Zeuthen kämpft um das Überleben seiner Amphibien

25. Juni 2025
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Zeuthen. Alarm im Biotop Kienpfuhl! Die Wasserknappheit droht die Tierwelt auszutrocknen! Der Kienpfuhl ist ein zu Hause für den Teichfrosch, Erdkröten, Knoblauchkröten, Kamm- und Teichmolche. Nun steht er am Rande des Kollapses!

Kienpfuhl

Der Kienpfuhl trocknet aus.

Die aktuelle Hitze- und Trockenperiode hat den Wasserstand des Teichs auf ein kritisches Niveau sinken lassen. Das Wasser schwindet, und Experten warnen: Wenn nicht schnell gehandelt wird, droht der Kienpfuhl vollständig auszutrocknen, mit verheerenden Folgen für die dort lebenden Amphibien!

Für Bürgermeister Philipp Martens (Die Linke), ist klar: „Wir müssen da Wasser reinpumpen, keine Frage.“ Und er hat bereits konkrete Pläne in der Tasche! Gemeinsam mit dem Wasserverband MAWV, der im Frühjahr bereits rund 1.000 Kubikmeter Wasser in den Tümpel pumpte, arbeitet er an einer Lösung. Auch die Zusammenarbeit mit der DNWAB läuft auf Hochtouren, um die Lage so schnell wie möglich zu entschärfen.

Doch was, wenn die Zeit drängt? Für den Fall der Fälle hat Martens bereits einen Plan B: Wasser aus dem nahegelegenen Löschwasserbrunnen soll den Amphibien das Überleben sichern. „Wir lassen unsere Tierwelt nicht im Stich“, betont der Bürgermeister.

13 Responses to Zeuthen kämpft um das Überleben seiner Amphibien

  1. Manne
    7. Juli 2025 at 13:50

    @Laermgegner: Ick will ihre Argumente verstehen, kann die aber oft nicht nachvollziehen.

    Was ich rauslese is, dass Flughäfen und Windräder die Ursache für weniger Regen sind, weil die das Mikroklima verändern und außerdem Böden durch große Landwirtschaft verdorben werden. Den letzten Punkt kann ich nachvollziehen, die anderen beiden nicht, weil ich dafür zu viel Veränderung überall sehe. Ick bin früher im Winter gerne nach Oberwiesenthal zum Ski- und Schlittenfahren gefahren, das geht heute fast gar nich mehr, weil es wärmer geworden is und viel weniger Schnee liegt. Das ist für den Ort ne Katastrophe, der stirbt nach und nach aus. Windräder gibt’s da aber kaum, Flughäfen gar nicht. Also kann das nicht die Ursache sein.

  2. Lärmgegner
    7. Juli 2025 at 07:44

    Manne, wenn Sie keine Erklärung finden, dann unterlassen Sie andere zu versuchen lächerlich zu machen.
    in MV wurde die Meleration praktisch eingestellt und die Windmühlen unterbrechen viele natürliche Prozesse. Die Landwirtschaft hat wegen der Großraumwirtschaft viele Flächen verdorben. Es gab immer schon Herausforderungen mit der Natur – und ja , auch Flugzeuge mit ihrem Dreck, verpesten die Umelt – auch in MV- jedoch anders , als bei ihrem geliebten und menschenverachten, BER

  3. Tiefbau
    6. Juli 2025 at 21:53

    @ Jonas Reif Ihre Versuche etwas zu erklären – sind ja löblich, aber so ganz an die Ursachen können und wollen Sie nicht ran. Ein Inder hat mir mal gesagt, Umweltschutz ist was für die Reichen – wir kämpfen hier um das einfache Überleben. Viele Bürger bei uns jetzt auch ! Und die Verdichtung in Zeuthen, das Lob der Grünen zum Flughafen – wo ist bitte die Grenze ?

    Die Trinkwassernetze gehören wohl immer noch dem MAWV ! Der Eingriff in den Grundwasserhaushalt finde ich bedenklich, die Abwasserfahnen auf dem Grundwasser vom Leuchtenbau und dem Reifenwerk i.a. stören Sie nicht ? Die PEFAS – Belastung auch nicht ? ( Hier gibt es keine Antworten !!!! ) Und bei der Grundwassereinleitung beim Wohngebiet an der Eichwalder Kippe, da waren ganz andere Worte von Ihnen zu hören ?

    Die Grünen haben den Flughafen gelobt- fast vergöttert – da er 2 m³ / s Wasser für den Selchower Flutgraben bereitstellen wollte. Wir sehen ein stehenes Gewässer und nun ! Herr Prof. Reif, eine rote Liste gab es sicher auch am Pumpengraben. Wo ist da Ihr Aufschrei , wie z,B. nach dem Ruf nach Herrn Dadrup – den Bahnhof Zeuthen fertigzustellen ?
    Feinstaubbelastung, Trinkwasserverschmutzung – menschliche Probleme – da wird weggeschaut? Die Natur kann sich an Streßsituationen anpassen – der Zierrasen auf den Grundstücken nicht. Und dass der Mensch in zu viele Naturprozesse eingreift , die später nachteilig sind, erkenne ich an ihren Hinweisen auch nicht.

  4. 30. Juni 2025 at 12:40

    Eine Erdkröte schafft es von der Laichablage bis zur ausgewachsenen Kröte in ein paar Monaten. Aktuell sind die ersten Erdkröten fertig und verlassen den Tümpel…
    Ein gewöhnlicher Teichfrosch muß einmal als Kaulquappe überwintern, da wäre austrocknen schon ein Problem.
    Aber ganz grundsätzlich sollte man sich um die Molche, Kröten und Frösche kümmern. Einmal weg kommen sie nicht zurück, bzw. es dauert sehr sehr lange.
    Als Beispiel: ich vermute kein Zeuthener oder Schulzendorfer hat in den letzten 30 Jahren einen Laubfrosch oder eine Rotbauchunke in freier Natur gesehen oder?

  5. Jonas Reif
    30. Juni 2025 at 09:53

    Ich finde es sehr gut, dass die Gemeinde Zeuthen für Ihr (Flächen-)Eigentum und den Naturschutz handelt.
    @Tiefbau: Nach meinem Kenntnisstand gibt es im Hintergrund intensive Verhandlungen&Rückfragen seitens der Kreisnaturschutzbehörde, inwieweit eine (erneute) Einleitung von Wasser aus der Netzt der DNWAB unbedenklich ist. Wer die Kosten für die Maßnahme final trägt, ist weder dem Artikel zu entnehmen noch mir bekannt. Der Erhalt von Rote-Liste Arten, die in der Umgebung bereits größtenteils verloren sind, sollte uns da Geld wert sein. Natürlich sollte die Maßnahme nachhaltig sein, was aber im Fall des Kienpfuhls zumindest nicht ausgeschlossen ist. Waldumbau im Umfeld (zukünftig weniger Transpiration von Kiefern im Winter) und Einleitung von vorgeklärtem Wasser aus der Forstallee (zukünftig auch aus dem Bereich Grundschule-Waldpromenade) machen Hoffnung.
    Zum Thema CO2: Der Treibhauseffekt der Atmosphäre gehört sicherlich zu den sehr gut erforschten Bereichen und der Einfluss von anthropogenen Kohlenstoff ist hier gut belegt. Richtig ist aber auch, dass nicht nur CO2 erheblichen Einfluss auf unser Klima hat. Leider wird das Thema Wasserkreislauf – allen voran der “Kleine Wasserkreislauf” – viel zu wenig beachtet. Eine Entnahme von Grundwasser sowie Oberflächenwasser aus Fließgewässern zur Bewässerung kann durchaus Klein-/Regionalklimatisch sehr positive Effekte haben. Natürlich hat dies auch Grenzen, aber hier wird meiner Ansicht nach häufig zu früh der Riegel vorgeschoben.
    Und ja, Klimawandel gab es auch schon früher. Aber in keiner erdgeschichtlichen Phase lässt sich ein derart schneller Temperaturanstieg wie in den letzten 100 Jahren nachweisen. In Kontinentaleuropa haben wir inzwischen Temperaturveränderungen, die ein natürliches Nachwandern von Pflanzen-Arten (nahezu) unmöglich machen (sogenannte natürliche Arealveränderungen; Tiere sind schneller). Dies führt zu gestörten Nahrungsketten und weiteren CO2-Freisetzungen…
    @Naturschutz: Ich glaube, dass es bei einem Pfuhl bleiben soll – sprich: Das Gewässer darf auch mal im Spätsommer/Herbst austrocknen. Das ist für die besonders geschützten Arten wie Kamm- und Teichmolch sogar vorteilhaft, weil dadurch potentielle Fraßfeinde benachteiligt sind. Das Austrockner schon zum aktuellen Zeitpunkt scheint noch zu früh. Dazu kann sich sicherlich ein Amphibienexperte besser äußern.

  6. Zweifler
    Zweifler
    27. Juni 2025 at 17:05

    Überall wird berichtet, von Unwettern, Dürren, Überschwemmungen, Stürmen. Es wird immer mehr? Nein. Es wird nur immer mehr berichtet.

    Die CO2-Lüge ist die größte Gelddruckmaschine, die je erfunden wurde um den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Und damit sie nicht aufbegehren, erzählt man ihnen, sie seien selbst Schuld.

  7. Manne
    27. Juni 2025 at 12:13

    @Peter Schulze: Ist es nicht genau anders herum? Konzernen und Milliardären sind das CO2-Problem und die Klimakatastrophe ziemlich egal, weil weiterhin der Rubel rollt. Wer profitiert davon: Vor allem Konzerne und Milliardäre. Wer zahlt die Zeche: Jene, die keine Lobby haben, deren Inseln möglicherweise für immer im Ozean verschwinden und jene, denen nach und nach das Wasser ausgeht.

  8. Manne
    27. Juni 2025 at 08:54

    @Laermgegner: Wieso sind Dürre und Hitze dann fast überall bei uns ein Problem? Vor allem die Dürre trifft in den letzten Jahren die Felder der Landwirte in MeckPomm. Gibt’s da auch nen Flughafen?

  9. 27. Juni 2025 at 08:52

    Klar Manne, ich zum Beispiel. Der Klimawandel ist nämlich so alt wie der Planet selbst. Ich kritisiere vor allem das ganze hohle Framing darum. Klimakrise? Lächerlich. Die echte Krise ist der Mensch im Rudelmodus, der sich wie ein räudiger Beutel Müll auf seinem Heimatstein benimmt, während er an seinem CO2-Fetisch bastelt, als wär’s ein goldenes Kalb. Wer ernsthaft glaubt, mit Zertifikathandel und E-Autos die Welt zu retten, während die Ozeane verrecken, die Böden vergiften und die Atemluft verpestet wird, der hat den Schuss nicht gehört. CO2 ist nicht das Problem. Es ist das perfekte Feindbild, um das Nutzvieh zu schröpfen und von der eigentlichen Systemfrage abzulenken: Wer profitiert, und wer zahlt die Zeche?

  10. Naturschutz
    27. Juni 2025 at 08:20

    Schön, dass sich der Schulzendorfer bereits der Namensänderung anpasst. Bei einer regelmäßigen Umsetzung des Projekts hieße der Pfuhl aus hydrologischer Sicht “Kienteich”.

  11. Lärmgegner
    26. Juni 2025 at 19:24

    Manne , dass ist kein Klimawandel : Dein geliebter Flughafen erzeugt durch die Versiegelung ein Mikroklima, dass hier alles durcheinander bringt. Deshalb sind die Niederschläge andere.

  12. Manne
    26. Juni 2025 at 13:10

    Gibt’s eigentlich imma noch Leute, die ernsthaft behaupten, es gäbe keinen Klimawandel?

  13. Tiefbau
    26. Juni 2025 at 06:59

    Es gibt eine Grundwasserentnahmegebühr und derzeitig auch ein Wasserentnahmegebot. Der MAWV spendiert belastetes Wasser auf Kosten von wem ?
    Dass die DNWAB Ihre Leitungen spült und den Eisenschlamm in die Teiche leitet –

    Also alles kein Problem auf Kosten von wem ? Sehr nachhaltiger Vorschlag , dass Wasser fehlt dann wieder wo anders 1

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