Wildau. „Die Wahlleiterin von Wildau hat festgestellt, dass die Prüfung der Unterschriftenlisten ein eindeutiges Ergebnis von 2.534 gültigen Stimmen ergeben hat. Das sind 315 Stimmen mehr, als für das Erreichen des Quorums (2.219) nötig gewesen wären.“, heißt es in einer offiziellen Erklärung der Bürgerinitiative Demokratie und Transparenz für Wildau e.V.
Damit ist der Weg frei, dass die Stadtverordnetenversammlung einen Termin für die Abwahl der Mauschel-Bürgermeisterin Angela Homuth (SPD) bestimmt.
Dann muss die zweite, nicht minder hohe Hürde genommen werden: Der Bürgerentscheid. Die Bürgerrechtler stehen angesichts des jüngsten Erfolgs mit breiter Brust da: „Es liegt dann an uns, wie es in Wildau weitergehen soll. Und auch nur wir selbst haben es in der Hand, wie die Zukunft von Wildau aussehen soll. Die Politik muss in Zukunft transparente Entscheidungen treffen, bürgernah und zum Wohle der Bevölkerung.“
Inzwischen wächst in der Öffentlichkeit das Unverständnis zum (Nicht) Agieren der SPD-Chefin des Unterbezirks Dahme-Spreewald, Tina Fischer. Kein Wort Fischers zum Homuth Bestechungsskandal, kein Wort Fischers zur Homuth Grundstücksschummelei, kein Wort Fischers zur Behinderung von Bürgerrechtlern bei der Ausübung ihrer demokratischen Rechte. Die Landtagsabgeordnete folgt offenbar der Formel, Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Von Politikern redete einzig der Vizepräsident des Kreistages Dahme-Spreewald, Karl Uwe Fuchs (FDP), Klartext: „ Im Fall Homuth geht es um die Glaubwürdigkeit von Politik. Einer Einstellung des Korruptionsverfahrens (gegen Homuth – die Red.) muss der Beschuldigte immer zustimmen. Und da frage ich mich, wo ist Frau Homuths Kampfeseinstellung vom Januar 2021 geblieben, als sie verkündete, sie werde für ihre Unschuld kämpfen. Das hätte sie in einer Hauptverhandlung beweisen können. Tat sie aber nicht.“
Wie lange klebt Pattex-Angela noch an ihrem Stuhl?
Schön wäre so eine Initiative auch in Schulzendorf.