Berlin – Brandenburg Gipfel: Eiserne landen Sieg in einem rassigen Derby!

30. September 2012
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Union Berlin gewinnt das Ost Derby verdient mit 3:1 und  kann am Ende der englischen Woche eine sehr akzeptable Bilanz ziehen. Mit sieben Punkten aus drei Spielen  machen die Eisernen aus der Wuhlheide einen gewaltigen Sprung in der Tabelle nach oben.  Die Rot Weißen aus der Lausitz kassieren dagegen ihre erste Saisonniederlage.

Bestes Fußballwetter und eine Wahnsinns Stimmung auf den Rängen ließen die Herzen der knapp 17.000 Fußballfans in der Alten Försterei höher schlagen. Energie kam am besten aus den Startlöchern und hatten durch Möhrle und Bittroff  auch gleich zwei gute Möglichkeiten, zählbares kam jedoch nicht heraus..

Nach einer Viertelstunde kamen die Eisernen so richtig in Fahrt und setzten erste Ausrufezeichen. In der 34. Minute konnten die Eisernen Fans das erste Mal auf den Rängen feiern. Simon Terodde verenkte nach einer Vorlage von Kapitän Mattuschka  die Pille zur 1:0 Führung, die bis zum Halbzeitpfiff hielt.

Energie kamen mit viel Dampf aus der Kabine. In der 50. Minute konnten die 3.000 mitgereisten Fans aus der Lausitz jubeln. Adlung sorgte  in der 50. Minute für den verdienten Ausgleich.

Danach wollten die Lausitzer, zum Leid von Coach Rudi Bommer, die Hausherren mit aller Macht überrollen. „Wenn ich den Anschlusstreffer mache, dann bleibe ich kompakt und spiele meine Strategie zu Ende.“, sagte Bommer nach Spiel. Doch seine Jungs warfen alles nach vorn, drückten auf die Führung. Zwangsläufig  ergaben sich Räume, die Union eiskalt nutzte. Nach einem schnellen Spielzug mit Terodde ließ Quiering in der 55. Spielminute Energie Schlussmann Kirschbaum keine Chance.

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Dann die Schlüsselszene des Spiels: In der 71. Spielminute senst Fabian Schönheim Boubacar Sanogo im Strafraum um. Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigt dem Union Verteidiger die Rote Karte und gibt Elfmeter. Der Gefoulte läuft selber an, doch Union Keeper Haas ahnt die Ecke und entschärft das Leder. Was sich da vor dem Union Tor abspielte war einfach Wahnsinn. Die Spieler ließen ihre Emotionen raus, die Fans auf den Rängen tobten vor Freude. Nur der Cottbus Anhang stand wie erstarrt auf den Plätzen.

Eine Viertelstunde vor Schluss erwies Daniel Adlung seiner Mannschaft ein Bärendienst. Er warf dem Linienrichter einen unsportlichen Kommentar an den Kopf, weil er mit einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht einverstanden war. Dem blieb nichts anderes übrig, als ihn vorzeitig zum Duschen zu schicken. In der Nachspielzeit tanzte Jopek Energie Schlussmann Kirschbaum aus und sorgte für den 3:1 Endstand.

Union ist verdient Derbysieger! Besonders im zweiten Abschnitt waren die Wuhlheider das aktivere Team. Sie gewannen die entscheidenden Zweikämpfe und hatten  wieder einmal mehr einen begeisterten 12. Mann im Rücken.

Während die Unionfans noch lange nach dem Abpfiff feierten, war die Stimmung bei den Lausitzer Fans getrübt. „Sanogo  muss den Elfmeter machen, dann geht das Spiel ganz anders aus.“, meint Eckhard Ruminski vom Energie Cottbus Fanclub „Berliner JungZ“ aus Eichwalde.

„Ich sehe es mit einem lachenden und einem weinende Auge. Unsere Serie wurde gebrochen. Dafür sind die Unioner erst einmal aus dem Keller und das freut mich auch ein bisschen.“, sagt Cottbus Fan Andrea Robus aus Schulzendorf.

Union ist am kommenden Freitag bei St. Pauli zu Gast, Energie empfängt am Samstag den MSV Duisburg.

 

 

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