Bereits zum fünften Mal fand jüngst das Berufsfeuerwehr Wochenende des Schulzendorfer Feuerwehrnachwuchses statt. Zwei Tage lang standen insgesamt elf Bewährungsproben für die Jugendfeuerwehr auf dem Programm. Vom Mülltonnenbrand, über in Not geratene Personen und Tiere, einem Gefahrguteinsatz bis hin zu einem Gebäudebrand, viele, im wahren Leben vorkommende Szenarien musste die Jugendfeuerwehr meistern.
“Mit diesen Übungen wollen wir den Nachwuchs Schritt für Schritt an die wahre Feuerwehrarbeit heranführen und gleichzeitig nötige Kenntnisse in der Schadensverhütung und -bekämpfung vermittelt.”, so umriss Nicole Schimanski das Ziel der Übung.
Übernachtet wurde in der Feuerwache, um 22 Uhr gingen die Lichter aus und um 7 Uhr morgens krähte der Hahn.
Am Samstag wurde in einem leerstehenden Haus in der Ernst – Thälmann – Straße ein Wohnhausbrand simuliert. Eine Kanone mit Bühnennebel sorgte im Haus für wenig Sicht, eben so, wie es bei einem richtigen Einsatz zugeht. Gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr aus Zeuthen musste der Schulzendorfer Nachwuchs das Feuer löschen.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehrfahrzeuge ordert Gruppenführer Robin sofort einen Angriffstrupp in das Haus, in ihm sollen sich nach ersten Meldungen noch zwei Personen befinden. Mit selbst gebauten Atemschutzgeräten auf dem Rücken und voller Ausrüstung betritt der Feuerwehrnachwuchs das brennende Haus.
[slideshow post_id=”19430″]
In der Zwischenzeit werden Schläuche ausgerollt und zusammengeschraubt. Melderin Melina überwacht den Wasserverteiler.
“Gruppenführer 5/45/1 – Kommen!”klingt es aus dem Funkgerät. “Gruppenführer hört”, antwortet Robin. “Das gesamte Haus ist stark verraucht.”, meldet Jonas vom Angriffstrupp. Tatsächlich ist im Haus so gut wie nichts zu sehen. Die kleinen Feuerwehrleute bewegen sich in gebückter Stellung vorwärts.
Vor dem brennenden Haus herrscht eine große Betriebsamkeit , die für einen Außenstehenden recht professionell wirkt. Ein Kommando jagt das andere: “Wasserverbindung herstellen, Ausführen!”, “C – Leitung zudrehen!”, “Welches Rohr ist besetzt?”. Ständig knackende und rauschende Funkgeräte vermitteln das Gefühl einer realistischen Einsatzsituation.
Die großen Feuerwehrleute beobachten die Handgriff ihres Nachwuchses, geben Tipps und fassen natürlich mit an, wenn mal etwas gar nicht funktionieren will.
Key und Kevin vom Schlauchtrupp sind inzwischen auch im Haus, sie ziehen die Schläuche quer durch das gesamte Haus. “Verletzte Person gefunden.”, meldet Kevin. Augenblicke später liegt die Person auf der Trage und wird abtransportiert.
Alles in allem zogen die großen und kleinen Feuerwehrleute am Ende der Übung ein positives Fazit. Und die Schulzendorfer können stolz auf diesen Feuerwehrnachwuchs sein. Denn, dass er so gut da steht, ist kein Zufall und schon gar keine Selbstverständlichkeit.
An dieser Stelle einmal Respekt und Anerkennung den mit der Ausbildung Betrauten, die neben ihrer Tätigkeit in der Feuerwehr die Ausbildung noch zusätzlich übernommen haben. Dass ihre Arbeit ein voller Erfolg ist, sieht man an den Ergebnissen, welche die Kinder und Jugendlichen erzielen.
Dafür recht herzlichen Dank und bitte weiter so.
Lutz Heyde
Ich kann der Feuerwehr nur danken. Für mich kamen die schnellen Männer zur rechten Zeit. Danke, dass sie sich auch um den Nachwuchs kümmern.