Jubiläum: Bürgermeister Markus Mücke ist zwei Jahre im Amt!

27. Januar 2012
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Heute auf den Tag genau beginnt das dritte Jahr in der Amtszeit von Bürgermeister Markus Mücke – der richtige Zeitpunkt um einen Blick auf die zurück liegenden Monate zu werfen. Ein Senkrechtstarter ist Markus Mücke nicht, das gibt der Bürgermeister auch unumwunden zu: „Die Bürger in Schulzendorf werden von meinen Veränderungen noch nicht so richtig viel gespürt haben. Das liegt auch daran, dass manche Dinge lange reifen müssen bevor sie in Gang gesetzt werden und richtig greifen.“

Bürgermeister Markus Mücke ist zufrieden mit der Bilanz der letzten zwei Jahre. (Foto: Wolff)

Der Startschuss zum 16 Kilometer Straßenausbauprogramm war das Ereignis in der Gemeinde  im vergangenen Jahr. Aus Sicht von Markus Mücke ist das Projekt „spitzenmäßig“ angelaufen. „Der Kontakt der Anlieger zu den Bauarbeitern war ziemlich gut. Bauarbeiter und Grundstückseigentümer haben gut miteinander zusammengearbeitet. Gemeinsam saß man bei Kaffee und Kuchen zusammen, ein gutes Zeichen.“, konstatiert der Bürgermeister.

Das riesen Projekt hat nach Überzeugung von Markus Mücke sehr viel Kraft bei den Mitarbeitern und den Mitarbeiterinnen des Amtes gekostet, doch am Ende hat sich der Aufwand gelohnt, alles ist  „sehr erfolgreich gelaufen.“ Allerdings lief nicht alles glatt beim größten Infrastrukturprojekt in der Geschichte des Ortes. Anfang 2011 unterschrieb Markus Mücke den Vertrag mit mehreren Bauunternehmen, die sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen haben, im März 2011 begannen die Arbeiten, doch ein beschlossenes Straßenausbauprogramm gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Das rügte sogar der Rechtsbeistand der Gemeinde Schulzendorf, Verwaltungsrechtsexperte Dr. Ulrich Becker in aller Öffentlichkeit: „Ordnungsgemäße Verwaltung heißt, man überlegt sich was man möchte, legt anschließend die Parameter fest und beschließt sie dann in der Gemeindevertretung. Es wäre besser gewesen, das Ausbauprogramm vor der Ausschreibung zu beschließen.“ Dieser nachträgliche Beschluss sorgte für heftige Kritik unter vielen Gemeindevertretern, einige fühlten sich nicht frei in ihrer Entscheidung. Denn bei nicht genügender Zustimmung durch Schulzendorfs Parlamentarier wäre das gesamte Vorhaben geplatzt und die Gemeinde Schulzendorf stünde vor immensen Schadensersatzforderungen. Doch dazu kam es nicht, mehrheitlich votierten die Gemeindevertreter für das Ausbauprogramm.

Projektant Dr. Dieter Schallehn sorgte beim Spatenstich zum 16 Kilometer Straßenausbau für einen Eklat: Er stellte sich in den Weg bei der Eröffnungszeremonie, weil das Projekt seiner Überzeugung nach völlig überteuert sei und einer "Fahrt in das Blaue" ähnele. (Foto: Wolff)

Die Routen um den künftigen Hauptstadtflughafen war ein weiteres großes Thema für den Bürgermeister und viele Schulzendorfer. Markus Mücke ist sich sicher, dass sich sein Mitwirken in der Fluglärmkommission gelohnt hat, auch wenn er in diesem Gremium „keinen richtigen Druck ausüben“ konnte.  „Wenn es so ist, dass nicht alle Flugzeuge von der Südbahn mit 15 Grad über Schulzendorf fliegen, sondern ein großer Teil tatsächlich um 90 Grad am Rande Schulzendorfs vorbeifliegen, dann ist das ein Erfolg und eine Erleichterung für die Bürger.“, resümiert Mücke.
Übel nahmen ihm einige Flugroutengegner und Gemeindevertreter, dass er an der Verhandlung  über die Klagen der Gemeinden Blankenfelde – Mahlow, Eichwalde, Großbeeren und Schulzendorf vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig nicht teilnahm, weil er im Urlaub war.

Flughafendebatte: "Die Politiker haben uns betrogen." (Foto: Wolff)

Mit Stolz blickt Markus Mücke auf die Einführung des neuen kommunalen Finanzmanagements, der Doppik zurück. „Schulzendorf hat als eine der ersten Gemeinden fristgerecht die Eröffnungsbilanz fertiggestellt. Faktisch verfügt unser Ort über ein Vermögen von 43 Millionen Euro. Jetzt müssen wir alles daran setzen, dass wir diesen Wert auch erhalten.“, sagt das Gemeindeoberhaupt.

Als „gut“ bezeichnet der Bürgermeister die Zusammenarbeit mit den Gemeindevertretern.  „Wir nähern uns immer mehr an. Das ist oft ein holpriger Weg, weil viele Befindlichkeiten eine Rolle spielen. Ich denke, dass es insgesamt eine positive Entwicklung gibt.“, so Mücke. Dass sich manche Dispute mit einigen Gemeindevertretern mehr als „holprig“ erwiesen, war besonders in der letzten Zeit zu spüren. In Auseinandersetzungen mit konträren Standpunkten zeigte sich Bürgermeister Markus Mücke zart besaitet. Bei Kritiken verlor er schnell die Fassung und begegnete sein Gegenüber mit zynischem Lächeln und sogar verletzenden Bemerkungen. Dafür wurde er von Gemeindevertretern sogar öffentlich gerügt.

Einen Fortschritt sieht das Gemeindeoberhaupt auch in seiner Informationspolitik. „Es gibt im Vergleich zu früher eine Veränderung im Informationsangebot. Man bekommt weitaus mehr Informationen auf der Internetseite der Gemeinde.  Wer kein Internet hat, muss sich selbst informieren,  in den Sitzungen der Gemeindevertretung und den Bekanntmachungskästen.“, erklärt Mücke.

Blickt man auf die letzten zwölf Monate zurück war der Auftritt von Bürgermeister Mücke nicht durchweg souverän. Möge Markus Mücke seine Qualitäten zeigen, die in ihm stecken. Fingerspitzengefühl, Besonnenheit und Weitblick sei ihm im dritten Amtsjahr zu wünschen.

 

 

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3 Responses to Jubiläum: Bürgermeister Markus Mücke ist zwei Jahre im Amt!

  1. Anwohner Koelner Str
    29. Januar 2012 at 21:52

    Von welcher Bilanz redet Hr. Mücke.

  2. teufelchen
    27. Januar 2012 at 21:23

    Ihr Beitrag wurde gelöscht, da er beleidigende Inhalte sowie Schmähkritik aufwies.

    Redaktion
    Der Schulzendorfer

  3. Ratlos
    27. Januar 2012 at 07:34

    Wer es nicht mitbekommen hat, hat auch nichts verpaßt. 6 Jahre soll man dieser selbstverlieben . bürgerfremden, nicht offenem und realitätsfremden Verwaltungsmeister noch ertragen –
    das die Stelle von Platzeck ja wegen dem Flughafen bald frei wird, kann man ja hoffen, dass alle Brandenburg von diesem einmaligen Empemlar bald alle etwas haben.

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