Bahnstrecke nach Cottbus: Ganz glatt läuft es noch nicht!

19. Oktober 2011
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Seit einigen Wochen rollt es wieder auf der Bahnstrecke zwischen Berlin und Cottbus. Über viele Monate wurde an der Trasse gebaut, Reisende und Berufspendler mussten in der Zeit mit erheblichen Einschränkungen leben.

Noch läuft auf der neuen Bahnstrecke zwischen Königs Wusterhausen und Cottbus nicht alles glatt. (Foto: Wolff)

Rund 106 Millionen Euro flossen allein in den Streckenabschnitt zwischen Königs Wusterhausen und Lübben, wenn alles fertig ist, werden es rund 140 Millionen Euro sein. Das teilte der Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft, Jörg Vogelsänger (SPD) dem CDU Landtagsabgeordneten Björn Lackenmacher auf seine Anfrage hin mit.

Trotz der sanierten Strecke reduziert die Bahn im Bereich Bestensee die Geschwindigkeit. „Die vorübergehende Herabsetzung der Geschwindigkeit in der Nähe von Bestensee ist eine reine Vorsichtsmaßnahme der DB Netz AG in Abstimmung mit dem Eisenbahnbundesamt. Grund ist eine erst sehr spät erkannte Moorlinse, die zu einer Instabilität des Bahnkörpers geführt hat.“, heißt es aus dem Brandenburger Ministerium. „Ein Baugrundrisiko lässt sich bei einem Projekt dieser Längenausdehnung nicht vollständig ausschließen.“, meint Vogelsänger.

Es wurden „Maßnahmen zur Stabilisierung“ des Bahnkörpers getroffen, noch im Oktober 2011 soll die Geschwindigkeit auf 120 km/h angehoben werden. Zum Fahrplanwechsel im Dezember wird dann die Streckengeschwindigkeit von 160 km/h zur Verfügung stehen.

Bis dahin steht der Streckenabschnitt bei Bestensee „unter besonderer Beobachtung“.

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