Warum darf ein Krimineller noch in der Linkspartei sein?

23. Februar 2019
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Michael Wippold - Chef der Linken in Dahme - Spreewald (Foto: mwBild)
Michael Wippold – Chef der Linken in Dahme – Spreewald (Foto: mwBild)

Der Skandal um Kassen Plünderer Chris Halecker, der Mitglied der Linkspartei ist, belastet das Ansehen der Partei im Land Brandenburg ziemlich schwer. Der frühere Vize – Landrat von Dahme – Spreewald hatte sich 2015 und 2016 rund 6.200 Euro aus Vereinsvermögen ergaunert.

Warum er noch immer Mitglied in der Linkspartei ist, wollte Der Schulzendorfer von Michael Wippold, Chef der Linken im Landkreis Dahme – Spreewald, wissen.

„Das Urteil gegen Chris Harlecker ist gegenwärtig nicht rechtskräftig. Möglicherweise geht er in Berufung. Es wäre nicht rechtens, rein vorsorglich ein Mitglied aus der Partei zu werfen.“, so Wippold.

Der Parteichef bestätigte, dass unter Mitgliedern „großer Zorn“ und „Empörung“ über das kriminelle Verhalten Haleckers herrschen. Über einen Ausschluss Haleckers wegen parteischädigenden Verhaltens entscheidet die Landesschiedskommission, so Wippold. Voraussetzung ist ein entsprechender Antrag. Bleibt eine spannende Frage: Wer stellt nach Vorliegen eines rechtskräftigen Urteils den Antrag auf Rauswurf?

2 Responses to Warum darf ein Krimineller noch in der Linkspartei sein?

  1. Nemo
    28. Februar 2019 at 18:18

    In welcher Partei gibt’s denn keine Kriminellen ?

  2. Marcus D.
    23. Februar 2019 at 15:02

    Der Griff in die Vereinskasse und der ist in diesem Fall unstrittig, ist für mein rein persönliches Rechtsempfinden kriminell. Ob es für unsere deutsche Rechtssprechung, die für mich oft sehr fragwürdig ist, eine strafbare Handlung ist, spielt für mich keine Rolle.

    Die Linkspartei sieht es anders. Im Fokus steht “nur” das parteischädigende Verhalten Harleckers, was eine Verurteilung voraussetzt.
    Im Umkehrschluss lässt solch eine Denkweise für mich Vermutungen bzgl. der Mitglieder der Linkspartei zu, die ich lieber an dieser Stelle für mich behalte.

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