Die Rede ist von Sabrina Anlauf und ihrer Kandidatur bei der Kommunalwahl im Mai 2014.
Schulzendorfs Wahlleiter Alexander Reech prüft derzeit, ob die vorliegenden Hinweise zur Kandidatur von Sabrina Anlauf (Bürger Bündnis freier Wähler) „ den Verlust der Rechtsstellung der Gemeindevertreterin Frau Anlauf zur Folge haben.“ Wie Reech das konkret prüfen will, verrät er allerdings nicht.
Anlauf hatte sich im Februar 2014 mit einem Zweitwohnsitz in Schulzendorf registrieren lassen. Doch tatsächlich soll sie sich dort zum Zeitpunkt ihrer Anmeldung und der Wahl im Mai 2014 gar nicht aufgehalten haben. Das war jedenfalls aus der Nachbarschaft und Kreisen der Gemeindevertretung zu hören.
Bestätigt sich, dass Anlaufs Anmeldung bei der Meldebehörde in Eichwalde ausschließlich zum Zweck der Ausübung des Wahlrechts gedient hätte, wäre sie ihr Mandat los.
Der Ortsverband des Bürger Bündnis freier Wähler behauptet zwar, dass die Fraktionsvorsitzende ihren Lebensmittelpunkt in Schulzendorf hätte. Mit Fakten belegt hat er das jedoch nicht! Und ob allein die Tatsache, dass sich Anlauf oft bei ihren Eltern in der Clara – Zetkin – Straße aufhält, ausreicht, um diesen Lebensmittelpunkt in Schulzendorf zu begründen, ist mehr als fraglich. Sabrina Anlauf selbst schweigt zu den Vorwürfen. Mitwirken bei der Aufklärung sieht für mich anders aus.
Das Bürger Bündnis freier Wähler fordert recht lautstark Offenheit und Informationsfreiheit, aber immer nur von anderen, von der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg GmbH, von der Gemeinde Schulzendorf, von Verbänden und Institutionen.
Doch wäre es nicht längst Zeit in den eigenen Reihen für Transparenz und Offenheit zu sorgen? Mit ihrer Aussitzen und Schweigen Taktik sorgen die Freien Wähler dafür, dass man sie nicht ernst nehmen kann. Und in Wahlzeiten ist das ziemlich töricht!
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