Leserbrief: Der erste Bürgermeisterstammtisch war Klasse! – von Irene Robus.

10. April 2011
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Zum ersten Bürgermeisterstammtisch trafen sich etwa 15 Bürger und Bürgerinnen aus allen Ortsteilen Schulzendorfs. In einer lockeren Gesprächsrunde stand Herr Mücke ihnen ausführlich Rede und Antwort.

Den größten Platz nahm das Thema Nachtflugverbot und Flugrouten ein. Weitere Themen waren die Altanschließerproblematik, der Zusammenhalt und Standpunkt der Nachbargemeinden zu umfassenden und übergreifenden Problemthemen wurde hinterfragt. Die Straßenreinigungssatzung war u.a. ein Thema.

Vorweg sei noch angemerkt, er spricht immer für ganz Schulzendorf es wird kein „Ortsteil“ bevor- oder benachteiligt. Allerdings ergibt es sich aus der Problematik des Themas, dass es den Anschein erweckt, ein Ortsteil könnte „vergessen“ werden. Das ist in keinem Fall beabsichtigt.

Doch wie es in allen Fällen ist, der Bürgermeister hat zu den Themen eine klare Meinung als Bürger in Schulzendorf und für Schulzendorf. Ihm liegt das Wohlergehen seiner Bürger am Herzen.

Die Bürgermeister stehen schon zusammen, aber sie sehen eben auch ihren eigenen wirtschaftlichen Vorteil in der Region bei Großprojekten. Sie denken an die Verbesserung von Infrastruktur und Lebensqualität durch Schaffung neuer Arbeitsplätze. Wenn auch hier oft die Bürger anderer Ansicht sind. An diesem Punkt scheiden sich die Geister.

Häufig sieht sich Herr Mücke bei Entscheidungen eben auch mit der Gesetzeslage konfrontiert; das Gesetz muss eingehalten werden.

Bürger zweifeln die Rechtsprechung und Integrität der Gerichte bei solch großen, für die Wirtschaft und Politik wichtigen Projekte an. Doch hier hat Herr Mücke eine ganz klare und deutliche Meinung. Er zweifelt die Integrität der Richtersprüche grundsätzlich nicht an. Denn dann könnte man nicht mehr arbeiten und würde von Selbstzweifeln bei jeder Entscheidung zerfressen werden.

Was er nicht kann, sind Dinge, für die er weder die umfassende Sachkenntnis noch die Entscheidungsbefugnis hat, terminlich zu bestimmen oder kostenmäßig darzustellen oder voraussichtliche Entscheidungen zu formulieren. Er kann zwar seine Meinung dazu äußern aber damit sei es denn leider genug. In den Gremien hat er eine Stimme, aber es sind in den Gremien eben viele Stimmen und es zählt meist die Mehrheit.

Beim Thema Straßenreinigungssatzung lautete das Fazit; hier sollte es neue Denkanstöße geben und eine verbesserte Satzung noch vor dem neuen Wintereinbruch zu beschließen. Gegen diesbezüglich konkrete Vorschläge von Bürgern an die Gemeinde gibt es nichts einzuwenden.

Häufig werden Presseinformationen öffentlich gemacht, die sich später als unwahr, unausgereift oder völlig verdreht herausstellen, so ein Bürger. Was kann man als Gemeinde dazu tun? Nichts so Herr Mücke. Es besteht Pressefreiheit, auch er hat schon Informationsmaterial an die Presse gegeben, welches sich später gekürzt bzw. verändert als völlig anderer Sachverhalt darstellte. Also der Presse nicht alles glauben evtl. prüfen und sich sachkundig machen.

Der Kreis saß noch lange zusammen und diskutierte. Eine gelungene Veranstaltung.

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