Volksbegehren: Bürgerinitiative strebt an, dass 50 Prozent der Schulzendorfer unterschreiben!

2. November 2012
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Die Bürgerinitiative „Schulzendorf gegen Fluglärm“ ruft zur Teilnahme am Volksbegehren für ein Nachtflugverbot von 22-6 Uhr am künftigen Flughafen BER auf. Noch bis zum 3. Dezember 2012 ist Gelegenheit, sich in die Listen des Volksbegehrens einzutragen.

Jeder, der noch keine Zeit dafür gefunden hat, sollte sich jetzt am Volksbegehren beteiligen. Ab sofort wird das Schulzendorfer Rathaus jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr extra für das Volksbegehren öffnen.

Claudia Janssen (Bildmitte), Sprecherin der Bürgerinitiative Schulzendorf gegen Fluglärm: " Unser Ziel ist aber eine Beteiligung von 50 Prozent im Ort, denn insgesamt brauchen wir in Brandenburg 80.000 Eintragungen." (Foto: Wolff)

Während der Sonderöffnungszeiten des Rathauses werden Vertreterinnen und Vertreter der Schulzendorfer Bürgerinitiativen im Ortszentrum jeden Samstag für Fragen rund um das Thema Volksbegehren zum Nachtflugverbot zur Verfügung stehen. Außerdem verteilen Helferinnen und Helfer Flyer mit Informationen und einen Antrag auf Zusendung der Unterlagen zur brieflichen Eintragung.

In Schulzendorf sind alle rund 6.600 Einwohner der Gemeinde ab 16 Jahren eintragungsberechtigt. Zur Unterzeichnung im Rathaus ist die Vorlage  des Personalausweises notwendig. Mit mehr als 2.200 Unterschriften für das Volksbegehren hat Schulzendorf bereits ein gutes Zwischenergebnis erreicht.

„Unser Ziel ist aber eine Beteiligung von 50 Prozent im Ort, denn insgesamt brauchen wir in Brandenburg 80.000 Eintragungen. Unser Anliegen für ein Nachtflugverbot muss wieder auf die Agenda des Brandenburgischen Landtags. Wir wollen die Politik zwingen, den schwer betroffenen Einwohnern rund um den Flughafen endlich zuzuhören. Wir bitten insbesondere die Schulzendorfer Wahlberechtigten jetzt ihre Chance zu nutzen gesundheitsgefährdenden Fluglärm in der Nacht abzuwählen! Denn Gesundheitsschutz und Lebensqualität müssen vor wirtschaftlichen Einzelinteressen stehen!“, erklärt Claudia Janßen von der Bürgerinitiative „Schulzendorf gegen Fluglärm“.

 

 

3 Responses to Volksbegehren: Bürgerinitiative strebt an, dass 50 Prozent der Schulzendorfer unterschreiben!

  1. ba
    5. November 2012 at 18:01

    Vielleicht bin ich nicht ausreichend informiert, aber:
    Kommt ein Nachtflugverbot von 22-6 Uhr, sind dann nicht die sog. Schallschutzmaßnahmen für das “Nachtschutzgebiet” hinfällig? D.h. die Fast-schwerst-Betroffenen am Eichberg, die gerade so außerhalb des noch übleren “Tagschutzgebietes” siedeln, werden auf Lüfterniveau herabgestuft.
    Es soll Leute geben, die nicht nur im Sommer draußen sitzen wollen, sondern zu jeder Jahreszeit auch in den Häusern nicht mit Ohrschützern leben möchten. Das ist dann jedoch Standard – zumindest bei Westwind. Hinzu käme, daß jeder Flieger, der die angenommenen 3 Stunden nicht fliegt, das dann eben am Tage tut.
    Ich will damit eigentlich nur bemerken, daß jede Medaille zwei Seiten hat.

  2. 3. November 2012 at 02:44

    Ergänzung:

    Zur Ausweisung reicht auch die Fahrerlaubnis bzw. Führerschein.

    Liebe Nachbarn, Nachtflugverbot ist das mindeste was man von der Politik erwarten muss und eine Schande das fast alle Parteien uns das Menschenrecht auf Nachtruhe verwehren und wir Bürger uns mit unseren Geld, unsere Freizeit wehren müssen.

    Das wachsene Krebsgeschwür der falsche Flughafenstandort ist damit nicht beseitigt. Syptome behandeln heißt nicht die Krankheit zu beseitigen und die Steuerverschwendung geht weiter.

    Schönes WE wünscht G.Franke

  3. Jörg Pohland
    2. November 2012 at 22:28

    Diesen Aufruf kann man nur unterstützen, obwohl er schon ein bescheidenes Ziel ist – den das Problem FH es trifft jeden Schulzendorfer.

    Unsere Volksvertreter in Land – und Bund sind abgetaucht. Ein Herr Dankert antwortet nicht mal mehr auf öffentliche Fragen, obwohl er stets erklärt hat, dass das Schallschutzprogramm ein guter Kompromiss darstellt. Andere Beispiele von Diätenempfängern lassen sich anführen.

    Wer glaubt, die Politik wird von sich aus die Menschen vor Fluglärm schützen, wird bis zum seinem Ableben warten müssen.

    Es ist mehr als traurig, dass man für die Einhaltung von Grundrechten und dem Schutz des Lebens, in Deuschland wieder auf die Straße gehen muß.

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