Beach Volleyball ist in Schulzendorf nicht erst seit dem Olympia Hoch in London, wo die Deutschen Julius Brink und Jonas Reckermann Gold holten, populär und beliebt. Seit vielen Jahren spielen rund sechzig Mitglieder der Sportvereinigung Schulzendorf (SVS), besonders in den Sommermonaten, diese beliebte Freizeitsportart.
Vereinschef Dr. Wolfgang Schröder und die Volleyballer des SV Schulzendorf unternehmen alle Anstrengungen um einen Beachplatz in der Gemeinde zu errichten. (Foto: Wolff)
Um ihren Spaß und Vergnügen nachzugehen müssen die Sport Enthusiasten allerdings weite Wege auf sich nehmen. In Grünau, Wildau und auf der Eichwalder Badewiese stehen den Volleyballern Spielanlagen zur Verfügung.
Aber dort müssen sie mit langen Warteschlangen und kurzen Spielzeiten Vorlieb nehmen. Vor allem der Transport der kleinsten Schulzendorfer zu den Spielstätten stellt die Verantwortlichen der SV Schulzendorf vor nicht ganz einfach zu lösende Aufgaben.
Das Management hatte in der Vergangenheit schon oft Möglichkeiten für eine eigene Spielanlage in der Gemeinde abgeklopft, aber immer wieder scheiterten die Initiatoren an bürokratischen Hindernissen. Zuletzt hatte die evangelische Kirchengemeinde ein Gelände oberhalb der Bergstraße im Mühlenschlag für die Sportler freigegeben. Allerdings landten die schönen Pläne wieder in der Schublade, weil das Terrain außerhalb des Bebauungsplanes liegt.
Seit kurzem schöpfen die Sportler jedoch neue Hoffnung. Auf dem Gelände der SG Schulzendorf hinter dem Tor auf der Seite der August – Bebel – Straße könnte das so ersehnte Sandspielfeld entstehen. SG – Präsidentin Monika Rothe signalisierte bereits grünes Licht.
Weil Bürgermeister Markus Mücke keinen Cent für solche Projekte in seinem Etat übrig hat will der Chef des SV Schulzendorf eigene Anstrengungen unternehmen. „Wir wollen dieses Vorhaben, das für alle Volleyballbegeisterten öffentlich zugänglich sein soll, von der Planung bis hin zur Umsetzung aus eigenen Mitteln finanzieren.“, sagt Dr. Wolfgang Schröder.
Ohne Hilfe von außen geht das alles nicht. Schröder hat bereits mit Sponsoren und Unterstützern gesprochen, mit der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg, der Mittelbrandenburgischen Sparkasse und dem Landkreis Dahme – Spreewald. Alle stellten ihm Zuschüsse in Aussicht. Rund 18.000 Euro soll die Anlage kosten – kein Pappenstiel!
Doch bevor überhaupt Geld eingesammelt werden kann, müssen SV Chef Schröder und die Volleyballer einen anderen Felsen bezwingen. Ihr Vorhaben bedarf nämlich der Zustimmung der Mehrheit der Gemeindevertreter, erst wenn sie das Projekt durchwinken kann es Realität werden. Morgen berät ab 18.30 Uhr der Sozialausschuss über das Vorhaben.
Vielleicht geht der Traum vieler Volleyballer vom eigenen Beachplatz in Schulzendorf ja doch noch in Erfüllung.
.
SCHULZENDORF – Herbert Bütow ist seit den 70er Jahren Philatelist. Sein Sohn hat ihn damals auf die Idee gebracht. Heute betreut der Rentner junge Leute, die sich für Briefmarken interessieren.