Kiew wirft den Separatisten vor, dass sie die Boeing 777 mit einer Boden-Luft-Rakete des Typs Buk, die Russland ihnen geliefert haben soll, aus dem von ihnen kontrollierten Gebiet in der Ostukraine abgeschossen haben. „Buk – Raketen“ treffen das Flugzeug nicht direkt, sie explodieren in seiner Nähe und bringen es mit der Splitterwirkung zum Absturz. Mehrere Raketensplitter hätten den Rumpf des Flugzeugs getroffen, wodurch es zu einem massiven explosionsartigen Druckabfall kam, heißt es vom Ukrainischen Rat für Sicherheit und Verteidigung aus Kiew.
Bilder und Videoaufnahmen, die den Abtransport einer Buk – Raketeneinrichtung in Richtung Russland zeigen sollen, sind zweifelhaft. Experten sagen, dass es heute, angesichts der hochmodernen Satellitenaufklärungstechnik, unmöglich ist, unbemerkt Kampftechnik zu verlegen. Aufklärung zu diesen Vorwürfen könnten die Amerikaner liefern, die das Krisengebiet bekanntermaßen sehr genau beobachten. Doch bislang präsentierten sie keine Beweise, weshalb es eine Behauptung bleibt.
Die Separatisten weisen die Vorwürfe schlicht zurück, man verfüge nicht über derartige Raketenabwehrsysteme.
Bernd Biedermann, Oberst a.D., war Fla – Raketenoffizier im Diensthabenden System der ehemaligen DDR, 1990 wurde er in die Bundeswehr übernommen. Er kennt sich bestens mit dem russischen Fla – Raketen- System aus und meint, dass nur eine Besatzung, die wenigstens ein Jahr an dem System ausgebildet wurde, in der Lage ist, es zu bedienen. Der Buk Komplex besteht aus einer Kommando- und Raketenleitstation sowie mindestens einer Starteinrichtung – Biedermann zweifelt daran, dass die Separatisten eine komplizierte Waffe bedienen konnten.
Der Oberst a.D. glaubt auch nicht an die These vom Buk – Raketen Abschuss. Denn wenn ein Raketensplitter das Flugzeug trifft, würde es, wegen der extrem hohen Geschwindigkeit und der dabei entstehenden kinetischen Energie des Splitters, innerhalb weniger Augenblicke Feuer fangen.
Doch das war nach bisherigen Erkenntnissen eben nicht der Fall, große Flugzeugteile begannen erst nach dem Aufschlag am Boden zu brennen. Biedermann hält den Einsatz einer Luft – Luft – Rakete für wahrscheinlicher.
Russland veröffentlichte seine Aufklärungsergebnisse, wonach nur wenige Kilometer vom Unglücksort auch ukrainische Buk – Raketensysteme festgestellt wurden. Am Tag der Katastrophe registrierten die Russen eine angestiegene Intensität der insgesamt neun ukrainischen Radare, danach sank sie wieder, nur noch drei Radare sollen später aktiv gewesen sein.
Warum wich MH 17 von der sonst üblichen Route ab? Luft – Luft – oder Boden – Luft – Rakete? Wer hat geschossen? Was hat es mit dem Aufsteigen der Su – 25 auf sich?
Was am 17. Juli 2014 mit MH 17 in der Ostukraine geschah werden wir nicht in kürzester Zeit wissen. Nur eine unabhängige und internationale Expertenkommission wird Licht in das Horrorereignis bringen können.
Doch die Gefahr, dass die Untersuchung im Nichts endet wächst von Tag zu Tag. Experten konnten bis heute ihre Untersuchung am Ort des Grauens nicht aufnehmenden, wichtige Spuren und Hinweise auf die Absturzursachen können verloren gehen. Russland bemüht sich zwar Fakten um MH 17 auf den Tisch zul legen, es müsste mehr Einfluss auf die prorussischen Kräfte nehmen, damit die Untersuchungen endlich aufgenommen werden könnten.
Kiew stellt derzeit nur Behauptungen zum Hergang des Geschens auf, weist Fakten von Russland pauschal zurück, liefert aber keinerlei Belege für eigene Aussagen. Da sind auch die USA und die EU gefragt, Druck auszuüben. Aber bitte etwas konsequenter als bei den Vorfällen mit den Scharfschützen vom Maidan, die bis heute ungeklärt sind.
(Teil 3 folgt)
Die Meinung des Autors muss nicht mit der Meinung der Redaktion Der Schulzendorfer übereinstimmen.
@ Wut
Das war ein gutes Argument,wenn es denn stimmen würde!
Lieber User Frank Knuffke, Ihr Beitrag wurde in Teilen nicht veröffentlich, weil Der Schulzendorfer keine Plattform ist, auf der Standpunkte von politischen Parteien propagiert werden können. Das gilt auch für die NPD. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.
Die Redaktion
Na Frank,der Obelix kann dir nur zu stimmen!
@Frank Knuffke Wer kämpft ander der Seite der ukrainischen Armee, besonders im Häuserkampf ? Wissen Sie es nicht oder wollen Sie hier eine falsche Spur legen ?
Ist doch vielleicht mal erwähnenswert,daß die sogenannten westlichen “freien Medien” alle samt wie auf Kommando die Berichterstattung über den Abschuss von MH17 eingestellt haben?Wieder ein Anhaltspunkt,für die Theorie,daß die westlichen “Leitmedien” alle samt von den USA kontrolliert und gesteuert werden.Und seltsam…die großen Parteien
(CDU,SPD,FDP,Grüne)verlieren auch kein Wort mehr darüber,hatten Sie doch alle samt nach dem Abschuss “Schaum vorm Maul” beim Beschuldigen von Russland.Ich bleibe daher bei meiner Meinung,daß diese ebenfalls von Washington kontrolliert werden……..
In Asien sieht man alles anders ?
http://www.mmnews.de/index.php/politik/19340-malaysia-mh17-von-kampfjet-abgeschossen
Sehr interessanter Beitrag eines Lufthansa Piloten
http://www.anderweltonline.com/wissenschaft-und-technik/luftfahrt-2014/schockierende-analyse-zum-abschuss-der-malaysian-mh-017/
‘Große Aufregung im Internet: Bildvergleiche sollen belegen, dass in der Ukraine tatsächlich die seit 8. März 2014 vermisste Boeing 777 der Malaysian Airlines (Flug MH 370) abgestürzt ist…..’
So zu lesen unter:
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/gerhard-wisnewski/neue-hinweise-stuerzte-in-der-ukraine-tatsaechlich-mh-37-ab-.html
Fakt ist, wieder mal eine klassische ‘Unter falscher Flagge’-Aktion.
Von wem geplant und durchgeführt? Cui bono?
Es gibt nur 2 Staaten die einen Vorteil aus dieser Krise haben! Die Russen sind es jedenfalls nicht…
Hab hier mal die Adresse zu einem sehr interessanten Interview.Ein OSZE Beobachter,welcher Trommerteile von MH17 besichtigte.Spricht von schwerem MG-Beschuss.(Bordkanone eines Kampfflugzeuges)
http://t.co/pgBIqBuk02
Damit wäre dann wohl geklärt,daß es ein ukrainisches Kampfflugzeug war,so wie es die russischen Radardaten darlegten!