Mit gewichtigen Sachbeiträgen zur Gemeindepolitik konnte Bernhard Thoma (SPD) in der zurückliegenden Zeit nur selten punkten. Dafür machte er jetzt mit einer spektakulären Forderung auf sich aufmerksam: Thoma verlangt die Rehabilitation von Markus Mücke.
Worum geht es?
Am 8. Juli 2015 erhob der Gemeinderat eine Dienstaufsichtsbeschwerde bei Landrat Stephan Loge. Der Grund: Bürgermeister Mücke hatte aus Sicht der Mehrheit der Abgeordneten gegen eine Entscheidung des Gemeinderates verstoßen.
Am selben Tag sprach die Mehrheit der Abgeordneten dem Bürgermeister „wegen seiner unzureichenden Informationspolitik“, so steht es in der Niederschrift der Sitzung, eine Rüge aus.
Landrat Loge (SPD) teilte Wochen später mit, dass er die Position des Gemeinderates in der Dienstaufsichtsbeschwerde nicht teile. Das war Grund genug für Bernhard Thoma, nun die Aufhebung der Rüge zu verlangen.
Eines verkennt der frühere Fraktionsvorsitzende offenbar. Die ausgesprochene Rüge stand in keinerlei Zusammenhang mit der Dienstaufsichtsbeschwerde. Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Dr. Herbert Burmeister (Die Linke), wies deshalb Thomas Vorstoß zurück.
Apropos Informationspolitik: Bürgermeister Mücke dürfte sich, angesichts seiner jüngsten Pannen, glücklich schätzen, dass ihm der Gemeinderat nicht erneut eine Rüge verpasst hat.
Hatte ich es nicht vorausgesagt: laut Focus liegt die SPD bei Umfragen für den Magdeburger Landtag bei 15,5 %.
Und die Genossen kümmern sich natürlich um ihre Leute, auch um die ohne Parteibuch.
Dass Herr Loge den Inhalt der Beschwerde nicht teilt, bedeutet ja nicht, das die GV mit ihrer Kritik Unrecht hat. Ich halte sie für völlig berechtigt.
Kommunalverfassung erst Lesen,Herr Thoma und dann rumpöbeln.Sie würden uns Einiges ersparen.
Zum Wohl
Zu lange im Abseits Bier geschlürft?? 😉
Mücke rehabilitieren? Der Witz des Tages! Dieser Mann soll froh sein, dass er noch im Amt ist. Ohne gutgläubige Gemeindevertreter, einer zweifelhaften Kommunalaufsicht und SPD Landrat Loge, wäre dieser Mann schon lange weg. Kein Schulzendorfer bezweifelt die Unehrlichkeit des Herrn Mücke, außer Herr Thoma…