Im Großeinsatz: Jugendliche meisterten mit Bravour etliche Einsätze.

27. April 2015
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Das vergangene Wochenende hatte es in sich! Drei Tage lang hörte man in Zeuthen, Eichwalde und Schulzendorf Martinshörner, Feuerwehrautos mit Blaulichtern jagten durch die Gemeinden.

Ob ein Brand in einem Gebäude oder auf der Grillparty, dem Austritt von Gefahrstoffen, ein brennender Waldboden, ein Verkehrsunfall mit einem Bus und 20 Verletzten, das Auslösen einer Brandmeldeanlage, zwölf Einsätze mussten die Jugendfeuerwehren aus Eichwalde, Zeuthen, Wildau und Schulzendorf am letzten Wochenende meistern. Doch ein Glück, es handelte sich nicht um echte Notfallsituationen sondern um Übungen.

Hier wird bei einem Einsatz nach einem Verkehrsunfall mit 20 Verletzten die Personenrettung demonstriert. (Foto: mwBild)

Hier wird bei einem Einsatz nach einem Verkehrsunfall mit 20 Verletzten die Personenrettung demonstriert. (Foto: mwBild)

„Feuerwehr Nachwuchs ist wichtig für das Funktionieren der Freiwilligen Feuerwehr in einer Kommune. Deshalb veranstalten wir ein solches Berufsfeuerwehrwochenende, um Jugendliche mit einen Hauch von Abendteuer und Spaß an den Alltag heranzuführen.“, sagt Nicole Schimanski, Jugendfeuerwehrwartin aus Schulzendorf.

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr ließen sich für die simulierten Einsätze jede Menge einfallen.

So wurde sogar ein Linienbus der Regionalen Verkehrsgesellschaft Dahme Spreewald besorgt, um einen Verkehrsunfall mit vielen Verletzten so realistisch wie möglich zu simulieren.

Fahrgäste wurden, je nach Verletzungsgrad, in verschiedene Kategorien eingeteilt und zu einem Sammelpunkt transportiert. Dort wurden sie schließlich behandelt. Die Jugendlichen mussten alles allein bewerkstelligen. Erfahrene Feuerwehr Kameraden schauten ihnen über die Schultern, gaben Hinweise und Tipps.

Unterstützt wurden die Feuerwehrleute nicht nur vom Landkreis, auch Unternehmen, wie der Lebensmittelmarkt EDEKA aus Schulzendorf und das Autohaus Kossert aus Waltersdorf, halfen bei der Ausstattung des Wochenend – Großeinsatzes.

Zwischen den Übungen gab es Pausen, in denen wurde beispielsweise Tischtennis gespielt, bis plötzlich die Sirene schrillte und der nächste Einsatz anstand. Dann ließ der Feuerwehr Nachwuchs alles fallen und sprang wieder in die Dienstkleidung, Atemgeräte wurden angelegt und es hieß aufsitzen auf dem TLF, zu gut Deutsch, dem Tanklöschfahrzeug.

Nur einmal musste Nicole Schimanski eingreifen, als ein junger Feuerwehrmann bei der Waldbrand Übung ins falsche Fahrzeug einsteigen wollte. Doch am Ende war die Jugendfeuerwehrwartin zufrieden, das Feuer war gelöscht, die Aufgabe erfüllt. Und auch der Feuerwehrnachwuchs konnte stolz sein: Einsatz 7 mit Bravour gemeistert. Fast alles, wie im wahren Feuerwehrleben!

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(Galeriebilder: mwBild/N. Schimanski)

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