Trotz Einladung – Bauchefin Nulle erschien heute nicht zum Finanzausschuss, obwohl zum Haushalt 2015 wichtige Fragen in Sachen Bau geklärt werden sollten. Bürgermeister Mücke speiste die Gemeindevertreter vorab mit einer mageren Erklärung für Nulles Nichtteilnahme ab.
Warum duldet Bürgermeister Mücke das Verhalten von Schulzendorfs Pannen Bauchefin Undine Nulle? (Archiv Foto: Wolff)
CDU Chef Kolberg sprach dann Klartext: „Ich fühle mich von Frau Nulle veräppelt. Das ist eine Riesen Sauerei.“ Claudia Mollenschott (Die Linke): Ich hörte aus einem Gespräch kürzlich heraus, dass Frau Nulle nicht mehr gewillt ist, irgendwo hinzukommen. Sie muss sich aber inhaltlich mit uns auseinandersetzen.“
CDU und Linke warfen Nulle vor, ihr Angebot über eine Stellenerhöhung ausgeschlagen zu haben.
Finanzchef Bäumer stellte sogar die Personalie Nulle in Frage. Bernd Puhle (Bürger Bündnis) unterstütze ihn: „Mit so einer Einstellung kann man die Position einer Geschäftsbereichsleiterin nicht ausfüllen.“
Die als Mücke freundlich geltende Fraktion SPD/Grüne/Schulzendorf pur verpasste sich über Nulles Verhalten einen Maulkorb. Andreas Körner (Bündnis 90/Grüne): „Ich möchte zu Frau Nulle nichts sagen. Das ist ein Thema, das möchte ich nicht in der Öffentlichkeit besprechen.“
Die Reaktion von Bürger Bündnis, CDU und Die Linke auf Nulles Totalentgleisung ließ nicht lange auf sich warten. Genannte Fraktionen sprachen sich für folgende Maßnahmen aus:
- Alle investiven Mittel 2015 aus dem Bauamt erhalten einen vollständigen Haushaltssperrvermerk.
- Sämtlich Personalstellen im Bereich Bau erhalten für 2015 einen Sperrvermerk.
Wird Bauchefin Nulle angesichts dieser angedachten Maßnahmen nun endlich in einen Dialog mit den Abgeordneten treten? Schließlich haben die Anwohner der Gemeinde ein Anrecht darauf, dass Steuergelder auch für Projekte der Steuerzahler eingesetzt werden.
Zur Erklärung: Erhält eine Haushaltsposition einen Sperrvermerk, dann dürfen Aufträge der Verwaltung ohne Zustimmung der Volksvertreter nicht ausgelöst werden.
Mein Vorschlag an die, die die Arbeit von Nulle + Mücke toll finden : Übernehmen Sie die Kosten für diesen Unsinn und entlasten Sie die Bürger- die sehen und wissen, dass diese Arbeiten bewußt mit fehlerfrei sind !
Julien: Sapere aude! Ich denke überhaupt nicht so. Frau Nulle steht als Amtsleiterin sehr wohl im Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. Es kann doch nicht sein, daß dieser Frau ein Heiligenschein aufgesetzt wird. Die Kritik der Herren Kolberg und Bäumer ist völlig angebracht und berechtigt, auch das sie öffentlich geführt wird. Nicht die beiden müssen sich entschuldigen. Frau Nulle muß sich für ihr Verhalten öffentlich entschuldigen. Was bildet sich diese Frau ein??? Sie hat eine schlechte Kinderstube. Bitte nicht die Tatsachen verdrehen.
@ Karo: Richtig, die Wahrheit kann rufschädigend sein. Leider haben Sie immer noch nicht begriffen, dass Nulle die schlechten Schlagzeilen macht!
@karo: Stimme in diesem Punkt komplett überein. Personalangelegenheiten gehören wirklich nicht an die Öffentlichkeit! Mein Arbeitsverhältnis soll ja auch nicht öffentlich diskutiert und entschieden werden!
Ich denke, jeder denkt so. Die Aussagen von Herrn Bäumer und Herrn Kolberg sind wirklich diffamierend und zeigen eine schlechte Kinderstube. Frau Nulle ist, soweit ich weiß, keine Person des öffentlichen Interesses. Wenn Herr Mücke mit dieser Personalentscheidung einen Fehler gemacht hat und die GV sich von dieser Amtsleitung trennen wollen, so sollen sie dieses nichtöffentlich besprechen.
Dieses hier ist nichts anderes als in der Öffentlichkeit schmutzige Wäsche waschen. Einfach nur beschämend. Die Herren sollten sich ob der Wahl Ihrer Mittel bei Frau Nulle entschuldigen!
Was?
Frau Nulle ist Angestellte. Was soll das ganze Theater um sie?
Herr Kolberg bringt es auf den Punkt. Es ist eine Sauerei, was sich Freizeitpolitiker von Frau Nulle gefallen lassen müssen.
Ganz richtig, Tiefflieger: Die Zeiten des Obrigkeitsdenkens sind lange vorbei. Hier hat genug Geheimniskrämerei stattgefunden, und wenn eine von uns teuer bezahlte Angestellte gegen uns arbeitet, wird man das wohl in der Öffentlichkeit sagen können. Wem egal ist, wo das Geld herkommt und nicht mal bereit ist, an der Grundlage für künftige Ausgaben mitzuwirken, muss mindestens mit dieser Kritik leben.
wenn das so weitergeht, werden wir wohl im kommenden Jahr uns nicht mehr über weitere Poller am Strassenrand freuen können…..
Herr Puhle und Herr Bäumer stellen doch völlig zu Recht Frau Nulle in Frage. Es zeugt von Respektlosigkeit, wenn eine Geschäftsbereichsleiterin der Einladung der Gemeindevertetung nicht folgt. Herr Mücke ist aber ebenso verantwortlich, „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, heißt es doch so schön.
@karo: Die Zeiten des Vertuschens sind vorbei, übrigens schon 25 Jahre!
Dieser Artikel geht unter die Gürtellinie und hat ein merkwürdiges “Geschmäckle” – Solche Querelen sollten zwischen Gemeindeverwaltung und Gemeindevertretern intern und nicht öffentlich ausgetragen werden. Das ist Rufschädigung einer einzelnen Person, einer wohlbemerkt, Angestellten.