Hort Anbau: Planer präsentierte Vorentwurf

3. Dezember 2015
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Der von den Linken initiierte Sonderausschuss zum Hortanbau entwickelt sich zur Erfolgsgeschichte. Der Grund: Soviel Mitbestimmung bereits beim Vorentwurf gab es bei früheren Bauprojekten in der Gemeinde noch nie.

Ausschusschefin Claudia Mollenschott (Die Linke) hatte gestern nicht nur den Chefplaner des Hortprojekts, Carl Schagemann aus Potsdam, eingeladen. Auch Grundschulleiter Franke Freese, Hortchefin Anke Haacke und Erzieher waren gekommen. CDU – Chef Joachim Kolberg begrüßte das, „schließlich sind es die Pädagogen, die später im Hort unsere Kinder aufziehen. Da sollen sie auch ein kräftiges Wort mitreden.“

Chefplaner Carl Schagemann (li.) erläutert am Modell seinen Entwurf. (Foto:mwBild)

Chefplaner Carl Schagemann (li) erläutert am Modell seinen Entwurf. (Foto:mwBild)

Favorisiert wurde eine kompakte Variante, bei der sieben Räume in zwei Etagen versetzt angeordnet sind. Zwei weitere Zimmer befinden sich oberhalb des für Veranstaltungen geplanten 80 Quadratmeter Raumes. Den Einbau eines Fahrstuhls sieht der Vorentwurf ebenfalls vor. Günstigere Baukosten, geringerer Unterhaltungsaufwand und eine effektivere Energiebilanz zeichnet diesen Vorschlag, verglichen mit einer weiteren Version, bei der acht Räume hintereinander angeordnet sind, aus.

In Sachen Baukosten vermeldete Schagemann eine gute Botschaft. Ein Akustiker ermittelte, dass die Lärmemissionen vom Flugverkehr am künftigen Hauptstadtflughafen nicht so sind, „dass wir besondere Anforderungen hinsichtlich der Fassade und Fenster hätten.“ Fenster der Schallschutzklasse 3 wären ausreichend, so der Chefplaner.

Die Vertreter von CDU und Die Linke empfahlen der Gemeindevertretung, den Entwurf zur Horterweiterung zu bestätigen. Nur SPD – Vertreter Bernhard Thoma enthielt sich der Stimme. Er hatte sich im Oktober 2014 auch gegen die Gründung des Sonderausschusses ausgesprochen.

Gereizt wirkte Bauchef Jörg Sonntag in der Frage der seit langem geplanten Kellersanierung am Bestandsgebäude. Zumindest im Bereich, in dem der Neubau an das Altgebäude stößt, müssten erforderliche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden. „Die Kellersanierung soll um ein weiteres Jahr verschoben werden, das hat Herr Bäumer in der jüngsten Haushaltsdebatte vorgelesen. Klären Sie das in Ihrer Fraktion.“, forderte Sonntag von Ausschusschefin Mollenschott. Offenbar lag dem Bauchef Bäumers Lehrstunde noch im Magen, als der unlängst dem Rathaus bei der Präsentation des Minus Haushaltsentwurfes indirekt Komplettversagen vorwarf.

Und so sieht der Anbau im Modell aus. (Foto: mwBild)

Und so sieht der Anbau im Modell aus. (Foto: mwBild)

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