Schulzendorfs CDU Chef Joachim Kolberg forderte in der Gemeindevertretersitzung am Dienstag von Bürgermeister Markus Mücke eine öffentliche Entschuldigung.
Der Grund: Seit mehreren Wochen verwüsten Wildschweine das Gelände auf dem Friedhof. Offenbar besuchen sie die Ruhestätte durch einen maroden Zaun, der in der Vergangenheit mehrfach repariert wurde. Eine Mitarbeiterin des Rathauses hatte auf Anfrage einer Bürgerin erklärt, dass angeblich die Gemeindevertreter den Bau eines neuen Zaunes blockieren würden. Der Schulzendorfer berichtete darüber ausführlich.
„Es reicht jetzt! Diese falsche Behauptung ist eine bodenlose Frechheit.“, schimpfte Kolberg. Bürgermeister Mücke gab sich ahnungslos: „Mir ist nicht bekannt, dass eine Mitarbeiterin diese Aussage getroffen haben soll.“
Der CDU – Fraktionsvorsitzende wird demnächst Bürgermeister Mücke den Namen der Rathausangestellten offenbaren. An der Forderung nach Entschuldigung hält er fest.
Ich denke, es wird ein einfaches sein, diese Person ausfindig zu machen. Kein Mitarbeiter würde sich das herausnehmen, wenn sein Vorgesetzter ihn nicht darin bestärken würde. Klare Sache also und nicht weiter verwunderlich. Ich bin gespannt, wann und wo die Entschuldigung erfolgen soll. Oder hat Mücke wieder bei seinen Freunden in der Kommunalaufsicht geheult, damit die wieder nach einer Pseudo Ausrede suchen?
Wenn sich das bestätigt, dann ist die Forderung von Herrn Kolberg völlig legitim. Es kann nicht sein, dass Fehlverhalten der Verwaltung auf Gemeindevertreter abgewälzt wird.
“Bürgermeister Mücke gab sich ahnungslos”, soll doch wohl heißen, er wisse Bescheid und stifte Rathausmitarbeiterinnen zu Fehlauskünften an!? Müsste nicht zunächst die Mitarbeiterin, nach Befragen, versteht sich, ihre Aussage zurückziehen? Steht schon jetzt für den Schulzendorfer fest, dass Herr Mücke hinter der Aussage steht?
Es ist natürlich bedauerlich, dass, wie der Schulzendorfer schreibt, der CDU-Mann und Visionär Kolberg von “Erschütterung” über die üble Anschuldigung schwer gezeichnet ist.
Ich habe begriffen, dass ich mich mit einer Äußerung wie der eben gemachten als Speichellecker des Bürgermeisters entlarve, ist also nicht nötig, mir das ein weiteres Mal unter die Nase zu reiben.