Kita Streik: Ver.di sagt, warum es in der Gemeinde keinen Notfallplan gibt.

24. Mai 2015
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Erich Mendroch: „Es ist nicht so, dass wir solche Notfallpläne pauschal ablehnen." (Foto: facebook/Erich Mendroch)

Erich Mendroch: „Es ist nicht so, dass wir solche Notfallpläne pauschal ablehnen.” (Foto: facebook/Erich Mendroch)

Eltern und Gemeindevertreter kritisierten zuletzt, dass die Verwaltung keinen Notfallplan für Härtefälle bei der Kinderbetreuung hat. Vor allem Alleinstehende, wo Oma und Opa weit weg wohnen, fühlen sich im Stich gelassen.

Schulzendorfs Sozialamtschef, Alexander Reech, schob auf eine Anfrage in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung ver.di den Schwarzen Peter für die Misere zu: „ Notfallpläne können nur in Abstimmung mit der Gewerkschaft geschlossen werden. Ver.di hat sich regelmäßig geweigert, solche Vorschläge von uns anzunehmen.“

Der Schulzendorfer wollte von ver.di wissen, warum sich die Gewerkschaft so unnachgiebig verhält und war über die Antwort überrascht.

Erich Mendroch, ver.diFachbereichsleiter Gemeinden im ver.di-Landesbezirk Berlin-Brandenburg: „Es ist nicht so, dass wir solche Notfallpläne pauschal ablehnen. Selbstverständlich reden wir drüber. Natürlich achten wir darauf, dass Arbeitgeber einen Notfallplan nicht nutzen, um einen Streik zu unterlaufen. Was die Gemeinde Schulzendorf betrifft, mir ist nicht bekannt, dass die Verwaltung bis letzten Freitag eine entsprechende Anfrage gestellt hat.“

Fazit: Kein Antrag, kein Gespräch mit ver.di, kein Notfallplan!

6 Responses to Kita Streik: Ver.di sagt, warum es in der Gemeinde keinen Notfallplan gibt.

  1. Bürger Zweiter Klasse
    2. Juni 2015 at 15:32

    Es kann mir als Betriebsrat keiner erzählen das eine Gewerkschaft nicht kooperationsbereit ist.
    Hier wir alles auf dem Rücken der Bewohner ausgefochten und Hr. Reesch tut so als wenn die Verdi schuld ist.
    Zurückgreifend auf meine Quellen wurden sogar die Kitamitarbeiter im Löwenzahn vom Amz aus angewiesen vorher nichts vom Sreik zu erwähnen, sodaß wir Eltern früh um 6 vor verschlossenen Türen stehen.
    Komisch ist dabei, daß das Amt sagt was gemacht wird und wie. Und nicht die Verdi.
    Streikplakate gibts auch nicht.
    Ok die 2 Mitglieder müssen aber an den Streiktagen ja vor der Kita stehen und den Streik “zeigen”.
    Die anderen bohren in der Nase und bekommen eh kein Geld.
    Ich finde es nur nachdenklich das der Hollerbusch offen hat.
    Bald kommts so, das alle Eltern mit ihren Kindern zum Amt gehen und die dort abgeben, denn wir alle haben einen Betreuungsvertrag mit dem Amt, nicht mit der Kita. Denkt mal drüber nach

    Klasse Kita, Klasse Dorf

  2. im Stich gelassene Wahl-Schulzendorferin
    2. Juni 2015 at 07:09

    Ich bin nicht verwundert, dass Herr Reech sich nicht darum gekümmert hat und dann auch noch es falsch darstellt!! Das ist ja leider nicht das einzige was das Amt nicht auf die Reihe bekommt. Bei den Kosten einer Betreuung für den Hort sind sie nicht in der Lage mit den Nachbargemeinden zu kooperieren und es sind ihm somit die Belange der Familien offensichtlich egal und er ist eine absolute Fehlbesetzung .
    Es sollte sich mal schnellstens vieles zum positiven ändern Herr Reech.

  3. Marry
    25. Mai 2015 at 22:35

    Herr Reech,
    haben sie schon mal an die Eltern gedacht, die keine andere Möglichkeit haben, ihr Kind unterzubringen? Die keine Oma und Opa in der Nähe haben oder so spontan Urlaub nehmen können!

    Ich habe aber auch für den Streik kein Verständnis, denn mehr Gehalt für die Angestellten bedeutet höhere Kitagebühren, denn irgendwie muss Das Gehalt ja bezahlt werden! 600 Euro für zwei Kinder finde ich persönlich bereits hoch genug!

  4. Bolle
    24. Mai 2015 at 20:43

    Wieder einmal ist niemand zuständig – in Schulzendorf, im Landkreis in Brandenburg und in D.

  5. Bine
    24. Mai 2015 at 13:44

    Ich bin entsetzt Herr Reech.

  6. Steuerzahler
    24. Mai 2015 at 00:38

    Ich kotze gleich

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