ALARMISMUS – Rathaus stellt Bürger unter Generalverdacht!

16. Januar 2024
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In Schulzendorf geht es offenbar fürchterlich zu. Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) wittert in der Gemeinde fast überall vergrabenen Schutt auf Grundstücken der Bürger. Das ist völlig übertrieben!

Müll

„Es gab Zeiten, in denen die Menschen Dinge, die sie nicht mehr haben wollten, vergraben haben. Viele, viele Menschen haben Müll vergraben, auch in den Gärten. In den Grundstücken sind ganz viele Dinge, die da nicht sein sollten.“, so Mücke in einer Erklärung.

Und weiter: „Wir wissen alle, weil wir aufmerksam in der Schule waren, dass die Dinge allmählich nach oben getragen werden und dann zum Vorschein kommen. Wer behauptet, dass bei ihm im Garten keine Glasscherbe zu finden ist, glaube ich, der hat die Situation vollkommen falsch verkannt.“

Damit stellt Mücke Frauen, Männer, Jüngere, Ältere öffentlich unter Generalverdacht. Ein Affront gegen Bewohner der Gemeinde, die sich ganz normal verhalten!

Offenbar wollte Bürgermeister Mücke damit Schluderei bei der Errichtung des Sandkastens in der Container-Kita rechtfertigen. Dort fanden Kinder beim Buddeln Schadstoffe, die eine Gefahr darstellten.

14 Responses to ALARMISMUS – Rathaus stellt Bürger unter Generalverdacht!

  1. Oliver
    18. Januar 2024 at 12:38

    Bei dem Gartenmüll handelt es sich meist um Stücke, die älter als die DDR sind…
    In der DDR gab es ja schon die VEB Stadt und Gemeindewirtschaft Wildau, die für einen Spottpreis die Mülltonnen abgeholt hat. Das war damals so billig, daß die Oma sogar das ausgerissene Unkraut dahin entsorgt hat.

    Zum anderen hatten wir auch noch SERO. Glas vergraben war absolut nicht angesagt, weil regelmäßig Pioniere gekommen sind um die Flaschen und Gläser zum Altstoffhandel zu bringen für die Solidarität.

    Die Schulzendorfer Mülldeponie kenne ich noch aus den beginnenden 80ern als aktiv genutzt… Ich erinnere mich an einen Sommertag wo ein LKW voll mit Pferdeknochen und anderen landwirtschaftlichen Unrat dort auf den Berg hinaufgefahren ist, daß war ein olfaktorisches Erlebnis…

  2. Mutbürger
    17. Januar 2024 at 22:54

    Ich kenne das Problem gut. Nicht nur die Gärten, ganz Schulzendorf scheint zu DDR-Zeiten jahrzehntelang eine einzige unterirdische Mülldeponie gewesen zu sein. Offenbar gab es damals keine funktionierende Müllentsorgung. Auf unserem Grundstück finden wir bei jedem Spatenstich die wild deponierten Hinterlassenschaften dieser Zeit. Man muss aber dazu sagen, dass das Meiste harmlos ist. Anscheinend gab es in der DDR nicht viel Plastik. Es ist viel Glas, Alteisen, Leder, Ziegelbruch oder andere, mineralische Reste: Alles keine große Belastung für die Böden, nur nervig beim Ausheben von Pflanzgruben. Glas ist z.B. nur gebrannter Sand! Schlimm finde ich aber das viele Zeug aus DDR-Asbest. Noch viel schlimmer finde ich aber den modernen Plastikmüll und die (richtig giftigen) Zigarettenkippen, die in unserer Zeit einfach offen in die Landschaft geworfen werden. So viel zum Thema der Deutsche liebt sein Land!

  3. B. Hartenstein
    17. Januar 2024 at 13:34

    @Oliver
    Lieber nicht an der Deponie kratzen.
    Wer sie noch “in Betrieb” kennt oder gar in 50ziger/60ziger Jahren erlebt hat, was Betriebe, sogar “West-Betriebe” abgeladen haben, weiß oder ahnt um die Problematik.
    Mücke wird sich wieder raus reden wollen, er war da noch nicht in Schulzendorf. Und alles ist Schuld der bösen Einwohner.
    Ja, weiß er denn nicht um die Verantwortung als fungierender Bürgermeister ????
    Wahrscheinlich nicht. Probleme tanzt man einfach weg ……

  4. Oliver
    17. Januar 2024 at 12:31

    Danke für die Aufklärung, wo der Satz gefallen ist.
    An dieser Stelle ist das wirklich eine billige Ausrede, beim Neubau einer Kita muß darauf geachtet werden.

    Wenn wir gerade bei Müll aus alten Zeiten sind… Die ehemalige Deponie ist auch immer etwas in Bewegung und an den von der Straße abgewandten Rändern kommt langsam zum Vorschein, was dort früher hin geschüttet und mit Erde bedeckt wurde…

  5. Zeuthener
    17. Januar 2024 at 07:15

    Die Vorzeigegemeinde Schulzendorf sollte sich zuerst auf ihren Grundstücken um vergrabenen Müll kümmern, der dort nicht hingehört, statt Bürger zu verdächtigen und zu gängeln. Ich kenne keinen Bürgermeister in LDS, der sich derart daneben benimmt wie Herr Mücke. Wie Gunnar schrieb, hat er die Aussage in der GVT getroffen. Was hat denn seine Amtskollegin Frau Tauche (Versammlungsleiterin) dazu gesagt? Wurde Herr Mücke von ihr wegen seiner pauschalen Verdächtigung, dass sich bei allen Grundstücksbesitzern Glasscherben befinden ermahnt?

  6. Gunnar
    16. Januar 2024 at 21:12

    @ Oliver: Herr Mücke machte diese Ausführungen am 18.12.2023 im Gespräch mit den Eltern, die zuvor vor dem Rathaus wegen des katastrophalen Verhaltens der Verwaltung bei den Kitaschließungen demonstriert hatten. Es kam dort auch zur Sprache, dass der Sandkasten der Kita „Märchenland – Haus 2“ lange Zeit gesperrt war, eben weil dort Müll und Scherben ausgebuddelt wurden. Diese Maßnahme hat sehr lange gedauert.
    An diese Aussage erinnere ich mich. Warum sie jetzt, einen Monat nach Äußerung, thematisiert wird, wo auch das dahinterstehende Problem (gefährlicher Sandkasten) gelöst ist, erschließt sich mir nicht.

  7. Elke
    16. Januar 2024 at 19:53

    Im Rathaus Archiv ist bestimmt auch noch so einiges vergraben!

  8. Bernd Puhle
    16. Januar 2024 at 17:20

    Ich kann ein Grundstück benennen, auf dem wirklich viel Müll vergraben ist.
    Es ist das Grundstück des Pflegeheims. Ich kann mich noch genau erinnern, wie Landrat Loge zur Eröffnung des Pflegeheims versucht hat, ein Bäumchen zu pflanzen. Ich wollte ihm dabei noch helfen, aber es war nicht möglich. Man hat dort den Bauschutt und Müll einfach platt gemacht und dann mit einer Erdschicht abgedeckt.

  9. Opa Rolf
    16. Januar 2024 at 15:21

    Der Müll auf dem Geländer am alten Gemeindeamt, den die Kinder ausgebuddelt haben ist Eigentum der Gemeinde Schulzendorf. Die Bürger unter Generalverdacht zu stellen, aber für unsere Kinder nicht in der Lage sein, den eigenen Dreck wegzuräumen. Schämt Euch.

  10. 16. Januar 2024 at 12:58

    Diese Spuren gibt es leider überall…
    Auch auf unserem Grundstück war vieles zu finden…
    Jetzt habe ich es wohl geschafft, alles mal umzugraben und abzusammeln, nur noch Kleinigkeiten sind zu finden.

    Aber es ist richtig wie oben schon festgestellt wurde, bevor es eine organisierte Müllabfuhr gab mußte man selber zum Gemeindemüllplatz gehen oder es wurde vergraben.
    Aus den 20er gab es sogar eine Empfehlung des Siedlerverbandes wie man das am besten macht, sich ein Raster anlegt um zu wissen wo schon was liegt…

    Was mich jetzt aber interessieren würde ist in welchem Zusammenhang dieser Satz von Bgm. Mücke kam, da muß es doch eine Sitzung zu einem Thema gegeben haben, oder irgendeine Frage aus konkretem Anlaß.

  11. Olli
    16. Januar 2024 at 12:49

    Das ist Diskriminierung, ohne Worte. Bei mir auf dem Grundstück ist definit kein Müll vergraben und es gibt auch keine Glasscherben. Und da ja Herr Mücke in der Schule aufgepasst hat und weiß, dass vergrabener Müll aufgeschwemmt wird, frage ich mich, wie es kommen konnte, dass im Buddelkasten der Kita Märchenland II Müll gefunden werden konnte.

  12. Kommentar
    16. Januar 2024 at 12:07

    Also wer hier aufgewachsen ist und ab und zu mal auf Grundstücken gegraben hat, weiß, dass an der Aussage was dran ist. Und laut dem Zitat wurde lediglich gesagt, dass das früher viele Menschen gemacht hätten. Das mit einem Generalverdacht gegenüber allen (derzeitigen) Einwohnern gleichzusetzen, ist unsachlich.

  13. Tiefbau
    16. Januar 2024 at 11:42

    Was haben wir für einen Kerl an der Führung ? Seit wann gibt es eine zentrale Müllentsorgung ?

    Vor dem Krieg war es mehr als üblich, dass der Müll vergraben wurde- weil es keine Akternative ab. Somit bleibt er auch heute noch Eigentum des Bürgers. Mücke, haben Sie keine anderen Sorgen ? Wollen Sie von Ihre Glanzleistung der Entsorgung vom Gemeindegrundstück Schule ablenken.

    Aber was soll man sagen, wenn sich über Bruch unterhalten soll ?

  14. B.Hartenstein
    16. Januar 2024 at 09:50

    Unverschämtheit lässt grüßen!!!
    Und…..wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!

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