BER: Bürgerinitiative will Nachtflug wegen fehlendem Lärmschutz vor Gericht verbieten lassen.

15. März 2012
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Weil die Flughafengesellschaft mit dem Lärmschutz hinterherhinkt, wollen Bürgerinitiativen einen Teilwiderruf des Planfeststellungsbeschlusses bewirken. (Foto: Wolff)

Der Verein zur Förderung der Umweltverträglichkeit des Verkehrs (VUV) will die Rechte der vom Fluglärm Betroffenen per Gesetz durchsetzen. „Alle Bürger die den Schallschutz beantragt haben, haben Anrecht auf das im Planfeststellungsbeschluss festgelegte Schutzniveau, bei dem keine Überschreitung des Maximalpegels von 55 dB(A) im Rauminnern am Tag zugelassen ist. Der Flughafen hat entgegen dem Planfeststellungsbeschluss mit sechs Überschreiten von 55 dB(A) gerechnet und denkt überhaupt nicht daran, diesen Fehler zu korrigieren. Es ist eine zwingende Auflage des Planfeststellungsbeschlusses, dass der Flughafen vor Eröffnung des Flugbetriebs nach § 74 VwVfG die notwendigen Vorkehrungen getroffen haben muss, um die Lärmbetroffenen zu schützen.“, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme.

Weil die Auflagen zum passiven Schallschutz für die sogenannten Schwerstbetroffenen aus Blankenfelde – Mahlow, Schulzendorf/Eichberg, Eichwalde/Nord und Schmöckwitz/Siedlung nicht ausreichend umgesetzt wurden erscheint nach Auffassung der Bürgerinitiative eine Klage auf Teilwiderruf des Planfeststellungsverfahrens, insbesondere zum Nachtflug erfolgversprechend.

Die Initiatoren rufen zu Spenden für das gerichtliche Eilverfahren auf:  Konto–Nr  364 100  9030 Bankleitzahl  160 500 00 bei der MBS Potsdam, Kennwort: Teilwiderruf PFB oder Stop NACHTFLUG (bitte Namen für Spendenbescheinigung angeben). Für Fragen steht Eckhard Bock unzter der Telefonnummer 030 90 13  7441 zur Verfügung.

2 Responses to BER: Bürgerinitiative will Nachtflug wegen fehlendem Lärmschutz vor Gericht verbieten lassen.

  1. Fake BER
    7. Mai 2015 at 17:56

    Guten Morgen ! Seit wann reden wir über den Fuck BER ? Seit 1990 !! Wenn Flugzeuge einen jetzt wecken- Herr Ulrich- dem bestraft einen eben das Leben !

    Selbst heute scheint das Thema niemanden zu interessieren – oder ? , auch wie Sie nicht – Problem einfach weiterschieben nach Norden! Die Bohnsdorfer sind froh, dass auch Sie mal mitbekommen, was sie seit 2004 täglich erleben. Wir haben Ihnen sehr oft Wurfzettel in den Kasten gesteckt !

    Die, die immer darauf hingewiesen haben, werden heute verhöhnt. ” Haben wir uns schlimmer vorgestellt ! ” Ja und ? Nicht mal über Landeanflüge wurde jemals berichtet !

    Und über Ihren Vorschlag kann man nur lachen ! Sorry

  2. 7. Mai 2015 at 10:45

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    als Anwohner der Siedlung Schmöckwitz sind wir seit Eröffnung der Südbahn sehr frustriert über die Ignoranz der Flughafenbetreiber. Landende Maschinen fliegen in geringer Höhe direkt über unser Haus. Bei entsprechend anderer Windrichtung fliegen startende Flugzeuge allerdings etwa fünfhundert Meter weiter Richtung Grünau über dem Waldgebiet. Also müßte es doch möglich sein bei entsprechender Windrichtung auch die landenden dort entlang zu führen. Außerdem wissen wir, daß Fluggesellschaften oft Flughöhen und Routen illegal verändern um Sprit zu sparen. Wären diese Gegebenheiten nicht auch tauglich als Argumentationsgrundlage?
    Mit freundlichen Grüßen
    Bernd Ulbrich, Gudrun Jokiel

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