Zeuthen. Während der jahrelangen Bauarbeiten am S-Bahnhof Zeuthen wurde eine Menge versemmelt: Schäden am Zugangsgebäude, das schließlich abgerissen werden musste, abgesoffene Baugrube, Tauchereinsatz, Bodenabsackungen, Änderung der Bautechnologie nach erneuten Schäden, zig Planänderungen. Ausreichend Stoff für einen Film, der den Titel „Alles wie verhext“ tragen könnte.
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In 367 Tagen ist alles halbfertig
Terminversprechen gab es von der Bahn etliche, einzig der Baubeginn wurde eingehalten. Seit gestern läuft aufs Neue ein Countdown! Im Beisein des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Michael Theuer, versprachen die Projekt Macher am S-Bahnhof während eines Rundganges, dass die Personenunterführung am Bahnhof im November 2024 fertig sein soll, inklusive der Personenaufzüge. Die „Spaltung der Ortsteile“, wie es Bürgermeister Sven Herzberger bezeichnete, wäre dann nach sechs Jahren überwunden.
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Wegen Rechtsstreit – Bahnhof wohl erst in Jahren fix und fertig
Bis der Bahnhof fix und fertig ist, dürften noch Jahre vergehen. Wegen des Zusammensturzes des Zugangsgebäudes hat das Bauunternehmen gegen die Deutsche Bahn eine Feststellungsklage eingereicht. Dabei geht es um die Frage, wer die Verantwortung für den nicht geplanten Abriss trägt und den denkmalsgerechten Wiederaufbau herstellen muss. Bis ein Brandenburger Gericht ein Urteil fällt, können Jahre vergehen. Und somit Jahre, bis der Zugang zum Bahnhof wiederhergestellt ist. Bürgermeister Herzberger warf die Frage nach einem provisorischen Zugang auf. Dietmar Karg, Chef vom Bahnhofsmanagement dazu: „Wir nehmen die Anregung mit!“
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Baukosten 10 Millionen Euro
Die Baukosten werden etwa 10 Millionen Euro verschlingen, sagt Projektleiter Robert Wehlisch von der DB Netze. Wegen der Nachträge und zig Planungsänderungen könnten die Kosten weiter steigen. Falls der Bahn Versäumnisse beim Einsturz des Eingangsgebäudes nachgewiesen werden, muss sie auch die Kosten für seine Wiederherstellung übernehmen. In der Öffentlichkeit wird immer wieder eine Frage gestellt. Deutsche Ingenieure haben sich in der Welt wegen ihrer Sorgfalt, Präzision und technischen Lösungen einen guten Ruf erarbeitet. Waren die eingetretenen Hindernisse in Zeuthen wirklich nicht vorhersehbar?
Gemeinderatschef rüffelt Deutsche Bahn – Theuer auf seiner Seite
Ziemlich scharf attackierte der Chef des Gemeinderates, Philipp Martens (Die Linke), die Sprachlosigkeit der Deutschen Bahn. Alle Mitglieder der Gemeindevertretung hatten sich vor zwei Monaten mit einem Brief an die Bahn gewandt und darin ihre Kritik am Bauablauf geäußert. Die Antwort – Fehlanzeige. Staatssekretär Theuer dazu: „Ich gehe nicht davon aus, dass das Problem bei der Deutschen Post lag.“
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Martens ertappte die Bahn bei einer Fehlinformation. Lange Zeit hatte sie den Stillstand wegen der gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Bauunternehmen begründet. „Heute stelle ich fest, das ist nicht der Fall. Denn erst seit September ist ein Verfahren gerichtsanhängig.“, so der Gemeinderatschef.
Die Bahnhofs Macher mussten sich beim gestrigen Rundgang manches Unbequeme anhören. Respekt verdienen sie dafür, dass sie sich der kritischen Runde gestellt haben und man trotz aller Pannen Zuversicht aus ihren Gesichtern entnehmen konnte. Bleibt nur zu wünschen, dass ihr Versprechen in Sachen Personenunterführung kein Versprecher war.
https://www.schulzendorf.de/news/1/889169/nachrichten/er%C3%B6ffnung-der-rampen-am-s-bahnhof-eichwalde.html
Haben die Herren in Eichwalde jeden Anstand verloren ?
https://bauprojekte.deutschebahn.com/media/projects/13154/docs/PL_eichwalde_zeuthen_bf_eichwalde_barrierefreie_unterfuehrung_20231201n.pdf
Die Bahn hat noch Zeit für Witze !
Zum Glück hat das Jahr 24 – 366 Tage- Ihr macht euch doch lächerlich ohne Ende.
Die Bahn hatte mir schriftlich 9 / 23 mitgeteilt,
die Rampen werden erst im Dezmeber 23 mit den Aufgängen freigeben, der Aufzug zum 30.4.24. Die Rampen sind zwar fertig, aber die Gemeinde hat für die Rampengestaltung, um etwas mehr Zeit gebeten – da sie noch nicht mit der Bahnhofvorgestaltung beginnen kann.
Was die User hier schreiben kann schon stimmen. Das die Politiker keinen Anstand mehr haben ( Einweihung ) – die Sektkorken sollen die Schuldigen treffen ?
Der letzte Stand ist am 1. Dezember soll es in Eichwalde eine “Teileinweihung” geben.
Morgen sollen die Rampen frei gegeben werden.
Das Ergebnis sollte dann sein, daß man auch mit dem Rollstuhl von der Ost- auf die Westseite gelangen kann.
Angeblich sollen zuerst die Rampen in den Tunnel und aus dem Tunnel im Mai fertig werden, der Zugang zum Bahngleis dann aus dem Tunnel im November. Ich lasse jetzt bewusst die Jahreszahlen weg.
In Eichwalde kann man jetzt am Morgen tatsächlich hier und da einen Bauarbeiter entdecken…
Sonst geistern 2 Termine für die Fertigstellung herum 5/2024 und 9/2024 was dran ist weiß ich nicht.
5 Jahre Baustelle in Eichwalde wurde jedenfalls schon gefeiert.
² Zuversicht aus ihren Gesichtern entnehmen konnte” Wie bitte ? Sich umdrehen und weggehen – so wird es gewesen sein !
@Dongikong
gut, rückwärts und bergab 😉
Also wird dieses Bauvorhaben nie fertig, ist doch alles blaba. Außerdem ist ja aufeinmal nicht mehr die Rede von einem Wassereinruch- die Gäste standen je trochen im Tunnel. Wie kommst ?
Auch völlig unbeantwortet ist, wer bezahlt die Mehrkostem- den es gibt ja einen Erschließlungsvertrag mit der Gemeinde.
Und mal wieder- im Schulzendorfer steht nichts über den Bahnhof Eichwalde, da kommt Opa und Oma nicht zum Bahnsteig- in Zeuthen schon. Eichwalde sollte 2023 fertig werden – ausser den Aufzug.
Fazit : Ein Schwätzerclub, denn die noramle Bauzeit war !
Also jetzt Zeuthender.de ?
Und wie läuft es in Eichwalde?