Martina Mieritz (SPD) beschäftigt Zeuthens Wahlausschuss

16. September 2017
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Bürgermeister Wahl 2017: Ein Bürger aus Zeuthen hat Zweifel an der korrekten Berufsbezeichnung von Martina Mieritz. (Foto: Wolff)

Bürgermeister Wahl 2017: Ein Bürger aus Zeuthen hat Zweifel an der korrekten Berufsbezeichnung von Martina Mieritz. (Foto: Wolff)

Am kommenden Montag ab 16 Uhr steht die Personalie der SPD – Bürgermeisterkandidatin im Mittelpunkt des Zeuthener Wahlausschusses.

Ein Bürger hat Bedenken gegen die von Mieritz abgegebene Berufsbezeichnung im Wahlvorschlag angemeldet und Einspruch erhoben. Die SPD – Politikerin gibt dort an, „Gymnasiallehrerin“ zu sein. Dies könne nach Überzeugung des Zeutheners nicht korrekt sein, denn bei dieser Berufsbezeichnung handele es sich um einen „Sammelbegriff staatlich angestellter oder verbeamteter Lehrerinnen“.

Mieritz habe eine Lehrbefähigung für das Fach Evangelische Religionslehre und unterrichtet dieses Fach ausschließlich im Dienst der Evangelischen Kirche Berlin – Brandenburg – schlesische Oberlausitz.

„Dass sie dieses Unterrichtsfach an Gymnasien unser Region im Auftrag der Kirche erteilt, begründet keinesfalls das Führen der besagten Berufsbezeichnung“, heißt es im Einspruch des Zeutheners. Weil Bürger mit der von Mieritz angegebenen Berufsbezeichnung „Tauglichkeitsannahmen“ assoziieren, würde das Einfluss auf ihre Wahlentscheidung haben. Daher müssen Angaben in Wahlunterlagen korrekt sein.

Die SPD – Bürgermeisterkandidatin hat in den zurückliegenden Tagen für viel Wirbel gesorgt. Bis vor kurzem beteuerte Mieritz in der Öffentlichkeit, dass sie bis 2015 Stellvertretende Amtsleiterin war. Nach einem Bericht im Schulzendorfer hat sie ihren Lebenslauf korrigiert. Jetzt gibt sie an, im besagten Zeitraum Stellvertretende Leiterin der Arbeitsstelle für Evangelischen Religionsunterricht gewesen zu sein.

Muss Zeuthens Wahlleiter Wolfgang Laute die Berufsbezeichnung Gymnasiallehrerin in den Wahlunterlagen ändern? Montagabend wird Zeuthens Öffentlichkeit Gewissheit darüber haben.

4 Responses to Martina Mieritz (SPD) beschäftigt Zeuthens Wahlausschuss

  1. Religionslehrerin
    17. September 2017 at 18:31

    “Fragen nach …

    Sein und Werden,
    dem Umgang mit Veränderungen,
    einem gelingenden Miteinanden,
    Orientierung und Wegweisung, …
    und der Wirklichkeit.”

    So trefflich im Lehrplan formuliert.
    Also, warum “schämt” sie sich als Religionslehrerin?

    ——

    Welche Kompetenzen und Erfahrungen
    befähigen sie zur Bürgermeisterin?

    “Ich bin Gymnasiallehrerin
    für Biologie und Theologie. …

    In der Politik geht es nicht ohne … Vertrauen. …

    Ich bin ein fröhlicher Mensch,
    der als gestandene Lehrerin auch mal
    die Stimme lauter werden lassen kann. …

    ——-

    Erfahrungen aus der beruflichen Arbeit:

    Seit mehr als 25 Jahren Gymnasiallehrerin –

    klare Ansagen
    zu Aufgabenverteilung
    und Ausführungen”

    martina-mieritz-zeuthen.de/erfahrungen-und-kompetenzen
    (17.9.17)

    ——-

    [Noch Fragen ? Wegtreten.]

  2. Peter Siegert
    16. September 2017 at 13:54

    Das Thema ist zu ernst, als sich darüber lustig zu machen. Wenn Politiker bereits es an der Stelle mit der Wahrheit nicht ganz genau nehmen, wie soll man ihnen in der Tagespolitik glauben? Ich kann solchen Bürgern nur danken, dass sie solchen Dingen nachgehen.

  3. Maksimilian Stefani
    16. September 2017 at 08:47

    Ist der besorgte Bürger nicht einfach ein Korinthenkacker? Die “Öffentlichkeit Zeuthens” kaut sicher schon auf den Nägeln, bis sie am Montagabend “Gewissheit” haben wird, ob Frau Mieritz sich vielleicht zur “Lehrerin” herabstufen muss, was unsere Wahlentscheidung natürlich beeinflussen wird, da wir ja nur “Gymnasiallehrerinnen” zu wählen geneigt sind. Egal, wie es ausgeht: Der “Schulzendorfer” wird uns auf dem Laufenden halten. Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen.

  4. Zeuthener
    16. September 2017 at 08:43

    Unglaublich, was da vorgeht. Für mich ist diese Frau eine ganz normale Religionslehrerin. Ich verstehe nicht, warum man dazu nicht stehen kann. Amtsleiterin, Studienrätin, Gymnasiallehrerin soll so die Bevölkerung getäuscht werden?

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