Schulzendorf. Wenn der Gemeinderat die von Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) vorgelegte Friedhofsgebühren Satzung beschließt, wird das Sterben in Schulzendorf richtig teuer. Teurer als in Zeuthen, Berlin und München.
Der Schulzendorfer hat sich die Grundlagen der Gebührenberechnung angesehen. Ergebnis: Die Kalkulation ist ordentlich intransparent, fragwürdig und erklärungsbedürftig.
Größter Haken: Eine vollständige EINSATZERFASSUNG der Friedhofsmitarbeiter, die Grundlage der zu beschließenden Gebühren ist, liegt lediglich für das Jahr 2018 vor.
Die wirft jede Mengen Fragen auf:
Friedhofsmitarbeiter beraten und helfen Bauhof
Über 160 Stunden Beratungsleistungen der Friedhofsmitarbeiter fließen in die Gebührenkalkulation. Bedeutet, ein Mitarbeiter hat 2018 rund einen Monat beraten.
Knapp 250 Stunden, das sind auf einen Mitarbeiter gerechnet etwa eineinhalb Monate, wurden für „Bauhof Organisation und Abrechnung“ in Ansatz gebracht.
Obwohl in der Einsatzerfassung sämtliche Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung des Friedhofs detailliert aufgeführt sind, werden rund 270 Stunden für „Friedhofsarbeiten“ angesetzt. Welche Leistungen damit gemeint sind, ist unklar.
Auf Anfrage wollte sich Bürgermeister Mücke bislang zu diesen Bürgerkosten nicht äußern.
Rathaus: „Fehlerfassung“ nicht ausgeschlossen
Mücke hat für die Gebührenkalkulation das Berliner Institut für Public Management (IPM) zu Rate gezogen. Der Schulzendorfer hat den Rathaus Nachrichtenverkehr mit IPM enthüllt, der sorgt für Sprengstoff.
Darin weist der federführenden Rathaus Mitarbeiter IPM zu einer Kostenposition an: „Hier sollte vorerst eine Anpassung nach Erfahrungswerten vorgenommen werden, da eine Fehlerfassung nicht ausgeschlossen werden kann.“
Bleibt eine Frage: Welche Qualität hat eigentlich Mückes Friedhofs-Gebührenkalkulation?
Mücke will wohl von der Entwicklung des BER profitieren.
@UZT
Leute kleinhalten und evtl. denunzieren, Machtausübung, versuchen soviel Kohle fürs Rathaus zu machen um sich neue Schreibtische und üppige Gehälter zu gönnen.
Was sind das für Leute, die nur beabsichtigen , maximalen Schaden anrichten zu wollen.
Es kann doch nicht die Aufgabe eines Bürgermeisters sein, immer gegen die Bürgerinteressen zu wetten. Hat er schon einen Friedhofsplatz ?