Ist SPD Chef Fischer Schulzendorfs mächtigster Mann?

28. Mai 2013
Von

In Sachen BER Schallschutz steht  Bürgermeister Markus Mücke nicht in der Pole Position. Bürgermeister anderer Gemeinden rangieren weit vor ihm, so der Tenor von Teilnehmern des jüngsten Bürgerdialogs zu Fragen des Hauptstadtflughafens im Rathaus.

Auf dem Treffen forderte die Mutter Courage aller Fluglärmbetroffenen, die Bohnsdorferin Christine Dorn, dass die Bürgermeister der Umlandgemeinden Berechnungskarten zum Lärmerwartungsgebiet einfordern mögen.  Kritik wurde laut, weil Schulzendorfs Gemeindeoberhaupt in dieser Sache bislang nicht aktiv wurde.

Schulzendorfs SPD Chef Fischer zum Tadel: “Wenn ich ihn frage, dann macht er das!” Bürgermeister Mücke war bei dem Dialog nicht anwesend.

Ist Thomas Fischer Schulzendorfs starker Mann?

12 Responses to Ist SPD Chef Fischer Schulzendorfs mächtigster Mann?

  1. Uwe
    31. Mai 2013 at 09:11

    “Wenn die Kirche {ich meine auch der Bürgermeitser und die Parteien meine Anmerkung ) bürokratisch wird, verliert sie ihre ursprüngliche Substanz. Ämter sind notwendig, aber nur bis zu einem gewissen Punkt”, wandte sich der Papst im April an Vertreter des IOR. Aus Spiegel Online vom 31.5.13http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/zwischenbilanz-die-reformen-des-papstes-franziskus-a-902436.html

  2. Jörg Pohland
    31. Mai 2013 at 07:58

    Aus der Gartenstadt hört man weiterhin nichts. Die Gemeinde Blankefelde Mahlow tut was und erklärt, dass von Schulzendorf nur die Aussage kam, man habe kein Geld für juritische Angelegenhiten zum BER.

    http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12524261/61939/Gemeinde-fordert-sofortigen-Schallschutz.html

  3. Ulf
    Ulf
    30. Mai 2013 at 19:22

    @Uwe: Ich stimme Ihnen völlig zu was Tina Fischer angeht. Wer sich wählen läßt und dann die Wahl nicht annimmt, weil ein höher dotierter Posten lockt, der hat einen Offenbarungseid abgegeben.

  4. F.Knuffke
    30. Mai 2013 at 19:14

    Flughafen versaut,Bildungssystem ruiniert,Fachkräfte aus dem Land geekelt,Sozialhilfeempfänger importiert,Krankenhäuser verschachert..etc.Junge,Junge was die verzapft haben,geht auf keine Kuhaut mehr…wehe dem Volk platzt mal der Kragen,dann möchte ich nicht in Eurer SPD-Haut stecken.

  5. Jörg Pohland
    30. Mai 2013 at 15:22

    @ Thomas Fischer. Kann Ihre Anregungen nicht nachvollziehen. Ihre Hilfe zu ILA 2012 war überschaulich, die Antwort des Bürgermeisters waren noch hilfloser. Es ist nicht vorstellbar, dass die Ortsgruppe der SPD oder der Bürgermeister bei den Entscheidungen des BM von Blaneknfelde Mahlow einen Hauch eines Anteils haben. Auch die Unterstützung von Dr. Herbert Burmeister in Fragen BER ist nicht meßbar.

    Aus diesem Grunde müssen wir die Öffentlichkeitsarbeit eines Bürgermeister zitieren, der für die Menschen – im Gegensatz in Schulzendorf – da ist :

    Der Standort des BER in Schönefeld ist und bleibt falsch!

    Zur heute verkündeten Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens der EU-Kommission gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen Verstoßes gegen umweltgesetzliche Vorgaben bei der Planung der BER-Flugrouten äußerte sich Ortwin Baier, Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow, wie folgt:

    „Es wird immer deutlicher, dass sich die drei Gesellschafter des BER mit der Wahl des falschen Flughafenstandorts in Berlin-Schönefeld einen unlösbaren Zielkonflikt geschaffen haben. Denn entweder kann ich die Menschen oder aber die Vögel und Kröten schützen. Beides zugleich ist an diesem falschen Standort unmöglich.

    Es gibt nur eine Möglichkeit, den gordischen Knoten dieses Zielkonflikts zu durchtrennen. Die drei Gesellschafter des BER müssen sofort mit der Neuplanung eines geeigneten, entwicklungsfähigen Flughafen-Ersatzstandorts außerhalb des Berliner Siedlungsgürtels beginnen.

    Bis dieser Ersatzstandort dann in zehn bis fünfzehn Jahren am Netz ist, muss für den ungeeigneten BER-Standort in Schönefeld ein striktes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr festgesetzt und schnellstens baulicher Schallschutz an Wohn- und Schlafzimmern nach den Bestimmungen des Planfeststellungsbeschlusses umgesetzt werden.“

    Ortwin Baier

    Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow

  6. Uwe
    30. Mai 2013 at 12:42

    @Th. Fischer – Ihr Hinweis “sachliche” ist nicht mehr angebracht und ein übliches und unbegründetes Totschlagargument, weil die Politik, auch ihrer Partei, den Boden der Grundwerte völlig verloren hat. Sie wissen das, sie wissen, dass ihre Genossen selbst unzufrieden – auch in SD mit den Antworten der Gemeinde, des Landkreises, des Landes und des BUndes – sind und oft k e i n e Unterstüzung haben.

    Wenn Ihre Stimme nicht öffentlich lauter wird, wird die Kritik z.B. mit Inbetriebnahme des BER so laut werden, dass Sie damit ein Problem mit sich selbst haben werden.

    Plattbügeln, wie von Dankert, Fischer, Loge und ko gehen nicht mehr. Die geduldeten Belastungen des BER für das reine Wohngebiet Schulzendorf seitens der SPD – sind nicht nur unakzeptabel, da gesetzeswidrig und nach dem Stand der Wissenschaft unbegründbar, sondern auch durch das Schweigen der Genossen und der Bevölkerung unerträglich.

    Da bei Ihnen der Hinweis bereits unsachlich zu sein erscheint, dass ein Deinterresse an Infomrationen besteht oder mal ein SPD- Ausflug nach Berlin, zum Schuchmacher Damm oder Flörsheim ( FH Frankfurt ) besteht ( diese habe nur 1/ 2 oder 1/ 3 der Belastung in die iN Schulzendorf zu erwarten ist ) besteht kaum Hoffnung, noch ein glaubhaftes Wort von SPD und co zu erhalten.

  7. Th. Fischer
    30. Mai 2013 at 08:43

    Ich verfolge die Diskussion mit Interesse und bin für jeden Hinweis auch für (sachliche) Kritik dankbar.

  8. Uwe
    29. Mai 2013 at 21:59

    @ Thomas Fischer. Ihr Lob am Bürgermeister kann ich nur so verstehen, dass Sie eingeräumen müssen, das die Politik der Schulzendorfer SPD mit der Auswahl des BM gescheitert ist. In der Fraktion der SPD besteht Deinteresse am Thema Flughafen, eine angesprochende Gemeindevertreterin der SPD beschwert sich, durch Informatioen zum Thema BER belästigt zu werden. Der Bürgermeister ist noch nicht mal in der Lage, zwischen seiner beruflichem Wahlarbeit und seiner privaten Mitgliedschaft beim BVBB zu unterscheiden – und fragt sich, warum er zu Demos gehen soll. Zwar stand er jetzt auch hinter Schulzendorfer Plakaten, aber er hat auch die Frage gestellt, wieso er da ist ?

    Der Bürgermeister ist nicht einmal in der Lage, die mobile Meßstation des Landkreise anzufordern und gibt dieses auch noch öffentlich zu. Für die Bürger steht keine örtliche Schallschutzberatung noch eine Beratungssteelle zu. Die Hinweise an eine Beratung bei Herrn Dietrich oder das BER- Zentrum in Mahlow sind einfach nur peinlich. O- Mann Dietrich bekommt für sein ungenügende Arbeit auch ncoh Geld – und was macht die SPD ? Sie schweigt bis nach Lübben ! Selbst Herr Dr. Burmeister hat sich zu diesem Thema geäußert !

    Das Auftreten der gesamtem SPD gegenüber der betroffenden Bürger ist asozial ! Oder wollen Sie behaupten, dass Ortwin Beier nur aktiv ist weil die politischer Gegner ihm stärker auf die Finger klopft ?

    Sich hinter Ortwin Beier zu verstecken finde ich mehr als schwach, Impluse haben von Herrn Thomas Fischer und seiner Fraktion auszugehen, dann kann der Bürgermietsr auch mal laufen !. Wir haben hier kein Kaffeeklatschthema, sondern ein Thema was für die Region lebensbedrohlich ist.

    Wie wollen Sie eigentlich mit Frau Tina Fischer umgehen, die sich wählen läßt, um dann Posten zu bekleidet, für die sie nicht gewählt wurde. ( Andere nennen soetwas auch Wähler – Verrat )

    Was haben Sie eigentlich unternommen . um Tim Ness von den Schulzendorfer Sorgen zu informieren, der , Herr Ness, ist nach Aussagen vom Büro Baaschke für Schulzendorf zuständig.

    Wenn meine Kritik auch hart erscheinen mag und Ihre Arbeit bei den BIs und in der SPD nicht berücksichtigt, muß doch die Frage gestellt werden- wie lange man derartige Ungerechtigkeit in einer Partei ertragen kann ?

    Hinweis : Gesundheit ist nicht verhandelbar und obliegt nicht dem Mäntcheln Mehrheiten !

  9. Ohlala
    29. Mai 2013 at 12:57

    Herr Fischer hat – ebenso wie einige andere Gemeindevertreter – hinsichtlich des Spielplatzes am Eichberg lediglich dagegen gestimmt, als Gemeindevertretung “schönes Wetter” zu fordern. Und leider hat ihm und den anderen GV der lange Winter Recht gegeben. Die Gemeindevertretung hatte längst ihr Votum für den Spielplatz abgegeben, als Herr Kolberg obendrein noch eine Frist verlangte. Deren Einhaltung konnte jedoch niemand garantieren, weil entsprechende Arbeiten erst nach Beendigung des Bodenfrostes begonnen werden können. Und der dauerte diesmal für alle, die mit Baumaßnahmen befasst sind, unangenehm lange. Ich weiß nicht, ob es überhaupt “einen” mächtigsten Mann in Schulzendorf gibt. Aber bloß weil er bescheiden auftritt, sollte man Herrn Fischer sicher nicht unterschätzen.

  10. Th. Fischer
    29. Mai 2013 at 09:07

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit; aber ich bin natürlich nicht Schulzendorfs “mächtigster Mann” und “Heilsbringer” schon gar nicht :-).
    Vielleicht zur Erklärung etwas zum Hintegrund: es geht darum, dass die die Bürgermeister der Umlandgemeinden (sog. G8-Bürgermeister) die Vorlage einer speziellen Lärmkarte einfordern sollen. Diese Karte soll Angaben über zu erwartende Lärmwerte auch außerhalb der gegenwärtig festgelegten Schutzgebiete enthalten. Ich habe Frau Dorn gebeten, mir die Angaben zu übermitteln, wie diese Karte genau bezeichnet wird bzw. welche Daten konkret darin enthalten sein sollen und bei welcher Stelle diese anzufordern ist. Sobald mir diese Angaben vorliegen, werde ich den Bürgermeister bitten, ein Schreiben mit dem entsprechenden Inhalt aufzusetzen.

    Unser Bürgermeister hat – wie kein anderer in der Region – das Volksbegehren Nachtflugverbot aktiv und persönlich unterstützt. Wir hatten in Schulzendorf über den gesamten Zeitraum des Volksbegehrens die großzügigsten Rathaus-Sonderöffnungszeiten und Aktionen weit und breit. Die Zusammenarbeit mit den Fluglärm-Bürgerinitiativen und dem Bürgermeister hat sehr gut funktioniert.

    Die Worte, die Ortwin Baier auch als einer der G8-Bürgermeister zu den Ausfällen von Herrn Schäuble gefunden hat, finde ich hervorragend. Was wir als Gegner der Flughafen-Politik von Wowereit und Platzeck halten und von diesen erwarten, können wir alle ja bei den nächsten Demonstrationen deutlich machen:
    Am 4. Juni vor dem Roten Rauthaus beim Kehraus unter dem Motto “Klaus muss raus” sowie
    am 8. Juni bei der Großdemo in Schönefeld unter dem Motto “Lügt Platzeck?”, bei der der Minsiterpräsident an sein Versprechen in Sachen Nachtflugverbot erinnert werden soll. Ich gehe mal davon aus, dass alle Leser/innen dieser Seite an diesen beiden Events teilnehmen werden, soweit es ihnen möglich ist.
    Th. Fischer

  11. Hellwach
    28. Mai 2013 at 18:56

    Herr Fischer, dann fragen Sie mal bitte Herr Mücke, wie das gehen soll .
    http://www.schulzendorf.de/news/1/200520/nachrichten/erstes_kennenlerngespraech_mit_dem_neuen_flughafenchef.html

    Beim Schallschutz passiert nichts, ab Herbst 13 kommt die FBB auf die zu, bei denen sich etwas geändert hat ( sprich bei allen ) und Mitte 2014 soll die Südbahn in Betrieb gehen. Die FBB teilt aber mit, dass sie nur Verkehrswertgutachten erstellen wird, um zu prüfen, wer überhaupt Schallschutzmaßnahmen erhält.

    Und dann noch die Frage, warum von Herrn Mücke im Gegensatz zu HErrn Ortwin Baier öffentlich nichts zu hören ist-

  12. BingeLaden
    28. Mai 2013 at 16:19

    Herr Mücke ist in Sachen Schallschutz nicht nur nicht in der vorderen Position sondern Schlußlicht im gesamten Landkreis. Wer öffentlich in einem Forum mit dem Lärmschutzbeauftragten des BER bekundet, sich neutral verhalten zu müssen, der hat ein eindeutiges Bekenntnis abgegeben, nämlich gegen die Schulzendorfer Bürger.

    Die haben einen schwachen Bürgermeister gewählt, dann sollten sie sich darüber auch nicht beschweren. Ob Herr Fischer der Heilsbringer ist, da habe ich Zweifel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige