Es hat lange gedauert, doch nun können sie bestaunt werden: Die beiden Namensschilder am Haus Waldfrieden. Auf den beiden Kunststofftafeln ist der chronologische Werdegang des Gebäudes mit Jahresangaben dokumentiert, Ortschronistin Irene Robus lieferte die geschichtlichen Hintergrunddaten. “Das Layout habe ich nach Beratung mit dem Hersteller festgelegt.”, erklärte Bürgermeister Mücke gegenüber dem SCHULZENDORFER.
Ein Blick zurück: Im April 2011 beschlossen Schulzendorfs Gemeindevertreter, dass die Kita Hollerbusch im Haus Waldfrieden beherbergt ist. Diesem Namensbeschluss war ein monatelanger Streit voraus gegangen. Bürgermeister Mücke, die Kita Leitung und die Eltern hatten sich entschlossen, die Kita Waldfrieden nach ihrer vollständigen Sanierung in Kita Hollerbusch umzubenennen. Als einige Gemeindevertreter, Ortschronisten und Bürger davon Wind bekamen, wehrten sie sich gegen diesen Alleingang.
CDU – Chef Joachim Kolberg machte die Namensänderung zum Thema in der Gemeindevertretung. Letztlich war es Andrea Goymann (Grüne/Bündnis 90), die Befürworter und Gegner der Umbenennung unter einen Hut brachte. Sie schlug nämlich vor, dass beide Namen gleichberechtigt nebeneinander existieren.
Die Kita heißt Hollerbusch, das Haus Waldfrieden. An die Geschichte des Hauses soll eine Tafel erinnern. „Wir wollen ein deutlich sichtbares Schild haben, das unter Leitung von Bürgermeister Mücke in Zusammenarbeit mit den Ortschronisten und der Kitaleitung entworfen wird.“, erklärte der SPD Fraktionsvorsitzende Hans – Georg Bäumer auf der entscheidenden Sitzung im April 2011.
Allerdings sind die beiden Plastetafeln nicht ganz ohne Makel, ein dicker Grammatikpatzer hat sich im Geschichtsjahr 1970 eingeschlichen!
19 Monate hat die Anfertigung der Tafeln gedauert, nicht gerade ein Zeichen übermäßiger Schnelligkeit. Zunächst erklärte Bürgermeister Mücke im April 2011, dass die Schilder nicht in Auftrag gegeben werden können, weil kein Haushalt vorlag. Später hieß es, dass „die Abstimmungen zur inhaltlichen Gestaltung des Schildes“ einer früheren Aufstellung im Wege standen.
Nun sind beide Tafeln, die an die Geschichte des Hauses Waldfrieden erinnern sollen, aufgestellt. Wie heißt es so schön, Ende gut, alles gut!?
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Redaktion
Der Schulzendorfer
Die Schilder sehen so aus, wie die an den Glascountainern, wo die Entsorgungszeiten dran stehen. Auch steht auf den Schindern nicht drauf, Markus Mücke- verantwortlich für dieses Blech
Also beide Schilder wurden auf Anweisung von “ganz oben” umgestellt. Das eine steht jetzt für sich vor dem Kitaeingang und ist nicht mehr unter dem Hinweisschild zum Parken angebracht. Das andere in der Herweghstraße wurde auch entfernt. Es ist jetzt direkt an der Eingangspforte angebracht.
Es ist mit den Tafeln so, wie mit einigen anderen Dingen in Schulzendorf. Halbherzig und mit wenig Leidenschaft werden Dinge angegangen. Warum muss ein Bürgermeister, der von Grafik und Design nicht viel versteht, über das Layout entscheiden? Warum überläßt man derartiges nicht Menschen, die davon etwas verstehen? Warum kann man nicht 200 Euro mehr in die Hand nehmen und dafür Tafeln herstellen, die dem Anliegen auch gerecht werden? Weil vieles in Schulzendorf halbherzig geschieht!
Ohne den Inhalt zukennen, ein bisschen merkwürdig sehen die Schilder schon aus, sie erinnern mich an billige Werbeaufsteller.
Schließe mich allen Vorrednern an,
es ist einfach nur peinlich,peinlich,peinlich.
Schlafstadt Schulzendorf macht seinem Name alle Ehre.
Also wenn ich das lese bin ich nicht erstaunt, sondern erschrocken! Wieviel Dilettantismus darf man sich in Schulzendorf eigentlich leisten?
Ist das peinlich? Nein, das ist oberpeinlich! Gibt es keinen in der Verwaltung, der die deutsche Sprache beherrscht? Gibt es denn Niemanden unter den Gemeindevertretern, der einen Fabel für etwas moderne Gestaltung einer Tafel hat, die an die Geschichte erinnern soll? Diese 0-8-15 Schilder werden dem Anliegen überhaupt nicht gerecht.
Eine Gedenktafel hängt man niemals unter Verkehrszeichen!
Lieblos, einfallslos und ohne Geschmack. So sind diese Schilder hergerichtet. Ein Informationsschild wird immer in Augenhöhe aufgestellt und nicht so, daß sich ältere Menschen noch bücken müssen, um es lesen zu können. Übrigens unter deutlich sichtbar verstehe ich auch etwas anderes.