2. Bundesliga: In Schulzendorf herrscht Vorfreude auf das Rot Weiße Derby in der Alten Försterei.

25. September 2012
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Am kommenden Wochenende steigt der Berlin – Brandenburg Gipfel in der Alten Försterei. Der 1. FC Union Berlin empfängt den FC  Energie Cottbus. In Schulzendorf sind Anhänger beider Fan Lager zu Hause. Über das Rot – Weiße Derby sprach Michael Wolff mit dem Eisernen Uwe Schultze und der Energiefrau Andrea Robus.

 

Energiefan Andrea hofft auf einen Sieg im Derby. (Foto: Wolff)

Viele Fans fiebern dem Berlin – Brandenburg Derby entgegen. Was ist bei solch einem Gipfel eigentlich anders als bei „normalen“  Spielansetzungen?

Der Eiserne Uwe: Gerade die Ostderbys sind etwas ganz Besonderes. Da  geht es darum, wer der Beste in der Region ist. Es zählen keine Tabelle und kein Punktestand. Entscheidend sind die Tagesform der Mannschaft, die ersten zehn Minuten im Spiel und die Fans.

Seit wann fiebert ihr mit  Euren Rot Weißen Kickern?

Energie Andrea: Ich zähle zu den Gründungsmitgliedern des ersten Energie Cottbus Fanklubs in Berlin, den Berliner JungZ. Das erste Spiel, das der Fanclub nach seiner Gründung mitnahm war 2003 in der Alten Försterei. Das Spiel ging damals 0:0 aus. Tomislav Piplica stand im Tor von Energie und hielt den Punkt fest.

Der Eiserne Uwe: Seit 1987 hängt mein Herz an Union. Mein Sohn Stephan wurde bei Union Berlin  groß und spielte von 1997 bis 1999 in der ersten Mannschaft. Und  es ist nun mal so: Einmal Unioner – immer Unioner!

2004 haben sich Cottbus Fans an der Aktion „Bluten für Union“ beteiligt. Warum eigentlich?

Energie Andrea: Damals war Union finanziell in der Klemme. Wenn große Vereine solche Schwierigkeiten haben findet sich zumeist eine Lösung. Bei den kleinen Vereinen ist das anders. Und deshalb hat unser Fanclub über 100 Euro gesammelt und für Union gespendet. Für mich war das selbstverständlich. Ich wäre traurig gewesen, wenn Union zwangsweise abgestiegen wäre.

Was findet Ihr an Eurem sportlichen Rivalen besonders gut?

Der Eiserne Uwe: Ich freue mich besonders auf das Wiedersehen mit Beecke, dem Cottbusser Sportmanager. Ich mag ihn sehr. Er pendelte früher als Spieler und dann als Verantwortlicher  zwischen der Alten Försterei und dem Stadion der Freundschaft.

Energie Andrea: Die Stimmung bei den Union Fans ist immer große Klasse. Sie feuern ihr Team 90 Minuten an und feiern auch, wenn ihre Elf im Rückstand liegt. Das ist in Cottbus nicht immer so.

Gab es schon mal Stress mit den gegnerischen Fans?

Energie Andrea: Eigentlich nicht, aber einige aus unserem Fanclub  haben einmal ein großes Cottbus Banner an einer Brücke in Adlershof auf gehangen. Das war nach einigen Tagen plötzlich

Der Eiserne Uwe: "Cottbus muss in Berlin nicht gewinnen." (Foto: Wolff)

verschwunden.

Immer wieder kommt es beim Fußball zu Ausschreitungen der Fans. Die Derbys beider Mannschaften liefen in der Vergangenheit ohne Zwischenfälle ab. Warum?

Der Eiserne Uwe: Zwischen beiden Clubs gibt es keine Wurzeln für Rivalitäten. Vielmehr gibt es positive Berührungspunkte. Mehrere Spieler haben in beiden Vereinen gespielt, Tusche, Ronny Nikol, Brunnemann.  Unter den Fans beider Vereine herrscht zwar Rivalität, sie ist jedoch sportlicher und freundschaftlicher Natur!

Wie geht denn das Berlin Brandenburg Derby nun aus?

Energie Andrea: Cottbus gewinnt 2:1.

Der Eiserne Uwe: Cottbus muss in Berlin nicht gewinnen. Derzeit haben wir die Punkte nötiger als Energie.

 

 

 

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