BER/BBI Demonstration: Schulzendorfer standen in der ersten Reihe!

25. Juni 2011
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Vor der Sommerpause fand heute die letzte Demonstration gegen die Drehkreuzpläne der Flughafenbetreiber und gegen den derzeit für Schönefeld geplanten umfassenden Nachtflug statt. Unter mehreren Tausend Demonstranten  zeigten sich die Mitglieder der Bürgerinitiative „Schulzendorf gegen Fluglärm“ mit Witz und Phantasie. Initiativsprecherin Christine Schütz hatte sich als Hexe verkleidet. Mit ihren Zauberkräften will sie die „bösen BBI – Geister“ vertreiben.

Unter den Protestlern war auch Schulzendorfs Bürgermeisterkandidat aus dem Jahr 2009 und Buchautor Dr. Frank Welskop. Der Journalist setzt sich in seinem Buch „ BBI – ein neuer Bankenskandal“  kritisch mit dem neuen Großflughafen auseinander. Er deckt nicht nur auf, dass der Bau viel teurer als geplant wird, sondern sich Schulden im laufenden Betrieb noch weiter vervielfachen werden.

Schulzendorfer war mit der Kamera vor Ort und hat Augenblicke des Protestes festgehalten. Klicken Sie auf ein Bild um es im größeren Format zu betrachten.

 

 

4 Responses to BER/BBI Demonstration: Schulzendorfer standen in der ersten Reihe!

  1. drbach
    28. Juni 2011 at 17:00

    @ Th. Fischer

    Das mit der Verlagerung nach Sperenberg ist schlicht Schnee von (Vor)gestern. Und ob die Dinger alle 2 min. fliegen wie jetzt geplant oder alle 1,5 min. bei einem Drehkreuz, kann den wirklich Betroffenen ziemlich gründlich egal sein.
    Ich bin natürlich auch für ein striktes Nachtflugverbot zumindest zwischen 0 und 6 Uhr, behaupte aber, daß da mit teurem Schallschutz eine ganze Menge zu machen ist (ziemlich wenig bei denen, die im 300m Korridor wohnen). Aber bei schönem Wetter am WE und nach Feierabend auf der Terrasse sitzen und wenn es nur jedes zweite Mal wäre…
    Und schon sind wir wieder bei den Flugrouten.

  2. Th. Fischer
    28. Juni 2011 at 08:04

    Lieber Drba,
    die Bürgerinitiative “schulzendorf gegen FLuglärm” wurde zwar von Bürgerinnen und Bürgern aus dem Mühlenschlag gegründet, sie hat aber längst Unterstützer in allen Ortsteilen Schulzendorfs, weil alle erkannt haben, dass es der Initiative nicht um das St.-Florians-Prinzip geht. Leider können auch wir die Anflüge bei Westwind nicht verhindern; was wir aber als Schulzendorfer gemeinsam versuchen müssen, ist dass der Flughafen erstens so schnell wie möglich nach Sperenberg verlagert wird und zweitens bis dahin ein striktes Nachtflugverbot herrscht und Drehkreuz-Pläne verhindert werden, damit die Zahl der An- und Abflüge begrenzt bleibt.
    Th. Fischer

  3. Drba
    27. Juni 2011 at 07:15

    Toll, der Mühlenschlag vertritt ganz Schulzendorf und Eichwalde gleich mit.

    Ich schlage vor, einige der Oberprotestierer nehmen sich mal einen Klappstuhl, erkunden (bei Westwind) mal die häufigsten Landungen/h in SXF (dort die aktuelle Nordbahn) und setzen sich in Müggelheim z.B. am Grünstadter Weg so ungefähr Nr 50-60 zu einem gemütlichen Plausch über die ach so plötzlich betroffenen Gegenden in Schulzendorf Süd-Ost. Sie werden ihr eigenes Wort nicht verstehen wenn ein nettes kleines Fliegerchen kommt.

    Das und schlimmer (weil viel öfter und näher dran) haben die Schmöckwitzer, Eichwalder und insbesondere die Schulzendorfer bei Westwind in einem mindestens 1000m breiten Streifen zukünftig von 6-24Uhr zu ertragen. Kaum etwas davon werden die Oberprotestierer überhaupt bemerken.
    Die wirklich Betroffenen können also nur hoffen, daß ihnen wenigstens ein kleiner Teil der Starts (die Nordroute ist auch da nur 1-2km seitlich “weg” aber immer noch laut) sehr deutlich gemildert wird. Den hören dann die Süd-Ostler bei der 90-180°-Kurve etwa so “gut” wie die Mehrheit der Schulzendorfer die Nordroute.

    Für Mühlenschlag wird die Startrichtung wahrscheinlich fast egal sein. Wer die Dinger starten sieht, wird sie auch gut hören und den Flugplatz konnte man schon sehen als das Viertel gebaut wurde. Aber sie bekommen eben an mehr als der Hälfte der Tage praktisch nichts von den Landungen mit.

    Alles schöne Argumente für Sperenberg. Es bleibt aber bei Schönefeld. Kämpft doch lieber für besseren finanziellen Ausgleich, besseren passiven Lärmschutz, für leisere Flugzeuge und striktes Nachtflugverbot wenigstens zwischen 0 und 6Uhr.

  4. Für den BBI und den Straßenausbau
    26. Juni 2011 at 20:07

    Ihr habt doch alle “JA” gerufen als Herr Hoffmann seine Südkurve vorgeschlagen hat! Jetzt seht ihr was ihr davon habt! Und warum ist Herr Hoffmann auf einmal so leie geworden?

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