VORSICHT: Tollwutvirus bei Fledermaus nachgewiesen!

17. September 2014
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Das Gesundheitsamt informiert, dass gestern im Landkreis Dahme-Spreewald  bei einer Fledermaus das Tollwutvirus nachgewiesen wurde. Das Ergebnis stammt vom  Friedrich-Löffler Institut, dem zuständigen Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit. Hier wurde die Fledermaus untersucht, nachdem sie eine Frau im Süden des Landkreises gebissen hatte, die das Tier hilflos am Boden fand. Die Frau wurde ärztlich versorgt und befindet sich nicht in Gefahr.

Bei einer Fledermaus wurde der Tollwutvirus nachgewiesen.

Bei einer Fledermaus wurde der Tollwutvirus nachgewiesen.

Tollwut tritt bei Fledermäusen in Deutschland häufiger auf. Bei einem körperlichen Kontakt zu einer Fledermaus kann das Virus auf den Menschen übertragen werden. Wenn das Virus, das an Nervenbahnen zum Gehirn wandert, das dortige Nervengewebe erreicht hat, bricht die Erkrankung aus. Mit einer Inkubationszeit von 3 Wochen bis zu 2 Monaten beginnen die Symptome der Erkrankung, wie zum Beispiel Wesensveränderungen, schwere Krämpfe der Muskulatur und Atemlähmungen. Die Tollwut verläuft im Allgemeinen tödlich.

„Den einzigen Schutz vor der Erkrankung bietet neben der Meidung von Kontakten zu kranken Wildtieren und vor allem zu Fledermäusen eine sofortige Impfung nach dem Kontakt. Personen, die regelmäßig mit Fledermäusen zu tun haben, sollten sich vorsorglich impfen lassen“, sagt Amtsärztin Astrid Schumann.

Das Robert-Koch-Institut warnt ausdrücklich: Hände weg von Fledermäusen! Weder lebendige noch tote Fledermäuse sollten angefasst werden.

Wenn es zu einem körperlichen Kontakt mit einer Fledermaus kam, sollte noch am gleichen Tag der Arzt oder die Rettungsstelle aufgesucht und die Notwendigkeit einer sofortigen Impfung  abgeklärt werden

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