Miersdorf befand sich am letzten Sonnabend im Ausnahmezustand! Auf den Tag genau wurde das 100-jährige Bestehen des Rüstzuges Miersdorf gefeiert. Fast zwei Jahre wurde das Jubiläum vorbereitet. Es hat alle Feste in der Region in Sachen Organisation und Ablauf, Kommunikation und Dienstleistung sowie Begeisterung geschlagen, die zuletzt stattfanden.
Pünktlich 9 Uhr heulten am Pulverberg die Sirenen von 34 Einsatzfahrzeugen aus dem gesamten Landkreis auf, der Feuerwehrumzug setzte sich im Schritttempo in Gang. An seiner Spitze über 100 Mitglieder der Feuerwehr, Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder, Bürgermeister Phillip Martens (Die Linke) und die Wehrführung. Ununterbrochener Trommelwirbel und Paukenschläge begleiteten den Umzug.
Hunderte Menschen säumten den Straßenrand und vor allem Kinder blickten staunend mit großen Augen auf die Lebensretter und ihre Feuerwehren.
23 Feuerwehrleute, ausgerüstet mit einer Lafette, Stahlrohren und Schläuchen, begannen am 24. August 1924 Geschichte zu schreiben. In seiner Eröffnungsrede hob der Ortswehrführer Rüstzug Miersdorf, Jan Grams-Winter, das Engagement der Kameraden hervor: „In den letzten 100 Jahren haben wir Brände gelöscht, Menschen gerettet, Katastrophen abgewendet und damit bewiesen, dass wir stets, auch in Zeiten politischer Krisen oder Corona, für die Menschen da waren.“
Ein dickes Lob an die Kameraden gab es von Bürgermeister Martens: „Ihr habt es nicht nur geschafft, eine Jubiläumsfeier auf die Beine zu stellen. Ihr habt es geschafft, eine Jahrhundertfeier in Miersdorf zu organisieren. Der heutige Tag wird in die Ortsgeschichte eingehen.“
Großen Respekt zollte Landrat Sven Herzberger dem Rüstung Miersdorf: „Ihr seid ein unverzichtbarer Teil der Wehren des Landkreises Dahme-Spreewald. Und das macht mich als Zeuthener, als Fan des Rüstzuges Miersdorf besonders stolz.
Die Miersdorfer Lebensretter erhielten vom Rathaus einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro, der für die jährliche Weihnachtsfeier der Kameraden mit ihren Partnern gedacht ist. Vom Landkreis gab es ein Spreewaldkahn, einen Heuschober, ein Rudel und einen Scheck.
Mehrere tausend Besucher kamen nach Miersdorf, wo ihnen die Lebensretter ihr Können zeigten, so die Rettung aus Höhen und Tiefen und eine schwere technische Hilfeleistung. Auch die kleinsten Miersdorfer Feuerwehrleute, die Kinderfeuerwehr, präsentierte eine Übung. Podiumsdiskussionen fanden zu den Themen „Ehrenamt“ und „Waldbrände in Brandenburg“ statt.
Neben zahlreichen Gewerbetreibenden stellten sich rund 30 Vereine aus Zeuthen und der Region vor. Das Treiben in der gesamten Dorfstraße glich einem riesigen Markt.
Die allerbesten Momente der Jahrhundertfeier hat der Der Schulzendorfer festgehalten:
Toll was ich dort erleben durfte. Super Stimmung auf dem Fest. Die Zeuthener können stolz auf sich und ihre FW sein. In Schulzendorf gibts Bauruinen, einen Beschluss der Grünen/SPD, der die Gemeinde in das finanzielle Chaos stürzen wird und ein Verwalter, der nur das tut, was ihm Gemeindevertreter sagen. Und viele sagen ihm nichts.
Das war ein echt tolles Fest! Danke an alle, die das organisiert haben, und an die Feuerwehr sowieso!