Zu Gast in Schulzendorf: Helmut Recknagel!

15. Februar 2010
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Wer kennt ihn nicht? Helmut Recknagel, die DDR Sportlegende der sechziger Jahre! Er war der erste Mitteleuropäer der am legendären Holmenkollen in Oslo am 03. März 1957 siegte – damals eine Sensation in der Sportwelt. Drei Jahre später wurde Recknagel der erste deutsche und erste nichtskandinavische Olympiasieger im Skispringen. Es war jener Sportler, der es schaffte, hintereinander fünfzig Kniebeuge auf einem Bein, erst dem Rechten und dann dem Linken, zu präsentieren.

Der Thüringer Regisseur Dr. Bernhard Büchel, der in der Wendezeit in der populären Jugendsendung „ELF 99″ mitwirkte und derzeit an einer Dokumentation über Täve Schur arbeitet, produzierte einen aufwendigen Film über den Ausnahmesportler. Ein halbes Jahr wurde an vielen Orten des Geschehens gedreht und geschnitten. Über 11.000 Euro wurden für drei Minuten Archivaufnahmen investiert. Am Ende entstand der Film „Helmut Recknagel – die deutsche Skisprung – Legende”.

Der wurde jüngst im Biergarten von Ursula Schramm vor zahlreichen Zuschauern aufgeführt. Eigentlich wollte der Hauptdarsteller mit dabei sein, doch er wurde Opfer des Winterwetters. Recknagel hielt sich auf der Insel Rügen auf und blieb dort wegen des Schneechaos stecken. So mussten sich die Schulzendorfer damit zufrieden geben ihn nur auf der Mattscheibe zu erleben. Das wurde dann zum Erlebnis. Der Schulzendorfer Peter König, in den sechziger Jahren aktiver Wintersportler in der Nordischen Kombination, lernte Recknagel persönlich im Training kennen. Er war begeistert von der Dokumentation. „Der Film ist einfach Klasse! Er dokumentierte eindrucksvoll, mit welcher schlichten Ausrüstung wir damals Höchstleistungen erreicht haben.”, so König.

Regisseur Dr. Büchel stellte sich nach dem Film den vielen Fragen der Zuschauer und erzählte auch die eine und andere Anekdote über den Spitzenathleten. Wegen der riesigen Resonanz könnte es eine Neuauflage des Ganzen im Frühjahr geben. Denn dann liegt mit Sicherheit auch in Rügen kein Schnee mehr!

4 Responses to Zu Gast in Schulzendorf: Helmut Recknagel!

  1. R.Fanenbruck
    22. März 2022 at 06:09

    Hallo und guten Morgen !

    Ich habe nur eine Frage — im Bezug auf den Sportler HELMUT RECKNAGEL aus Steinbach Hallenberg —- :
    Hatte Herr Helmut Recknagel Geschwister , bzw. einen Bruder ???
    Danke und Grüße
    R.F.

  2. Frank Rittiger
    6. November 2015 at 11:32

    Hallo Frau Sawade Mein Uropa Max Brachmann hatte eine Tischlerei in Zella-Mehlis an der Kuhstirn, das War vor dem 1weltkrieg .Meine Oma Erna Brachmann hatte einen Bruder August Brachmann. Mit freundlichen grüßen Frank Rittiger

  3. 31. Mai 2015 at 10:16

    Guten Tag nach Zella-Mehlis, lieber Bernhard Büchel –
    schon oft habe ich an Dich und die Lehrzeit im Mercedes gedacht – insbesondere jetzt durch den Abriss des Gebäudes.
    Wie geht es dem ehemaligen Kreis (BA mit Abi)?
    Könntest Du im Rahmen Deiner Heimat-Forschungsarbeit mal nach
    der Tischlerei August Brachmann (Hohestr. 6) recherchieren?
    Wohnst Du wieder im Sandigen Weg? Wir waren ja mal per Du –
    so wollte ich es lassen – mit vielen Grüßen aus dem Siebengebirge ins Ruppberg-Land. Elvira geb. Brachmann

  4. Schumann
    26. Oktober 2012 at 12:20

    Sehr geehrter Herr Dr. Büchel,

    es würde mich sehr freuen, wenn Sie mir mitteilen würden,
    wann und wo Ihr Film: “Helmut Recknagel – eine deutsche
    Ski-Legende” wieder zur Aufführung gelangt.

    Mit besten Grüßen
    Dietrich Schumann aus Berlin-Marzahn

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