Symbolfoto: mwBild
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Schulzendorf. Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) wurde von der großen Mehrheit des Gemeinderates dazu verdonnert, sich vor allem in der BER-Fluglärmkommission für den Wegfall von verkürzten Starts, sogenannter „Intersection-TakeOffs“, einzusetzen. Eingebracht hatte den Antrag das Bürgerbündnis. In weiteren Umlandgemeinden des BER, wie Blankenfelde/Mahlow, Eichwalde und Zeuthen, werden gleichgeartete Beschlüsse auf den Weg gebracht.
Experten, darunter der Schöpfer der gleichnamigen Kurve, Marcel Hoffmann, und die Bundesvereinigung gegen Fluglärm e.V., setzen sich seit längerem für Starts vom Anfang der Startbahn ein. Dadurch würde sich die Überflughöhe von Wohngebieten der gesamten Region um etwa 400 bis 500 Meter erhöhen, was eine Lärmminderung zur Folge hätte.
Der Versuch von SPD-Bubi Dominic Lübke, den Bürgerbündnis Antrag zu verwässern, scheiterte erfolgreich.
Bürgermeister Mücke enthielt sich der Stimme. Von der Grünen Fraktion nahm keiner an der Abstimmung teil. Fraktionschefin Claudia Stölzel und ihr Gefolgsmann Andreas Zander verließen vor dem Votum die Sitzung. Dabei ging es nicht um einen belanglosen Beschluss, beispielsweise zum Sitzungsplan der Angeordneten im kommenden Jahr, sondern um ein Thema, das über 100.000 Menschen der Region bewegt.
Mücke und die Grünen versprachen stets hoch und heilig, sich für die Opfer von Fluglärm einzusetzen. Das waren offensichtlich leere Worte, ganz nach den Worten von Konrad Adenauer: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?” Eine SCHANDE!
Ach Schulzi, gääääähn
Haste den gestrigen Protest vorm Rathaus wahr genommen?? So geht das und nicht so wie du mit 10 Mann durch’s Dorf ziehen und Polizei und Bürger damit belästigen!!
Ich freue mich – vermutlich gemeinsam mit vielen Schulzendorfern (wo auch immer dieses Dorf sein mag) – schon auf Günnis Rattenbündnis. Das wird sicher eine riesen Sache. Meine Stimme habt ihr!
Ja Peter; aber du lässt es bitte schön bleiben. Danke
Bündnisse bilden heißt Fortschritt demokratisch wagen!
Die Ampel-Regierung hat versprochen, mehr Fortschritt zu wagen. Mit 17 Zielsetzungen soll dieses Vorhaben erreicht werden. Das ist der ausgerufene Optimismus der neuen Zeit. Doch jedes Dogma des ständigen Wachstums dient dazu, es als vollendeten Zustand der Zivilisation darzustellen. Es überzeugt diejenigen, die glauben, dass der Mensch sich im Wesentlichen um materiellen Wohlstand kümmert. Dass er ständig auf der Such nach Zerstreuung und Anerkennung ist. Alle anderen sehen vor allem die Zerstörung der Zivilisation. Ihnen bleibt nur die Hoffnung, denn die “Hoffnung ist das Gegenteil von Optimismus.”
( Corine Pelluchon: Durchquerung des Unmöglichen. )
Wie sind die Tatsachen?
Die Ökosysteme werden nachweislich zerstört, der Verlust der Artenvielfalt ist dramatisch für jedermann. Die Landschaft meiner Kindheit wird in Parkplätze oder in Supermärkte umgewandelt. Die Wiesen, Teiche und der Wald meiner Jugend in Gewerbezonen oder Neubaugebiete. Alles wird durch Beton oder Schaufenster ersetzt.
Kein wirklicher Fortschritt, nirgends. Aber Ungerechtigkeit überall.
Unsere Lebensweise, von den Parteien als Fortschritt beschrieben, zerstört das natürliche und kulturelle Erbe. Wir ahnen, wie die Rechnung sein wird, was wir verlieren oder aufgeben werden.
Wir wissen aber nicht, mit welchen Mitteln wir diesen Realitäten begegnen können. Das nutzen die Parteien aus. Mit hochtrabenden Reden und Programmen, mit denen sie aber nur ihre Unwissenheit zur Schau stellen. Denn alles, was sie sagen, schreiben oder tun, dient nur dazu, uns unter Kontrolle zu haben. Erst wenn wir uns von dieser Kontrolle freimachen, der wir unterworfen sind, wird sich die unendliche Kreativität und die Anpassungsfähigkeit der Menschen durchsetzen können.
Die populistische Parteien – Politik verurteilt uns in Wirklichkeit dazu, ein Leben unterhalb unserer Möglichkeiten und Träume zu leben. Diese Politik nimmt sehenden Auges in Kauf, dass damit der Boden für radikale, opportunistische oder reaktionäre Aktionen und Theorien bereitet wird. Denn das Berufen auf den Fortschritt soll ja nur demjenigen dienen, der davon auch profitiert. Für ihn ist die Inbesitznahme von Ressourcen gesichert und seine Herrschaft über andere gerechtfertigt. Uns aber bleibt nur die Hoffnung. Und die Kritik an die Parteien. Und der Kampf gegen die populistische Parteienherrschaft, unter welcher Maske sie uns auch immer entgegenkommt.
@ Peter Schulze Unglaublich dumm. Scheinbar wissen Sie noch nicht einmal, wo Schulzendorf liegt.
Um sich für Opfer einsetzen zu können, muss es erstmal welche geben. Ergo kann man nicht für Ideen stimmen, die Opfer verhindern oder minimieren. So ist doch Politik seit Jahrzehnten. Ich schließe mich hiermit Herrn Füting an: Was wir brauchen sind Bündnisse von Bürgern, keine Parteien. Jeder ist aufgerufen sich im nächsten Jahr zur Wahl zu stellen. Schlechter machen kann man es ja kaum noch.
Gibt es in Schulzendorf überhaupt eine Partei, die etwas für die Bürger tut ?
Ein Deppendorf, wo sich die Kälber ihre eigenen Metzger suchen – alle Umlandgemeinden haben es kapiert , aber die von der Spezialpartei nicht- Da ist die Frage nach dem warum zustellen, wurde da jemand besser behandelt ? Seine Bürger so ins Messer laufen zu lassen, hat jede Anerkennung verspielt.
Die Grünen haben den Sitzungssaal verlassen? Dann bekommen sie hoffentlich nicht die ganze Aufwandsentschädigung für diese Sitzung.
Und so ein Verhalten zeigt nicht, dass man die Demokratie verstanden hat.
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