Unter Schulzendorfs Einwohner gibt es viele Anhänger der „Ost Clubs“, die seit kurzem wieder in der 2. Bundesliga kicken: Union Berlin, Energie Cottbus, Hansa Rostock, Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden. Sie und viele andere Fußballanhänger nahm Respondi Mingle unter die Lupe. In einer Umfrage ging die Meinungsplattform der Frage nach, ob es ein Gewaltproblem in der 2. Bundesliga gibt. Und wenn ja, welche Vereine solche „Problemfans“ haben?
(Foto: Wolff)
90% der befragten Fans sehen Gewalt als ein Übel der zweithöchsten Spielklasse. Der Ruf einzelner Vereine ist entsprechend schlecht. Vier der fünf Clubs aus dem Osten werden als besonders gefährlich eingestuft. So sieht jeder zweite Fan ein Gewaltproblem bei Dynamo Dresden (49%) und Hansa Rostock (44%). Auch Energie Cottbus (32%) und der Ostberliner Verein Union Berlin (21%) sind für Randale berüchtigt.
Diesem vermeintlichen Trend folgte das Derby zwischen Energie Cottbus und der SG Dynamo Dresden nicht. Das Ostduell war als erstes Hochsicherheitsspiel der neuen Saison in der 2. Bundesliga eingestuft worden. Doch es blieb, bis auf kleine Rangeleien, alles sehr ruhig. „Insgesamt ist es für die neuen Bundesländer ein gutes Zeichen, dass drum herum alles ruhig war“, sagte Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz nach der Partie.
Doch es hat seine Gründe, warum auch das Fazit der Cottbusser Polizei in dieser hochbrisanten Ansetzung so positiv ausfiel. Da wurden nämlich auf die verkauften Tickets Vor- und Zunamen der Benutzer aufgedruckt. Die Polizei überprüfte am Spieltag stichprobenartig die Daten. Dynamo Dresden blieb sogar auf 500 Karten sitzen, vielleicht ein Grund, dass einige Krawallfans aus der Elbflorenz dem Derby fernblieben. Zumindest in diesem „Ost Derby“ hat sich der Trend aus der Umfrage nicht bestätigt!
Am Wochenende ist wieder DFB-Pokal, dann spielt der BFC Dynamo Berlin gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Mal sehn wie es dort wird….
Selbst das zweite Ostderby am letzten Sonntag (Dresden – Rostock; lt. Statistik die gefährlichsten Fangruppen) blieb ohne große Vorkommnise (was ich bisjetzt gehört habe). Einzige Ausnahme war ein Bengalofeuer im Rostockblock, was neuerdings sogar im Unterklassigen Bereich üblich ist.
Hoffen wir mal das es ein positiver Trend ist, nicht nur aufgrund der vielen Polizeikräfte (auf Kosten der Steuerzahler) sondern auch ein Umdenken bei den “Fußballfans”.