Seit 2009 landeten insgesamt 25 Dienstaufsichtsbeschwerden über Bürgermeister von Gemeinden im Landkreises Dahme – Spreewald auf dem Tisch von Landrat Stephan Loge (SPD). Das geht aus einer Statistik des Landkreises hervor.
Knapp die Hälfte verteilen sich allein auf drei Bürgermeister: Dr. Udo Hasse (Schönefeld), Markus Mücke (Schulzendorf) und Klaus – Dieter Quasdorf (Bestensee) kassierten jeweils vier Dienstaufsichtsbeschwerden.
Je drei Dienstaufsichtsbeschwerden verbuchten die Gemeindeoberhäupter von Heidesee, Märkische Heide und Königs Wusterhausen und je eine die Bürgermeister von Eichwalde, Heideblick, Zeuthen und das Amts Schenkenländchen.
In vier Fällen erhielten Bürgermeister „kommunalaufsichtliche Hinweise zu ihrem Tätigwerden“. Heißt zu gut Deutsch, es gab einen Rüffel von der Kommunalaufsicht.
Das betrafen Zeuthens Bürgermeisterin Beate Burgschweiger (SPD), Schulzendorfs Markus Mücke sowie Dieter Freihoff (SPD), Bürgermeister der Gemeinde Märkische Heide und Ulrich Arnts, Amtsdirektor des Amtes Schenkenländchen. Freihoff ist nicht mehr im Amt. Arnts ebenfalls nicht, ihm wurden Versäumnisse und schlechte Führung vorgeworfen, was zu seiner Suspendierung führte.
„In keinem der Fälle hat eine Gemeindevertretung von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, von der Rechtsaufsichtsbehörde die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen den Bürgermeister zu verlangen.“, erklärte Heidrun Schaaf, Pressesprecherin des Landkreises.
Das schreiben Leser