Ausstellung “ToleranzRäume” – Aber nicht alle waren willkommen!

18. Mai 2025
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Schulzendorf. Die Gemeinde Schulzendorf und die Gruppe „Demokratie Dahme-Spree“, die vom umstrittenen Grünen Bürgermeisterkandidat Gunnar Christiansen angeführt wird, lud vergangenen Mittwoch zur Eröffnung der Ausstellung „ToleranzRäume“ ein.

Mit Ausnahme der AfD-Fraktion, deren Mitglieder jüngst von einem politischen Mitstreiter Christiansens als Faschisten tituliert wurden, waren alle Fraktionen der Gemeindevertretung zum Auftakt eingeladen. Ein bedenklicher Umgang, zumal die Schulzendorfer AfD Politiker seit 2019 nicht einmal mit völkischen oder fremdenfeindlichen Parolen zündelten.

Foto: mwBild

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Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck zum Umgang mit der AfD: „Auch gegenüber rechts braucht es eine erweiterte Toleranz. Solange diese Partei nicht verboten ist, müssen wir sie am Diskurs teilhaben lassen. Ich kann es auch nicht ab, wenn man alle Wähler der AfD als Faschisten bezeichnet.“

Gefördert wird das Projekt “ToleranzRäume” vom “Toleranten Brandenburg” aus Staatsgeldern. Ins Leben gerufen hat es der Verein “Toleranz-Tunnel“ (Detmold, NRW).

Den auffälligsten Teil der Ausstellung nimmt ein Wimmelbild ein. Es zeigt eine Stadt mit ihren alltäglichen großen und kleinen Konflikten, die wir alle kennen. Auf einer Skala von 0 bis 10 wird an einer anderen Tafel gefragt, was wir noch wie ertragen können: Andere Meinungen? Faire Politische Debatten? Unsere tolerante Gesellschaft?

Vorbilder für Mut, Widerstand, Zivilcourage sind auf einer Fotowand zu sehen: Sophie Scholl,  Argyris Sfountouris, Alice Hasters, Lessing. Und einen Erste Hilfe Schnellkurs gibt es auch. Zum Beispiel auf die Frage: „MEIN:E KOLLEG:IN ÄUSSERT SICH IMMER WIEDER QUEERFEINDLICH. WAS KANN ICH TUN?“

Der Schulzendorfer hat “ToleranzRäume” letzten Freitag besucht. Das Fazit: Eine minimalistische Ausstellung. Größter Makel: Statt Besucher einzuladen, aktiv an der Ausstellung teilzunehmen und mit den Inhalten zu interagieren, beispielsweise durch digitale Technologien, sind sie zum passiven Zuschauen gezwungen. Vielleicht auch ein Grund, weshalb Der Schulzendorfer nicht einen Besucher angetroffen hat.

Inzwischen wird Kritik an Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) und dem Grünen Bürgermeisterkandidat Christiansen laut. Ihre, mit der Ausstellungen betriebene Ausgrenzung der AfD, die bei der Kommunalwahl 2024 stärkste politische Kraft in der Gemeinde wurde, führt zur Spaltung der Bürgerschaft.

14 Responses to Ausstellung “ToleranzRäume” – Aber nicht alle waren willkommen!

  1. Rudi
    23. Mai 2025 at 16:44

    Meister Schulze – Sie irren – wie so oft. Es gibt keine Toleranz mehr und auch keine Demokratie. Selbst Willi Brand hat bei seinem Beitrag zum Friedensnobelpreis selbst nur von parlamentischen Demokratie gesprochen. Wir haben eine Kastenbildung, wo Leute entscheiden was wahr sein soll und keine anderen Meinungen mehr zulassen. Und dieses geht so weit, dass sie nur noch nach Krieg brüllen – Diplomatie ist für die jetzigen Demokraten ein Schimpfwort ! Und Sie wollen, dass auf der Straße klären !?

  2. Olli
    20. Mai 2025 at 13:26

    Innenminister Dobrindt sieht Verfassungsschutzgutachten für ein Verbot der AfD als unzureichend an.

    https://www.bild.de/politik/inland/dobrindt-sicher-geheim-gutachten-reicht-nicht-fuer-afd-verbot-682c6244591a80205121fd0d

  3. Fröhlich
    19. Mai 2025 at 15:53

    Kommentar, die Toleranz der Intoleranten.
    Du hälst doch keine anderen Meinungen aus.

  4. Kommentar
    19. Mai 2025 at 15:15

    Was ist denn das für ein Gejammer hier? Da fühlen sich ja echt einige vom Wort “Toleranz” getriggert. Immer schön die Meinungsfreiheit für sich beanspruchen, aber so eine Ausstellung dann nicht aushalten..

  5. Bürger zweiter Klasse
    19. Mai 2025 at 13:06

    Eine Deutschlandfahne vermisse ich am Rathaus

  6. Fröhlich
    19. Mai 2025 at 09:37

    Bei Christiansen kann ich gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte. Stölzel war hinterwäldlerisch und rechthaberisch, aber Stehfest und Christiansen toppen alles. An Selbstüberschätzung fehlt es beiden nicht. Wer wählt die?

  7. rudi
    19. Mai 2025 at 08:55

    Ausgerechnet Gauck. Mir ist nicht bekannt, dass er für die gesellschaftliche Versöhnung etwss beigetragen hat. Ganz im Gegenteil :
    Es gibt nur friß oder stirb , rette sich wer kann und andere Meinungen werden nicht zugelassen. Und die Dipomaten wurden auch abgeschafft.

    Wer sich in seinem eigenen Land fremd fühlt, wird wohl kaum den Regierenden Beifall geben. Dafür wird er aber bekämpft von einer Minderheit, die sich Demokraten nennen, aber in Wirklichkeit nur Kastenwirtschaft wollen.

  8. Manne
    19. Mai 2025 at 08:37

    Wieso wird denn die AfD durch die Ausstellung ausgegrenzt? Dit kann ick nich nachvollziehen.

  9. Andreas Haselow
    19. Mai 2025 at 08:23

    Ha ha, “Toleranz” nur mit den Richtigen ist keine Toleranz, sondern Gratismut …

  10. Eichberger
    18. Mai 2025 at 19:41

    Sahra Wagenknecht über die Grünen: Die Partei sei „inkompetent, verlogen und gefährlich“. Ich halte die Grüne Politik der Spaltung der Bürger Schulzendorfs gefährlich. Sie wurden 2024 abgewählt, tun aber so, als wären sie die großen Zampanos.

  11. Zweifler
    Zweifler
    18. Mai 2025 at 18:37

    Es nervt langsam. Toleranz, Vielfalt, gendern, bunt… Was für ein Müll, mit dem man ungefragt beworfen wird.
    Allein schon das Beispiel: MEIN:E KOLLEG:IN ÄUSSERT SICH IMMER WIEDER QUEERFEINDLICH. WAS KANN ICH TUN?“ Am Besten mal die Klappe halten.

    Nur wenige Menschen sind wirklich feindlich gegenüber LBGQ…irgendwas oder Migranten. Aber man muß damit nicht ständig hausieren gehen? Das grenzt an ADS.

    Macht euer Ding, seit wie ihr wollt, aber nervt doch die Bevölkerung damit nicht. Dann ist auch alles gut.

  12. Obelix
    18. Mai 2025 at 18:12

    Lieber Schulzendorfer darf nicht benennen wer das Wort Kriegstüchtig vor 81 Jahren verwendet hat? Meinungsfreiheit und damit verbunden ist wissen? Es sind nun einmal Tatsachen. Auf die Antwort wären bestimmt viel gespannt!

  13. Obelix
    18. Mai 2025 at 16:45

    Übelste Propaganda mit schön klingenden Worten und wieder wird ein Haufen Geld verbrannt! Warum stößt dem Herrn Gunnar Christiansen nicht das Wort kriegstüchtig werden unangenehm auf? Herr Pistorius darf ungestraft Worte aus der Nazizeit verwenden? Wieso hört man nie von wir müssen Friedens tüchtig werden ein Wort? Wofür muss Vielfalt eigentlich Stärke zeigen? Oder gegen wen?

  14. Werner
    18. Mai 2025 at 16:24

    Dafür ist Kohle da.
    Bänke und Mülleimer werden, wenn es nach GRÜNE und LlNKE geht nicht benötigt.Haben die irgendwann einen vernünftigen Beschluss eingebracht?
    Ein weltfremder und armseliger Haufen.

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