Die Luft für HOMUTH wird immer dünner

30. Oktober 2021
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Wildau. Zwei ganz Prominente stehen an der Spitze der Bürgerinitiative „Demokratie und Transparenz für Wildau e.V.“: Christine Stüber-Errath, Eiskunstlauf Weltmeisterin von 1974 und Europameisterin von 1973, 1974 und 1975 und der langjährige Präsident der Technischen Hochschule Wildau und Ehrenbürger der Stadt, Professor László Ungvári.

Was bewegt Bürgerrechtler, sich derart intensiv mit dem Nerv tötenden Geschäft der Kommunalpolitik zu befassen? Es ist die Amtsführung von Wildaus Mauschel-Bürgermeisterin, Angela Homuth (SPD).

László Ungvári: Ehrendoktor und -proffessor in Kasachstan, Russland, Unganr, und der Slowakei. (Foto: mwBild)
László Ungvári: Ehrenbürger von Wildau, Ehrendoktor und -professor in Kasachstan, Russland, Ungarn und der Slowakei. (Foto: mwBild)

Seit Monaten sorgt sie für Schlagzeilen, allerdings für negative: Bestechungsskandal, Grundstücksschummelei, Attacken auf ihre Kritiker und Oppositionelle, Mobbing und Entlassungslawine von Mitarbeitern und Betriebsräten stadteigener Betriebe, Verschleuderung von Steuergeld in zweistelliger Millionenhöhe, Hinterzimmer Politik, Vetternwirtschaft, Versagen beim Vorantreiben der Infrastruktur – Faktisch gibt es nahezu nichts, was von ihren Wahlversprechen übrig geblieben ist.

„Die Nichtführung des Amtes von Angela Homuth verursacht der Stadt große materielle aber auch Imageschäden. Sie hat weder Personalführungskompetenz, noch Sozialkompetenz und Empathie. Ihr fehlt die strategische Sicht.“, so das vernichtende Urteil von László Ungvári.

Christine Stüber-Errath (Foto: mwBild)
Christine Stüber-Errath (Foto: mwBild)

Längst wäre es Zeit gewesen, dass sie angesichts ihrer Bilanz des Schreckens von selbst den Schreibtisch räumt. Doch sie klebt an ihrem Stuhl. Auch nach Gesprächen der Bürgerrechtler mit Homuth gab es keinerlei Anzeichen, dass sich etwas in ihrer Amtsführung ändern würde.

Deshalb bringt die Bürgerinitiative nun ein Bürgerbegehren zur ihrer Abwahl in Gang. Am Freitag gab es dazu im Café 21 den Startschuss. Soll es erfolgreich sein, müssen innerhalb von vier Wochen 25 Prozent der Wahlberechtigten, das sind 2.114 Wildauer, unterschreiben.

„Wir wollen mit dem Begehren den Bürgerwillen erfragen: Wollen die Wildauer in der jetzigen Blockade verharren oder wollen sie eine Vision entwickeln?“, erklärt Stüber-Errath.

Karl Uwe Fuch, Vizepräsident des LDS-Kreistags. (Foto: mwBild)
Karl Uwe Fuchs, Vizepräsident des LDS-Kreistags. (Foto: mwBild)

Neben Unternehmern und Politikern des Stadtrates, war sogar der Vizepräsident des Kreistages Dahme-Spreewald und Wirtschaftsjurist, Karl Uwe Fuchs (FDP) zum Abwahlauftakt angereist. Er ging mit dem Homuth-Korruptionsskandal knallhart ins Gericht. Das Verfahren gegen das Stadtoberhaupt wurde gegen die Zahlung von 5.500 Euro eingestellt. „Einer Einstellung des Korruptionsverfahrens muss der Beschuldigte immer zustimmen. Und da frage ich mich, wo ist Frau Homuths Kampfeseinstellung vom Januar 2021 geblieben, als sie verkündete, sie werde für ihre Unschuld kämpfen. Das hätte sie in einer Hauptverhandlung beweisen können.“ Tat sie aber nicht!

Die Bürgerinitiative agiert professionell: Etwa 70 Unterschriftensammler(!) werden in den nächsten vier Wochen von Tür zu Tür in Wildau gehen. Ein Büro, in dem Bürger von Montag bis Freitag mit den Bürgerrechtlern ins Gespräch kommen können, ist eingerichtet.

Homuths Luft wird immer dünner. Wie lange hält sie noch durch?

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Bürgerrechtler: www.bi-wildau.de

3 Responses to Die Luft für HOMUTH wird immer dünner

  1. Brechreiz
    1. November 2021 at 07:34

    Hallo Zeuthner, die Schulzendorfer finden doch jede Sauerei schön, die würden doch nicht mal merken, wenn der Mücke verschunden ist.

  2. Zeuthener
    31. Oktober 2021 at 07:59

    Die BI agiert absolut profesionell. Ich bin mir sicher, dass sie die 2000 Stimmen zusammenbekommt. Liebe Nachbarn aus Schulzendorf, einfach mal mit den Wildauern in Erfahrungsaustausch treten, dann besteht die Chance, daß Euer Vorzeigebürgermeister frühzeitig in Rente geht und es im Ort wieder vorwärts geht.

  3. torfin
    30. Oktober 2021 at 21:00

    Schöner Beitrag über Schulzendorf und was hat Nerhold Pohl – neben Meiser Fuchs – mit der Abwahl von Mücke zu tun ?

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