Bahn-Baustelle Zeuthen: Ein Ende ist nicht in Sicht!

1. September 2022
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Zeuthen. Wie der Chef des Baumanagements des Regionalbereiches Ost DB, Jan Ebeling, am Mittwoch in einer öffentlichen Informationsveranstaltung erklärte, gibt es derzeit keinen fixen Endtermin für die Fertigstellung des gesamten S-Bahnhofes.

Hauptproblem: Es muss die rechtliche Frage geklärt werden, wer für die Schäden am denkmalsgeschützten Zugangsgebäude verantwortlich ist. Solange das nicht geschehen ist, kann kein verlässlicher Endtermin für die Neuerrichtung des Gebäudes verkündet werden, so Jan Ebeling. Es wurde bei den Bauarbeiten 2018 derart stark geschädigt, dass ein kompletter Abriss erfolgen musste.

Bahnhof Zeuthen

Juristen müssen klären, ob ein Fehler in der Beurteilung der Bodenverhältnisse auf der Seite der Deutschen Bahn oder eine Panne des Bauunternehmers ursächlich für den Schaden ist. Es kann also dauern, bis die Anwälte zu einem Ergebnis gekommen sind. Sollte es sogar zu einer Gerichtsverhandlung kommen und eine Partei in Berufung gehen, können Jahre vergehen.

Etwas Positives hatte Ebeling den Zeuthenern dann doch zu verkünden. Es sei „sehr wahrscheinlich“, dass die Personenunterführung im Frühjahr 2023 fertiggestellt wird. Die Arbeiten dort sind von den übrigen vollständig unabhängig. Im letzten Quartal 2023 sollt dann der Bahnhof ohne das Zugangsgebäude fix und fertig sein.

Hoffentlich bleibt den Zeuthenern und ihrem S-Bahnhof das gleiche Unheil erspart, wie es die Bahn-Baustelle Dresden – Leipzig traf. Dort baut die Deutsche Bahn schon über zwanzig Jahre.

Trotz Stützmaßnahmen konnte das denkmalsgeschützte Gebäude nicht gerettet werden. (Foto:mwBild)

Trotz Stützmaßnahmen konnte das denkmalsgeschützte Gebäude nicht gerettet werden. (Foto:mwBild)

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