Bürgermeister Markus Mücke hat das Königs Wusterhausener Planungsbüro sta² mit der Vorbereitung eines Ausschreibungsverfahrens beauftragt. Es geht um den Neubau der Kita in der Ernst – Thälmann – Straße. Eigentlich ein ganz normaler Vorgang, könnte man meinen.
Pikant an der Sache ist jedoch, dass sta² Brötchengeber der Sachkundigen Einwohnerin der „parteiunabhängigen“ Wählerinitiative Schulzendorf pur, Birgit Bausdorf, ist.
Der neue Auftrag an sta² soll nach jetzigem Kenntnisstand freihändig vergeben worden sein. Eine Reihe von Fragezeichen stehen daher hinter der Vergabe: Durften auch andere Planungsbüros Angebote für die Leistung abgegeben? Wenn nein, warum nicht? Und wenn ja, weshalb fiel die Auswahl gerade auf sta²? Hat Birgit Bausdorf eine Aktie am Zustandekommen des Auftrages?
Das Planungsbüro selbst hüllt sich in Schweigen darüber, ob Bausdorf an der Umsetzung des Gemeinde Auftrages mitwirkt. Getreu dem Motto, Reden ist Silber, Schweigen dagegen Gold!
Bereits 2015 hatte Bausdorf für Riesen Wirbel gesorgt. Die Fachhochschul Architektin saß im Sonderausschuss, der sich mit dem Hortanbau befasste. Erst als ihre Beziehung zum Büro sta², das von Bürgermeister Mücke einen Auftrag zum Hortanbau erhielt, aufflog, erklärte sie sich für befangen und zog sich in Hortangelegenheiten zurück.
Arbeitet die Sachkundige Einwohnerin Birgit Bausdorf an einem Auftrag mit, der von Bürgermeister Mücke erteilt wurde? Die Inhaber des Planungsbüros hüllen sich dazu in eisernes Schweigen. (Foto:mwBild)
Ein klarer Interessenskonflikt lag vor, meinten damals Kenner der Materie. Denn einerseits befindet sich Bausdorf in wirtschaftlicher Abhängigkeit zu sta² und muss deren Interessen wahrnehmen, anderseits steht sie als ehrenamtlich Tätige in einem besonderen Treueverhältnis zur Gemeinde.
Zwar redete sich Bausdorf damit heraus, sie hätte kein Stimmrecht. Doch darauf käme es nicht an, so Experten. Entscheidend sei, dass sie Einfluss in ihrer Fraktion auf Hortangelegenheiten nehmen konnte.
Dass nun Spekulationen über die Rechtmäßigkeit der Auftragsvergabe ins Kraut schießen, ist auf die Intransparenz der Verwaltungsarbeit zurückzuführen. Es wird Zeit, dass Bürgermeister Mücke sein Wahlversprechen aus dem Jahr 2009 einlöst. Damals gelobte er ein “Gläsernes Rathaus”.
@Frau Müller: Es heißt ja immer, dass im Rathaus Fachleute sitzen. Nun frage ich mich, was sind das für Fachleute, die für eine Ausschreibung ein Ingenieurbüro beauftragen müssen. Unsere Fachleute im Bauamt verdienen richtig viel Geld. Soll auch so sein. Dann darf ich aber erwarten, dass diese Fachleute eine Ausschreibung selber auf das Papier bringen. Und wenn sie das nicht können, dann hat Mücke die falschen Leute im Bauamt zu sitzen.
Hier geht’s nicht um nett oder nicht nett, sondern darum, dass es zum Himmel stinkt, wenn die Firma in der Frau Bausdorf arbeitet ständig Aufträge vom Bürgermeister bekommt. Es gibt in Schulzendorf auch Planungsbüros. Warum nimmt man die nicht? Aus denselben Gründen, warum die Gemeinde Wendorf nicht als ständigen Baustofflieferanten nimmt? Ich bin der festen Überzeugung, dass es in erster Linie bei der Verteilung von Aufträgen nach Nase und Parteibuch geht. Aber sich über die Schacherei im Osten aufregen.
Warum nicht sta² wenn man mit denen in der bisherigen Zusammenarbeit gute Erfahrungen gemacht hat?
Ihr würdet auch jedesmal einen anderen Handwerker rufen, wenn ihr mit einem gute Erfahrungen gemacht hab?
Und auch die “Hortarchitekten” kann man wieder nehmen, haben doch einen guten Job gemacht(bisher).
Sicher hat das Rathaus, bzw. einzelne MA dort derzeit keinen so guten Ruf, aber nicht hinter jeder Aktion muß Lug und Betrug stecken.
Oder gehts hier in den Kommentaren nur noch darum, wer sich am schönsten aufregen kann?
Und wer kennt Frau Bausdorf persönlich und hat schonmal mit ihr gesprochen? Interessenkonflikt hin oder her, sie gehört zu den wenigen die nicht nur interaktiv lästern, sondern aktiv sich angagieren. Ich find sie nett
Das klingt äußerst merkwürdig. Herr Sonntag,in Blankenfelde – Mahlow ein Begriff, sollte doch mal für Aufklärung sorgen.
Ick schäume vor Wut bei all dieser Mauschelei und halte mich mal lieber mit weiteren Äußerungen zurück bevor ich Ärger bekomme!!!!
Was darf sich Hr Mücke noch alles erlauben
Das kann alles nicht wahr sein.
Gibt es Gründe, weshalb die Beteiligten so zurückhaltend sind?
Transparenz war noch nie eine Stärke der Verwaltung.
Und jetzt laßt mich mal raten, die Architekten, die den Hort projektieren, die machen dann auch die Planung für die Kita.