Feinstaub am BER: „Man kann so etwas definitiv ausschließen“!

15. Mai 2025
Von

Schönefeld. Auf die Frage, ob eine Gefährdung des Berliner Trinkwassers auf Grund der Überflüge von Flugzeugen über Schutzgebiete ausgeschlossen werden kann, antwortete Rainer Bretschneider (SPD),  Staatssekretär des Brandenburger Ministeriums für Infrastruktur  am 24. April 2012 in der rbb Sendung Klipp und Klar:

„Man kann so etwas definitiv ausschließen. Wir haben all diese Fragen geprüft, es geht um Trinkwasserbelastungen und es geht um Feinstaub. Das ist alles ausgeschlossen worden. Es ist doch völlig klar, ein solcher Flughafen darf nicht genehmigt werden, wenn Gesundheitsgefährdungen in dieser Hinsicht zu befürchten sind.“

Feinstaub am BER

Im Oktober 2012 fand eine Podiumsdiskussion im Schulzendorfer Rathaus zum Thema Gesundheitsbelastungen am BER durch Feinstaub statt. Die Belastungen durch die im Kerosin enthaltenen Schwefelpartikel werden die Sterblichkeit bei Frühgeborenen erhöhen und negative Einflüsse auf die Erkrankungshäufigkeit durch Atemwegs-, Herz- und Kreislauferkrankungen haben, prophezeite Dr. Christoph Brodel vom Arbeitskreis „Ärzte gegen Fluglärm“.

Der Beauftragte für Lärmschutz und Luftreinhaltung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), Dr. Kai Johannsen, hielt damals dagegen: „Ich glaube nicht, dass wir ein Schadstoffproblem haben werden.“

Über ein Jahrzehnt später müssen wir uns fragen: Wer hatte Recht? Eine neue Studie des Umweltbundesamtes (UBA) offenbart alarmierende Ergebnisse! Die Forschung zeigt, dass Flughäfen wie der BER einen erheblichen Anteil an der Konzentration von ultrafeinen Partikeln (UFP) in der Luft haben. Laut Marcel Langner, dem Abteilungsleiter Luft beim UBA, ist der Effekt bis zu sieben Kilometer um den Flughafen herum messbar!

Bleibt eine Frage: Bürger stehen vor einem großen Rätsel. Wer schützt sie vor den schleichenden Gefahren aus der Luft? (sr)

14 Responses to Feinstaub am BER: „Man kann so etwas definitiv ausschließen“!

  1. Manne
    19. Mai 2025 at 08:41

    Also ich fänd schwefelfreien Brennstoff auch gut. Ich weiß nur nicht, woher der kommen soll, die Produktionskapazitäten sind ja viel zu niedrig.

    Hinzu kommt, dass wir für umweltschonende Mobilität derzeit keine politischen Mehrheiten haben. CDU, AfD und SPD stellen drei Viertel des Parlaments und wollen allesamt den Flugverkehr entlasten, da werden entsprechende Maßnahmen nicht zu erwarten sein.

  2. Tim
    17. Mai 2025 at 10:08

    Lübke ist immer noch keiner von hier.
    Der sieht nur sich und sonst gar nichts.
    Für seine Karriere geht der Bubi auch über “Leichen” und tritt noch nach.

  3. Lärmgegner
    17. Mai 2025 at 08:22

    Es ist nicht zufassen, dass es Leute gibt, die glauben immer etwas besseres zu sein und der Erfahrung von anderen Leuten – nicht nur übel aufzuwerten – sondern auch noch alles abtun. Keinen schwefelfreien Brennstoff , keine Information über die Zusammensetzung von Flugbenzin – Die Abrieselung der Schadstoffe von oben !!! Wer da widerspricht, und andere Einzelergebnisse aufführt, sollte sich mal die 10 Gebote einziehen !

    Nun hat Herr Dorsten vor dem Untersuchungsausschuss in Dresden nun eingeräumt, dass die C – Maßnahmen – spricht die Impfpflicht – ungeeignet war. Bekommen die Leute, die Betroffene diskreditieren
    auch Geld ? Oder reicht so ein Beruhigungswürstchen – wie am 4.9. auf dem Spielplatz – von unserem BM – Kandidat – um dann zu schreiben – Einer von hier , einer für alle. Wir stellen fest – die Achtung vom einfachen Leben – Fehlanzeige !!!!!!!!!!!!!!!!!!

  4. Manne
    16. Mai 2025 at 18:09

    @Laermgegner:

    Lieber User Manne, Ihr Beitrag wird nicht veröffentlicht. Kommentatoren verächtlich machen, akzeptieren wir hier nicht.

    Sabrina Rühle
    Redaktion

  5. Lärmgegner
    16. Mai 2025 at 15:59

    @ Manne Feinstaub wirkt sich auch auf die Denke aus. Beispiele liest man. Amen

    Tim, ich bin kein Freund von Herr Lübke. Er hat aber Wurzel in diesem verseuchtem Nest, mehr als viele andere. Wahlbar ist der aber trotzdem nicht, weil nur Parteisoldat.

  6. Manne
    16. Mai 2025 at 12:44

    Nur mal zur Einordnung: Für Ultrafeinstaub gibt es keine gesetzlichen Grenzwerte.. Die Studie des UBA soll dabei helfen, Grenzwerte zu finden.

    Bei der Feinstaubbelastung werden in den Stadtzentren von Berlin und Potsdam deutlich höhere Werte gemessen als in den Gemeinden rund um den BER.

  7. 15. Mai 2025 at 17:05

    Einfach privat dem Flughafen ne Rechnung über 500.000 Euro stellen. Mal sehen was die machen, wenn da plötzlich 500Mio. Schadenersatz auf dem Tisch liegen. Und dann als Musterfeststellung klagen. Just for fun. Einfach damit die auch mal was zu tun haben, außerhalb des von ihnen gesetzten Rahmens, dieser saudämlichen Formulare die alle bedienen und beten, dass sie Zweimarkfünfzig vom Kuchen abbekommen. Denen müssen wir Wind machen; aber nicht unter den Flügeln.

  8. Tim
    15. Mai 2025 at 15:45

    Lärmgegner, Lübke ist keiner von hier.
    Der Flyer ist nur schrecklich.
    Nachbarschaftsfest? Ick schmeiss ma wech

  9. 15. Mai 2025 at 12:58

    Na da haben wir doch ein eindeutiges Ergebnis…
    Der Flughafen der Menschen gefährdet darf so nicht genehmigt werden…
    Da werden die Ortschaften in 7 km-Umkreis wohl geräumt werden müssen oder der Flughafen wandert an den Ort wo, das so gegeben ist, daß in 7 km Umkreis niemand wohnt…
    Die Realität wird wieder die übliche sein, da wird die Ecke vom großen roten Teppich angehoben und alles drunter gekehrt.

  10. Manne
    15. Mai 2025 at 11:52

    Kann man die Studie irgendwo nachlesen?

  11. Kommentar
    15. Mai 2025 at 10:50

    @haselow: Das Umweltbundesamt ist eine Bundesbehörde. Verarscht diese uns nun also auch oder wie sind Ihre weit hergeholten Ausführungen zu verstehen?

  12. Fröhlich
    15. Mai 2025 at 10:40

    Lärmgegner von wem war Wahlwerbung in ihrem Briefkasten?

  13. Andreas Haselow
    15. Mai 2025 at 08:24

    Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten. Am 22.11.1963 ist die Physik im HomeOffice und tötet durch mehrere Salven aus verschiedenen Richtungen aus nur einem Gewehr den US-amerikanischen Präsidenten JFK. Vietnamesische Kriegsbote greifen im Golf of Tonkin Amerika an. Irakische Soldaten reissen Babys aus Brutkästen. Miloševic hat in Serbien Konzentrationslager errichtet. Am 11.09.2001 ist die Physik erneut im HomeOffice und lässt aus Solidarität zu zwei Türmen ein Hochhaus kollabieren. Der Irak hat ganz viele Massenvernichtungswaffen. Uwe Mundlos zerschiesst sich sein Gehirn und reinigt danach noch gründlich den Wohnwagen. Es ist völlig klar, dass kein gesundheitsgefährdender Flughafen gebaut wird. Die Maske schützt (mich und Andere). Die Impfung ist ohne Nebenwirkungen. Die Russen haben Nordstream gesprengt. Der Atomstrom verstopft nicht mehr die Leitungen. Der Wärmepumpe gehört die Zukunft. Mit der CO2-Besteuerung retten wir das Weltklima. Gendersternchen schützen Frauenrechte. Mit der AfD wäre Alles noch viel schlimmer. Die AfD ist zusammen mit Putin, Trump und Orbán an Allem Schuld …

  14. Lärmgegner
    15. Mai 2025 at 07:48

    Welch Überraschung ! Ich war bei der Beratung im Rathaus Schulzendorf mit dem Dr. damals dabei. Er hat sogar gesagt, dass er von Mikrofeinbstaub noch nie etwas gehört hat.

    ” Ihr Opfer geht endlich sterben ” wird heimlich umgesetzt – auch Dank dieser Schwätzer, die ständig Betroffene als Blödleute hinstellen wollen – da sie u.a. den öffentlichen Angaben und diesen Politikern nicht mehr trauen.

    Im Briefkasten jetzt wieder Wahlwerbung und einem von hier – Ich sehe ein neues Motto : Feinstaub in die Augen streuen – wir machen ja doch, was wir wollen !

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Anzeige