Zeuthen. Wenn sich eine Kommune nicht als Konkurrent zu privaten Investoren, sondern als Partner sieht, dann ist ein Schulterschluss aus Gemeinde Politik und Verwaltung mit der Immobilienwirtschaft und Bewohnern sehr gut möglich. Zeuthen ist in dieser Hinsicht anderen Kommunen in der Region wieder einmal nicht nur eine Nasenlänge voraus.
Der Konzern des Londoner Immobilienmilliardärs Lutz Strangemann, die Land Union Gruppe, erwarb 2016 das Seehotel. Seit dieser Zeit engagiert er sich in Zeuthen. „An den Standorten, wo wir operativ tätig sind, uns finanziell engagieren und Mitarbeiter beschäftigen, engagieren wir uns auch für die Einwohner der Gemeinde.“, so CEO Strangemann.
Gastro-Pavillon – „Ein echter Mehrwert für Zeuthen“
Der Siegertplatz ist ein Aushängeschild von Zeuthen. Jetzt wird seine Anziehungskraft noch größer werden. Seit Mai hat der Gastro-Pavillon „Passione“ seine Türen geöffnet. Lutz Strangemann hat ihn gebaut und der Gemeinde Zeuthen kostenlos übergeben. Betrieben wird der Pavillon von Gastronom Florim Preissler. Gestern übergab ihn Strangemann offiziell Zeuthens Bürgermeister Philipp Martens.

v.L.: Bürgermeister Philipp Martens, Gastronom Florim Preissler, CEO Land Union, Lutz Strangemann (Foto:mwBild)
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Wie alles einmal kam, dazu der CEO: „Ich bin vor langer Zeit am Siegertplatz vorbeigefahren und sagte mir, WOW! Was für ein schöner Ort. Irgendwann haben Herr Herzberger und ich uns in die Augen geschaut, die Hände geschüttelt und gesagt, okay, wir machen das!“
Die Bürgermeister der vergangenen Jahre, Beate Burgschweiger, Sven Herzberger und jetzt Philipp Martens haben das gemeinsame Projekt gefördert, lobte Stangemann. Und weiter: „Der Pavillon ist ein echter Mehrwert für Zeuthen und seine Gäste.“
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Zeuthens Bürgermeister Martens: „Corona hat das Projekt in Frage gestellt. Mein Dank gilt Herrn Strangemann, der an diesem Projekt trotz der Widrigkeiten festgehalten hat. Und den Gemeindevertretern, die alles mitgetragen haben. Am Ende ist etwas richtig Gutes entstanden.“
Land Union errichtet Hospiz in Zeuthen
Swantje Karsten ist nach den Worten von Landrat Sven Herzberger die Keimzelle für ein Hospiz in Zeuthen. Sie stand vor Jahren im Rathaus und präsentierte diese Idee. Inzwischen steht der Ort fest: In der Fontaneallee 27, direkt an der Dahme, soll das Hospiz entstehen. 12 Bewohner sollen dort betreut werden. Der Gemeinderat Zeuthen hat einen bauplanungsrechtlichen Aufstellungsbeschluss gefasst. Bauträger wird die Land Union Gruppe sein. Das Hospiz frischer Aufwind e.V. wird Träger der Einrichtung sein.
„Die Verfassung des Landes Brandenburg spricht von der Würde des Sterbens. Das ermutigt uns alles dafür zu tun, dass Menschen in Zeuthen, im Landkreis Dahme-Spreewald in Würde sterben können. Unheilbar Kranke werden in der letzten Phase ihres Lebens in Qualität versorgt und begleitet. Mich als Landrat macht es stolz, dass so ein Projekt in meinem Heimatort entsteht.“, konstatierte Sven Herzberger.
CEO Lutz Strangemann: „Die Land Union Gruppe freut sich, in der prädestinierten Lage am See die Realisierung des Hospizes und damit die Förderung des mit dem Betrieb verbundenen sozialen Zweckes zu unterstützen.
Tiefflieger: ich unterstütze jedes ihrer Worte! Leider ist es aktuell so, dass wir als Fraktion auch nur noch den Ausweg eines totalen Baustopps sehen, um den Wahnsinn erstmal anzuhalten. Den Rückwärtsgang kann man aus meiner Sicht jedenfalls nicht bei voller Fahrt einlegen und ein Wendemanöver ist ziemlich heikel bei Vollgas. Sprich und so kann man es auch auf unserer Hompage nachlesen: wir werden nicht gegen Ausbau von Schulzendorf agieren, aber wir müssen viel vorsichtiger agieren als andere Gemeinden, denn viele Investoren dürften nun auch den Kanal voll haben von Schulzendorf und ich befürchte ein paar weitere werden noch folgen, bevor man Schulzendorf als verlässlichen Partner wird wahrnehmen können. Das ist genau das Problem dieser Fraktionspolitik und zeitlicher Begrenzungen. Hinterher kann keiner mehr sagen, wer eigentlich verantwortlich ist für den ganzen Schlamassel. Fakt ist, dass wir den Hals tief in der Schlinge haben und da raus müssen. Und da wird jede Idee willkommen sein. Sobald der Bürger nämlich an Board ist, ist es egal ob die Vertreter Weitsicht haben. Leider kann ich keinen extremen Zulauf vermelden in unserem Telegram Chat. Ist dann vielleicht doch alles nicht so wichtig. Mit uns hättet ihr immerhin zwei Stimmen…
Der Klassenunterschied ist nicht zu übersehen. In Schulzendorf hat Herr Kolberg von der CDU dubiose Immobilienspekulanten „angeschleppt“ (Hauff, Vieth,Laukat). Den allen ging es nicht um Schulzendorf und seine Bürger, sondern einzig um ihre Geldgier. Der Milliardär aus Zeuthen ist viel klüger und deshalb ist er wohl auch Milliardär. Klar will er Geld verdienen, das ist legitim. Er verknüpft aber seine ökonomischen Interessen mit denen der Gemeinde und seinen Bürgern. Das ist der große Unterschied. In Schulzendorf ist die Entwicklung stehengeblieben. Schuld daran ist nicht Bürgermeister Mücke. Schuld sind in erster Linie die Grünen Verbotspolitiker, SPD und Linke. Statt an ein seriöses Immobilienunternehmen heranzutreten und gemeinsam ein Projekt zu entwickeln, dass beiden Seiten Vorteile bringt, haben Körner, Tauche, Lübke per Beschluss jegliche Perspektiven für Bauprojekte beerdigt. Unter dem Deckmantel der ungenügenden Infrastruktur. Viel klüger wäre es gewesen, sich mit seriösen Partnern an einen Tisch zu setzen und zu überlegen, wie diese Infrastruktur entwickelt werden kann. Dazu fehlt es aber den meisten Schulzendorfer Gemeindevertretern an Weitblick und Sachverstand. Das alte Gemeindeamt steht seit Jahren leer, es gibt keine Ideen es zu entwickeln. Zeuthens Gemeindevertretung ist in den vergangenen Jahren ganz anders aufgestellt gewesen. Zeuthen hat ein attraktiven Siegertplatz, bekommt eine Schule, ein Hospiz und ist schuldenfrei.
Und Schulzendorf? SPD, Grüne und Linke haben ein „Leuchtturm“Projekt beschlossen, dass Schulzendorf in die Pleite führen wird. Im Mühlenschlag steht eine Bauruine, Dank dubioser Immobilienhaie. In der A.-Bebel-Str. gibt es nach 30 Jahren Wende immer noch keine Straßenbeleuchtung.
Überall dort, wo Politik nicht von Menschen mit Sachverstand gemacht wird, sondern wo Parteiprogramme und Ideologien ganz oben auf der Agenda stehen (Königs Wusterhausen, Wildau, Schulzendorf), dort herrschen Stagnation, Fehlentwicklung sowie Unzufriedenheit und Verdrossenheit unter Bürgern.
In Zeuthen gibt es keine AfD. Warum nicht? Weil die Gemeindevertreter dort über Jahre eine gute Politik machen und die Bürger zufrieden mit ihr sind. Schulzendorf ist eine Hochburg der AfD. Warum? Weil Bürger von der Politik der Grünen, SPD und Linken den Kanal voll. Sie verknüpfen mit der AfD die Hoffnung auf eine Besserung bzw. Wende. Ob die AfD das schafft, wird sich zeigen.
Statt Bündnisse für Demokratie künstlich aus dem Boden zu stampfen, sollten Bündnisse gegen die Politik von Ideologien gegründet werden. SPD, Linke und Grüne jammern über die starke AfD, starten Kampagnen gegen ihre Kritiker, die als Feinde der Demokratie und Nazis abgestempelt werden. Sie sind unfähig zu erkennen, dass sie für den jetzigen Zustand in der Gesellschaft die Hauptverantwortung tragen, ob im Bund oder in Schulzendorf.
Man sollte sich fragen, warum es in Zeuthen funktioniert, aber in KW und Wildau nicht.