CDU Chef Kolberg kritisiert schleppende Vermarktung des alten Gemeindeamtes.

14. März 2013
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Im letzten Ortsentwicklungsausschuss musste sich die Geschäftsbereichsleiterin Bau, Undine Nulle kritische Worte gefallen lassen.

Der Vorsitzende des Ortsentwicklungsausschusses Joachim Kolberg kreidet der Verwaltungsfrau an, dass sie zu wenig unternimmt, um das ehemalige Gemeindeamt an den Mann zu bringen.

Das alte Gemeindeamt steht seit Monaten leer. (Foto: Wolff)

Nach Ansicht Nulles ist die Vermarktung zu einträglichen Preisen nicht einfach. “Dazu benötigt man Manpower. Die sehe ich im Augenblick nicht, weil wir derzeit dabei sind, ein zentrales Liegenschaftsmanagement einzurichten. Wir sind mit den bestehenden Arbeiten gegenwärtig ausgelastet.” erklärte Nulle.

Diese Entschuldigung wollte CDU Chef Kolberg nicht akzeptieren: “Es gibt einen Beschluss der Gemeindevertretung, der ist umzusetzen. Es dauert wenig Zeit das Objekt in einem Immobilienportal im Internet zum Verkauf anzubieten. Aber nun gar nichts zu tun, dafür fehlt mir das Verständnis.”

Auch der sachkundige Einwohner Dr. Herbert Burmeister begreift die Starre der Verwaltung nicht.  “Die Gemeindevertretung hat die Verwaltung ermächtigt, einen Makler mit der Veräußerung zu beauftragen. Deshalb verstehe ich gar nicht, warum sich die Verwaltung mit der Vermarktung des alten Gemeindeamtes noch belastet.”, meinte Burmeister.

Bernd Puhle vom BürgerBündnis freier Wähler kritisierte generell die zögerliche Veräußerung gemeindeeigener Immobilien. Nicht nur dass durch den Nichtverkauf kein Geld in die ohnehin leere Gemeindekasse fließt, es müssen sogar Betriebskosten für die leerstehenden Objekte aufgewendet werden. Nach Puhles Ansicht ist das Verschwendung von Steuergeldern.

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4 Responses to CDU Chef Kolberg kritisiert schleppende Vermarktung des alten Gemeindeamtes.

  1. irene robus
    17. März 2013 at 13:02

    Wie wäre es denn mit dem Umbau in ein KiTa-Hotel. Die Wildauer Idee finde ich einfach toll. Da gibt es doch sicher Chancen unser Platzangebot aufzufüllen. Eine Nachnutzung lohnt sich doch evtl. eher als ein “miserabler Verkauf” wegen schlechter Marktlage.

  2. einfachkannjeder
    15. März 2013 at 06:00

    Ja stimmt, verkaufen geht einfach. Nur steht wohl der Eigentümer in der Pflicht, einen Preis zu erzielen der den Anlagenwert des Hauses entspricht und mehr. Und nur das Mehr ist ein echter Erlös.
    Klar, eine handvoll Fotos und rein in das Portal, da sind zwei Stunden ja schon richtig viel.
    Die Gemeindeverwaltung muss hier verantwortungsvoll und treuhänderisch umgehen.
    Wo ist hier der Fehler, wenn da einiges an Vorbereitung innerhalb der Verwaltung zu tun ist. Schließlich gibt es ja auch ein Prüfungsamt und und und. Und Persaonal ist endlich, auch in Schulzendorf.

    Allen einen schönen Tag.

  3. Lutz aus der Münchener Str
    14. März 2013 at 16:56

    In der Regel läuft es doch so: Gutachten (Preis hierfür zahlt später der Käufer) plus 20 % gleich Verkaufspreis.

    Als Gutachter empfehle ich hierbei einen öffentlich bestellten und vereidigten sowie zertifizierten Sachverständigen und nicht schon wieder einen Pralinenfabrikanten.

  4. Tiefflieger
    Tiefflieger
    14. März 2013 at 11:31

    Um ein solches Objekt anzubieten benötige ich doch keine ManPower, sondern eine gute Idee und zwei Stunden Zeit. Wenn in der Verwaltung so wenige Zeit vorhanden ist um Geld für die Gemeinde einzuholen, dann scheint die Umstrukturierung und das 20.000 Euro teure Organigramm nicht gerade ein Erfolg zu sein.

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