Das ist eine faustdicke Überraschung: Andrea Goymann (Grüne/Bündnis 90) ist ab sofort kein Mitglied der Gemeindevertretung mehr. Sie legte gestern ihr Mandat nieder. „Es gibt dafür keine politischen Gründe und mich hat auch keineswegs die aktuelle Rücktrittswelle auf Bundesebene angesteckt.“, erklärt die Grüne Politikerin.
Persönliche Gründe sind es, die Andrea Goymann veranlasst haben, Schulzendorf Ade zu sagen. „Ich bleibe beruflich und ehrenamtlich in Schulzendorf engagiert. Ich kann nach wie vor Vorschläge einbringen. Doch die Entscheidungen darüber, welche Lösungen in Schulzendorf zum Tragen kommen sollen, muss jemand treffen, der auch künftig im Ort wohnt und verankert ist. Das gebietet die demokratische Fairness.”, so Goymann weiter.
Für sie wird nun Dieter Stahn die Nachfolge antreten.
Seit 2008 war Andrea Goymann Mitglied der Schulzendorfer Gemeindevertretung. Sie mischte sich mit viel Sachverstand in alle Themen ein, die Menschen im Ort betrafen.
Transparenz, Offenheit und Bürgernähe in der Verwaltungsarbeit lagen ihr besonders am Herzen. Da scheute sie sich auch nicht, Bürgermeister Mücke die Leviten zu lesen.
Ein besonderes Geschick bewies Goymann bei der Suche nach Ausgleich in politischen Auseinandersetzungen.
Im wochenlangen Namenstreit um die Kita Waldfrieden/Hollerbusch, der die Gemeinde nahezu spaltete, war es Andrea Goymann, die einen Kompromissvorschlag einbrachte, der am Ende alle Gemüter einte.
Mit Ihrem Abschied wird auch das Markenzeichen von Andrea Goymann gehen: Meist betrat die 57 jährige Soziologin haargenau mit dem Gongschlag zum Sitzungsbeginn den Versammlungsraum.
Ich wünsche Frau Goymann für die Zukunft alles Gute, vor allem Gesundheit und gutes Gelingen für all ihre Vorhaben.
Hallo Frau Goyman – Danke für Ihr Engagment und alles Gute für Sie persönlich.
Ich schätze Ihre Tätigkeit für Schulzendorf sehr.
Alles Gute wünscht Ihnen
Stefan Dziewinski
Danke Andrea Goymann für Dein unermütliches Engagement.