Dahmeland Kreisliga: RSV Waltersdorf siegt knapp im Derby!

22. April 2013
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Etwas glücklich streicht der Favorit aus Waltersdorf drei Punkte im Derby gegen die Grün – Weißen Kicker aus Schulzendorf ein. Die Hausherren waren lange Zeit gleichwertig, präsentierten sich taktisch geschickt und kämpferisch, doch am Ende ging ihnen die Luft aus.

Das lang ersehnte Derby begann aus Sicht der Hausherren mit schlechten Vorzeichen. Kapitän und Abräumer Mike Borsdorf verletzte sich beim Aufwärmen, Steve Schiemann schied bereits in der Anfangsphase verletzt aus. Alles andere als ein Auftakt nach Maß!

Brachte seine Mannschaft mit einem Sonntagsschuss in Führung: Christopher Lamprecht. (Foto: Wolff)

Der erste Abschnitt war von der Taktik geprägt. Die Hausherren überließen dem Favorit die Initiative, standen in der Defensive sehr diszipliniert und lauerten auf Kontermöglichkeiten. Die Waltersdorfer versuchten mit langen Pässen einen schnellen Führungstreffer zu erzielen.  Doch entweder schnappte die Abseitsfalle  der Schulzendorfer zu oder  die Gäste wurden vor dem Strafraum ausgebremst. Heiße Torraumszenen blieben auf beiden Seiten Mangelware.

Nach gut einer halben Stunde legten die Hausherren den Respekt vor dem Gegner ab und kamen dann sogar zu aussichtsreichen Möglichkeiten, allerdings fehlte im Abschluss die nötige Präzision.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Der wiedergenesene Langzeitverletzte Christopher Lamprecht bemerkte in der 49. Spielminute, dass der Waltersdorfer Keeper zu weit vor seinem Kasten stand. Er fasste sich ein Herz und zog aus rund 25 Metern ab. Ja kaum zu glauben, die  Pille landete im Netz. Das war ein Sonntagsschuss!

Knapp zehn Minuten später nutzten die Gäste ihre erste hundertprozentige Möglichkeit, Gabor Kovacs marschierte nach einem schnellen Angriff von halblinks in den Strafraum und schob das Leder, vorbei an Schulzendorfs Schlussmann ins rechte untere Eck zum 1:1 ein.

Nun wollten es die Hausherren wissen. Sie warfen alles nach vorn. Eine viertel Stunde vor Schluss hatte Mahmut Mohammed gleich zweimal die Riesenchance zur Führung auf dem Fuß, doch es fehlte das berühmte Quäntchen Glück. Das hatte dann der Favorit aus Waltersdorf. 80. Spielminute, Ecke von der rechten Seite, Ronny Gagstädter kommt im Fünf Meter Raum ungehindert zum Kopfball und trifft zum 1:2.

Die Hausherren bäumten sich auf, doch ihnen gingen am Ende die Kräfte aus. Pascal Wedemeyer humpelte angeschlagen über das Feld, eine Auswechselung war nicht mehr möglich. Mohammed hat Sekunden vor dem Abpfiff erneut eine gute Möglichkeit zum Ausgleich, doch es blieb bei dem etwas glücklichen Sieg des Favoriten.

Im Lufttanz: Maximilian Ludwig (rechts) war ein Aktivposten im Team der Grün Weißen. (Foto: Wolff)

“Wir sind etwas gehandicapt in die Partie gegangen. In der ersten Hälfte standen wir recht gut. Wir gehen in Führung und dann kommen die spielstarken Waltersdorf zurück in die Partie. Mit der kämpferischen Einstellung meiner Mannschaft war ich zufrieden. Ein Unentschieden wäre aus meiner Sicht ein gerechtes Ergebnis gewesen.”, resümierte Dirk Wedemeyer, Trainer der SG Schulzendorf nach dem Spiel.

Kritisch anzumerken bleibt das Verhalten von Waltersdorfs Trainer Werner Geßner. Nahezu jede Schiedsrichterentscheidung kritisierte er lautstark. Er beschimpfte sogar das junge Schiedsrichter Trio – nicht gerade eine sehr sportliche Geste.

Am kommenden Sonntag geht es für die SG – Kicker auf Reisen, um 15 Uhr ist Anpfiff beim Ludwigsfelder FC II.

Tore: 1:0 Lamprecht (49.), 1:1 Kovacs (58.), 1:2 Gagstädter (80.)

3 Responses to Dahmeland Kreisliga: RSV Waltersdorf siegt knapp im Derby!

  1. -No-
    25. April 2013 at 16:35

    das bezog sich nur auf dieses wurstblatt, vor ort war ja alles ok.
    ich würde es nich beleidigen nennen, eher lautstark kritisiert 😉

    schon beim letzten gastspiel in schulzendorf hat sich der schreiberling eindrucksvoll über einen unserer spieler ausgelassen…

  2. SG Kicker
    23. April 2013 at 18:43

    @No: Es gibt in Schulzendorf keine Anti Waltersdorf Stimmung. Das zum Ersten. Und zum Zweiten, der Waltersdorfer Trainer hat tatsächlich den Schieri beleidigt, ich habe es selber gehört. Es stimmt, was das “Wurschtblatt” geschrieben hat. So viel zum Thema Vorbildwirkung des Trainers.

  3. -No-
    23. April 2013 at 11:04

    klasse… eure anti waltersdorf meinung, hauptsache am ende nochmal persönlich werden, aber kennt man von dem wurstblatt ja nicht anders^^

    beim nächsten mal, vielleicht im spielbericht weniger fehler machen!

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