Heute Nachmittag übergibt Bildungsstaatsekretär Dr. Thomas Drescher einen Fördermittelbescheid über 591.000 Euro für den Bau einer neuen Kita in der Ernst – Thälmann – Straße. Geld, das der klammen Kommune hilft, für die Kleinsten beste Bedingungen zu schaffen.
Die Mittel kommen aus dem Programm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ (U3-Ausbau) des Bundes. Für das Land Brandenburg sind daraus für den Zeitraum vom Herbst 2015 bis Ende 2018 insgesamt rund 15,6 Mio. Euro vorgesehen.
Trotz der Freude darüber darf nicht vergessen werden, dass dieser Geldregen beinahe in den Sand gesetzt worden wäre.
Der Grund: SCHLUDEREI im Rathaus.
Seit März 2015 waren Bürgermeister Mücke die Fördermöglichkeiten für Kitas bekannt. Ein Antrag mit „fiktiven Daten“ wurde gestellt.
Auf dem Geländer der ehemaligen Kita “Freche Spatzen” entsteht in Kürze eine neue Kita. Der Gemeinderat hat den Beinahe Verlust der Förderung von 590.000 Euro verhindert. Joachim Kolberg und Dr. Herbert Burmeister haben daran eine Riesen Aktie! (Foto:mwBild)
Als Joachim Kolberg (CDU) im Juli 2015 vom Sozialdezernent des Landkreises, Carsten Saß, erfuhr, dass Schulzendorf in die enge Auswahl für die Kitaförderung in Betracht kommt, jedoch noch Förderunterlagen fehlen, zog er gemeinsam mit Dr. Herbert Burmeister (Die Linke) im Hintergrund die richtigen Strippen für die Kinder – eine außerordentliche Sitzung des Gemeinderates wurde eilends einberufen und Planungsleistungen beauftragt.
Alexander Reech, stellvertretender Bürgermeister, zur Beinahe Panne: „Ich gebe es zu, wir waren überrascht, dass der Antrag so ernst genommen wurde.“
„Vom Amt wurde ungenügende Vorarbeit geleistet.“, schimpfte Dr. Burmeister, Chef des Gemeinderates.
Ein Glück, dass Schulzendorf Strippenzieher hat!
Danke an die Strippenzieher!
Kolberg und Burmeister sollen öffentlich Aussgen zur Kämmerin und den Israels abgeben. An Taten und nicht an ihren blumigen Worten müssen sich beide messen lassen.
Die MAZ hat im Internet Bericht und Bild veröffentlicht. Mit dabei die Bürger”anwältin” Fischer von der SPD, die nun gar nichts mit den Fördermitteln zu tun hat. Laut Bürgerinformationssystem waren auch die abfotografierten Gemeindevertreter Körner, Mollenschot und Schröter gar nicht bei der entscheidenden Sitzung dabei. Ich finde das unmöglich, sich mit Federn zu schmücken, für die man nicht mal den Arm gehoben, geschweige denn etwas getan hat.
Die Aussage von Herr Reech ist eine Offenbarung. So etwas sagen Fachleute. Und dann müssen Freizeitpolitiker den hochbezahlten Profis unter die Arme greifen. Peinlich, peinlich. Ich kann Herrn Reif aus Zeuthen nur zustimmen. Es scheint so, dass die Verwaltungen überfordert sind.