Gehwegbau: CDU muss sich “Aktionismus” – Vorwurf anhören

3. Dezember 2019
Von

Das dürfte es wohl endgültig mit der Partnerschaft zwischen Die Linke und CDU gewesen sein. Mit einer rhetorischen Attacke, wie sie unter Freunden fremdartig ist, griff Die Linke Fraktionschefin Winnifred Tauche die CDU – Fraktion an.

Die hatte einen Antrag zum Bau eines kombinierten Geh- und Radweges zwischen Freiligrathstraße und der Sport- und Mehrzweckhalle eingebracht, um den Kindern aus den Wohngebieten Mühlenschlag, Ritterschlag und Ritterfleck einen sicheren Schulweg zu sichern.

Tauche Kolberg

Tauche zum CDU – Antrag: „Ich kann den Aktionismus gerade nicht verstehen. Jetzt fangen wir an, in einzelnen Straßenabschnitten Beschlüsse zum Gehwegbau zu fassen.“ Schließlich gäbe es auch andere Schulwege im Ort, wo auch keine Gehwege vorhanden sind, argumentierte die Fraktionschefin. Außerdem wolle sie das Ergebnis des kürzlich angeschobenen Konzepts zur Geh- und Radwegsicherung abwarten.

CDU und Die Linke waren Bauherren der „Stillen Koalition“ in der vergangenen Legislaturperiode. Bei ihrer Bürgermeister Kandidatur erhielt Tauche massiv Unterstützung von der CDU. Erste Risse in der Partnerschaft wurden 2018 offenkundig. Unterschiedliche Ansichten in grundsätzlichen Fragen, insbesondere zur interkommunalen Zusammenarbeit, traten zu Tage.

Nach der Kommunalwahl im Mai 2019, aus der Die Linke als Wahlverlierer hervorging, konnte von Partnerschaft mehr und mehr keine Rede sein. Zuletzt sprachen sich die Genossen auch gegen den CDU – Antrag zur Errichtung einer Straßenbeleuchtung in der August – Bebel – Straße aus. Zu Zeiten der „Stillen Koalition“ wäre das undenkbar gewesen.

4 Responses to Gehwegbau: CDU muss sich “Aktionismus” – Vorwurf anhören

  1. Ulf
    Ulf
    4. Dezember 2019 at 17:15

    Mit Linken kann man gut zusammenarbeiten, siehe Malich Wildau. Mit SED Prinzipienreitern in Shulzendorf geht das nicht.

  2. karo
    4. Dezember 2019 at 08:57

    wunderbar, die Parteien sollen sich nur streiten und Bündnisse “aufkündigen”, es freut sich immer ein Dritter in dem Fall die AfD.

    Warum bezahlen nicht die Bauherren die Gehwege sie profitieren doch davon. Unsere Straßenanlagen mußten bei Erwerb der Grundstücke doch auch bezahlt werden. Nicht nur die Straße vor der Haustür. Es wurde ein “Pflastergeld” erhoben. Viele Straßen wurden nicht gebaut. Durften dann später erneut bezahlt werden.
    Heute werden wir über Steuergelder nun wieder zur Kasse gebeten. Man kann eben nur dem Bürger in die Tasche greifen. Wenn es nicht reicht, werden Grundsteuern erhöht. D.h. bei der Erstellung des Bebauungsplanes und der Kostenumlage wurde wieder geschlafen.

  3. BingeLaden
    3. Dezember 2019 at 13:45

    Was sich die Linken derzeit in Schulzendorf leisten, ist nicht akzeptabel. Nur Blockaden, Beleuchtung Bebel Str, Gehwegbau , Parkverbot Ortszentrum. Nur der Diätenhöchstsatz wird nicht blockiert. Sie handeln nur noch parteipolitisch. Die Partei hat nach der Wahl den Neuanfang verschlafen. Winni soll zurücktreten und ihr Amt Jüngeren zur Verfügung stellen und Herbert in seinen verdienten! Ruhestand gehen.

  4. Bine
    3. Dezember 2019 at 11:01

    Die Linken sollten mal bei Wikipedia nachschlagen, was Aktionismus bedeutet. Dort heißt es „übertriebener Betätigungsdrang“. Was am Bau eines Gehweges, e der für unsere Kinder Sicherheit bedeutet, übertrieben ist, muss Frau Tauche bitte erklären. Egal, wo er gebaut werden soll. Irgendwo muss ja angefangen werden. Und das im unmittelbaren Bereich der Schule zu tun, ist so verkehrt nicht. Da braucht man auch kein Konzept, auf das man bei unserer lahmen Verwaltung vielleicht 2 Jahre wartet, sondern nur gesunden Menschenverstand. Der scheint den Linken verloren gegangen zu sein. Aber den Höchstsatz bei den Diäten einfordern. Man seid ihr tolle Volksvertreter.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige