BER – Schallschutz: Werden bereits eingebaute Lüfter bald wieder demontiert?

16. Februar 2012
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CDU - Verkehrsexperte Rainer Genilke plädiert für eine Lärmrente! - Foto: Wolff

Auf Antrag der Brandenburger CDU-Fraktion hat sich der Verkehrsausschuss des Potsdamer Landtages für den Einbau von Lüftern mit Wärmerückgewinnung beim Schallschutzprogramm am BER ausgesprochen.  Damit sollen Betroffene Lüfter mit modernster Zu- und Abluft erhalten. Außerdem reduziert sich der Energieverbrauch damit um 20 bis 30 Prozent.

„Auf unsere Initiative muss die letzte linke Landesregierung sich für modernste Lüfter für die Betroffenen des BER-Flughafens einsetzen. Heute haben Rot-Rot im Verkehrsausschuss unserem Antrag nach Lüftern mit modernster Zu- und Abluft für die Flughafenbetroffenen zugestimmt. Das ist jedoch nur ein Aspekt der Schallschutzmaßnahmen. Bei einer Anhörung am 15. März 2012 wird endlich unser Antrag zur Lärmrente behandelt.“, resümiert Rainer Genilke, Verkehrsexperte der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg,

Die CDU-Fraktion fordert eine Lärmrente als Entschädigung für die betroffenen Anwohner, die unverschuldet zum Start des Flughafens BER keinen Schallschutz erhalten. Die Lärmrente soll einen Anreiz für die Flughafengesellschaft darstellen, die Schallschutzmaßnahmen fristgemäß umzusetzen. Erst ca. 1.000 von 25.500 berechtigten Haushalten haben vier Monate vor Eröffnung des Flughafens BER den nötigen Schallschutz erhalten.

Für die Flughafengesellschaft ist eine Lärmrente keine Option. „Lärmrenten sind, anders als bei der Inbetriebnahme des Münchner Flughafens kein Thema.“, erklärte vor kurzem Leif Erichsen, Pressesprecher der FBB.

 

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4 Responses to BER – Schallschutz: Werden bereits eingebaute Lüfter bald wieder demontiert?

  1. drb
    19. Februar 2012 at 07:48

    Die albernen Lüfter helfen vielleicht ein wenig, in besonders warmen Sommernächten ein bis zwei Stunden auf eine Klimaanlage verzichten zu können.
    Interessiert denn niemand das Dauergetöse, das uns tagsüber die Nutzung unserer grünen Hausumwelt zumindest bei entsprechender Windrichtung oder sogar ganz vermiest?
    Ob ich das mit so einem albernen Begriff wie “Lärmrente” umschreibe oder schlichtweg Entschädigung fordere ist fast egal. Der Dauerschallpegel wäre doch ein rechnerisch brauchbarer Basiswert um z.B. je nach dessen Höhe x€/m² oder meinetwegen x€/Anwohner zu zahlen. Ist deutlich teurer als ein Schlafzimmer-Propeller aber wahrscheinlich billiger als etwa eine Luxusumsiedlung a la Diepensee.

  2. Fam. Wegner - Mahlow
    18. Februar 2012 at 15:02

    Es ist doch wie eine Vergewaltigung ohne Ende. Die die nicht hier wohnen entscheiden über unser Leben unsere Gesundheit, die nicht bergauf geht. Der Flughafen ist die größte Dreckschleuder. Flugzeuge haben keinen Kat und Kerosin wird NICHT besteuert. Alles in Zeiten wo Deutschland aus der Kernkraft aussteigt.

    Wir können hier nicht mehr wohnen.
    Ich spucke auf den Flughafen.

    Fam. Wegner – Mahlow.

  3. Ratlos
    17. Februar 2012 at 22:34

    Alles Pflaster auf unheilbare Wunden. Wir erleben es in Berlin – kaum ist die CDU wieder an der Macht, kann der Fluchhafen nicht groß genug sein. Und in Schulzendorf ist die Meldung immer noch nicht angekommen, dass neue Straßen keine neuen Einwohner durch BEr anziehen. Ein sterbender und bankrotter Ort grüßt die weite Welt für die Billigflieger ! Lärmrente ? Sterbegeld paßt wohl besser.

  4. Joachim Kolberg
    17. Februar 2012 at 08:44

    Es ist alles zu begrüßen, was den Lärm geplagten Menschen hilft. Als erstes müsten doch einmal die Lärmschutzzonen an die neuen Flug Routen angepasst werden, damit alle wirklich Betroffenen auch berücksichtigt werden. Wenn dann der unsägliche Flughafen eröffnet wurde, muss überprüft werden, ob alle tatsächlich Beroffenen auch erfasst wurden. Wenn nicht muss nach gebessert werden u.z. umgehend.

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