Viel Krach um nichts: Essenszoff in der Grundschule ist unbegründet!

12. Oktober 2011
Von

Schulzendorfs Verwaltung will sich noch in diesem Jahr mit einem Essensanbieter langfristig handelseinig werden.  Der soll künftig die Kinder der Schule mit abwechslungsreichen  Mahlzeiten versorgen. Doch wer die Wahl hat, hat auch die Qual, heißt es so schön. Die Verwaltung gab vier Anbietern von Schulessen die Möglichkeit  ihr Können unter Beweis zu stellen. Über jeweils drei Monate kochten die Bewerber zur Probe.

Winifred Tauche (Die Linke) - Chefin des Sozialausschusses in der Gemeindevertretung - Foto:Wolff

Beim vierten und letzten Anbieter tauchten Probleme auf, angeblich würde den Kindern das Essen nicht schmecken. Während einer Runde flogen zwischen dem Essensanbieter und einigen Eltern die Fetzen, der Chef des Dienstleisters wurde aufs übelste  beschimpft. Man warf ihm vor, dass sein Essen „unmöglich“ und „katastrophal“ sei.  „Ich bin enttäuscht,  dass in einer unschönen Art und Weise zwischen Menschen kommuniziert wird. Herr Reech (Amtsleiter für Soziales – die Red.) ist dabei die Wogen zu glätten.“, erklärte ein sichtlich schockierter Bürgermeister Markus Mücke.

Die Rebellion war so laut, dass es die Vorsitzende des Sozialausschusses, Winnifred Tauche (Die Linke) auf die Tagesordnung rief. Sie wollte es genau wissen, ging in die Schule und prüfte das Essen selbst auf Herz und Nieren. Ihr Urteil war eindeutig: „Ich habe alle drei angebotenen Essen selber gekostet. Ich muss sagen, der Fisch, der Spinat und die Kartoffeln waren sehr in Ordnung. Ich verstehe  die Aufregung der Eltern in der Schule nicht.“

Tauche unterhielt sich auch mit den Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse über die Schulspeisung. Die fällten ebenso ein positives Votum. „ Die Kinder haben mir gesagt, dass es auch mal ein Essen gibt was ihnen nicht so schmeckt. Aber im Großen und Ganzen sei das Essen gut, es schmeckt ihnen und sie sind zufrieden.“, so die Ausschussvorsitzende.

Was genau die Kinder zu Mittag essen entscheiden sie zu Hause, gemeinsam mit ihren Eltern. In einer Liste wird das Wunschessen angekreuzt und danach in der Schule abgegeben. „Es gab aber auch Kinder, die mir erzählten, dass die Mutti entscheidet was gegessen wird. Vielleicht gehen da ja auch manchmal  die Geschmäcker aus einander.“, weiß Tauche zu berichten.

Am 1. Dezember 2011 soll jedenfalls feststehen welcher der vier Anbieter den Zuschlag erhält. Eltern, Kinder und Erzieher entscheiden darüber gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung. Und wer von den kritischen Eltern es bis dahin noch einmal genau wissen will, wie das Schulessen schmeckt, der sollte  es so machen wie Winnifred Tauche:  Einfach mal probieren!

 

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8 Responses to Viel Krach um nichts: Essenszoff in der Grundschule ist unbegründet!

  1. Liselotte
    25. Oktober 2011 at 10:44

    So wie wir Momentan mit dem Thema “Essen” umgehen ist keine Art und Weise.

    Ich finde auch das Sie den jetzigen Essenanbieter sehr
    schädigen. Ich habe auch das Gefühl das der ganze Unmut der nun schon die ganze Zeit in der Luft schwebt irgendwie auf dem jetzigen Essenanbieter ausgetragen wird.

    Bei manchen Äußerungen finde ich, grenzt es schon an Rufmord (Twix
    Riegel = Bestechung). Aber man sollte auch “die Kirche im Dorf lassen” und fair mit der Sache umgehen. “Der Ton macht die Musik”!

    Kann es sein das einige Eltern von Anfang an für einen Essenanbieter gewesen sind und jetzt Angst haben das er es nicht wird (Buschfunk)?

    Also sollen die Kinder doch auswählen, welches Essen am besten und leckersten für SIE war.

    Aber trotzdem sind das immer die Meinungen, die Sie als Eltern hören wollen?

    Des Weiteren spielt auch eine ganz große Rolle wer die Bestellung für die Kinder macht. Wenn ich die Kinder frage, “Wer hat bei euch die Bestellung gemacht?” höre ich sehr oft “das hat Mama oder Papa gemacht”.

    Dadurch kann auch Unzufriedenheit entstehen und dann kommt das Smiley “hat nicht geschmeckt” Schade!!

    Wie können Sie sich über einen Twix Riegel (Nachtisch) aufregen, es war nicht einmal der einzige Nachtisch sondern es gab auch noch eine Menge Obst falls ein Kind kein Schokoriegel möchte, es wurde also niemand gezwungen diesen zu essen.

    Als Anmerkung muss ich ganz ehrlich sagen finde ich es lachhaft sich darüber aufzuregen denn bis jetzt hat jeder Essenanbieter Süßigkeiten mit gebracht und da wurde nichts gesagt (Bsp.
    WSG, ein ganzer Korb).

    Mit Ihren unfairen Äußerungen die Sie an den Tag legen schaden Sie der Firma . Man sollte vorsichtig mit Kritik umgeben, denn es steckt immerhin eine Existenz dahinter. Jede Firma die bei uns Probeessen war sollte danach Ihre Firma weiter führen können ohne Angst zu haben das danach nichts mehr so ist wie vorher.

    Ich war bei jeder Firma Probeessen und ich muss sagen das mir der
    jetzige Essenanbieter von allen am besten schmeckt . Es kann nicht immer jeden gleich schmecken. Das ist aber meine Meinung. Das Essen wird mit frischen Produkten hergestellt, ist auf der
    Bestellkarte leicht zu lesen und sollte das Essen mal nicht reichen liefert er sofort nach. Er geht auf Sonderwünsche ein Z.B. gab es anstatt eines Thunfisch – Wraps auf nach frage der Mutter
    Hähnchenbrust. Welcher Essenanbieter macht das schon so spontan?

    Desweiteren versucht der jetzige Essenanbieter wenn es Kritik gibt sie in seinen Möglichkeiten positiv umzusetzen Essenplanbestellung Oktober).

    Wenn ich Probeessen war habe ich auch die Kinder gefragt wie Ihnen das geschmeckt hat. Bei den meisten Antworten kam “es hat mir geschmeckt”.

    Man sieht es auch daran wie oft die Kinder sich nachholen und wie viel im Speckieimer landet.

    Wir dürfen nicht vergessen das die Gemeinde den Essenvertrag macht und sollten doch froh sein das wir mit einbezogen werden. Dann sollten wir aber auch freundlich, höflich und mit einen gewissen Respekt gegenüber treten und uns nicht Verhalten “Wie der Elefant im Porzellanladen”. An anderen Schule wird so ein Aufwand nicht gemacht, vielleicht war das anunserer Schule zu viel?

    Wir sollten unsere Ausdauer und Diskussionsbereitschaft dazu nutzen und überlegen wie wir dafür sorgen können das unsere Kinder mehr Zeit und Ruhe beim Essen haben. (2 Essen pausen???) Denn so wie das jetzt ist das denn Kindern gesagt wird esst erst mal auf und geht dann zum Unterricht finde ich auch nicht richtig. Denn welches Kind macht das schon, sie haben doch zu viel Angst zu spät zu kommen und gehen dann lieber gar nicht essen oder schmeißen den Rest der auf dem Teller ist weg um pünktlich zum Unterricht zukommen.

    Fazit :Last uns alle ein bisschen mit den Äußerungen und Gefühlen zu diesem Thema runter fahren. Wir warten ab welchen Essenanbieter Herr Rech für angemessen an unsere Schule findet. Und dann hoffe ich das das Thema für immer vom Tisch ist.

  2. 16. Oktober 2011 at 06:33

    Igitigitt, das Essen in der Schule ist ja ‘”ungenießbar”, es “schädigt mein Kind” oder ist es eine Erziehungsfrage! Ich habe noch gelernt “es wird gegessen was auf den Tisch kommt!” Ich bin nicht mit einem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen. Mein Schulessen war ein trockener Salzkuchen und eine Tasse warme Magermilch. Schicken sie ihre Kinder täglich in ein 5-Sterne-Hotel essen. Da bin ich aber gespannt, ob es dem Kind dort täglich schmeckt!
    Bedauerlicher Weise gibt es Millionen Kinder, die täglich keine warme Mahlzeit bekommen, wenn sie überhaupt Essen bekommen. Also liebe Eltern haltet doch mal den Ball flach. Kann man so etwas nicht friedlich regeln. Lasst die Kinder abstimmen was sie essen möchten z.B. 1 x im Monat, evtl. klappt es dann auch noch mit dem Geschmack.

  3. entsetzt
    13. Oktober 2011 at 20:39

    Fakt:
    „Beim vierten und letzten Anbieter tauchten Probleme auf, angeblich würde den Kindern das Essen nicht schmecken. Während einer Runde flogen zwischen dem Essensanbieter und einigen Eltern die Fetzen, der Chef des Dienstleisters wurde aufs übelste beschimpft. Man warf ihm vor, dass sein Essen „unmöglich“ und „katastrophal“ sei.“
    Und dann geht Frau Tauche das Schulessen probieren und sagt:
    „Ich habe alle drei angebotenen Essen selber gekostet. Ich muss sagen, der Fisch, der Spinat und die Kartoffeln waren sehr in Ordnung. Ich verstehe die Aufregung der Eltern in der Schule nicht.“
    Und der freie Journalismus macht daraus:
    „Viel Krach um nichts: Essenszoff in der Grundschule ist unbegründet!“
    Der Schulzendorfer sollte wohl doch Bild aus Schulzendorf heißen.
    Fazit:
    Fakten nicht erstgenommen, keine konstruktive Lösung angestrebt.
    Was die Kinder denken geht den Entscheidern an A…vorbei.

    Danke für den Beitrag! Wir sind bestrebt alle Fakten ernst zu nehmen, doch um das zu realisieren, müssen wir sie kennen. Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Senden Sie uns eine E Mail: info@schulzendorfer.de Danke.

  4. Happysad
    13. Oktober 2011 at 16:58

    “Viel Laärm um Nichts” Was soll das heißen? Ist das Essen unserer Kinder NICHTS? Ich din selbst Mutter und meinem Kind schmeckt Das Essen des jetzigen Anbieter gar nicht. Und es reicht mir auch nicht das ein Ausenstehender an einem Tag dieses Essen kostet und es für gut befindet.Wir testen jetzt den vierten Anbieter der bisher die größte Unzufreidenheit hervorruft. Warum kann nicht JETZT die Wahl auf einen Anbieter fallen. Der jetzige Anbieter ist wohl sehr geschäfftstüchtig was sich auch in den Essenspreisen wiederspiegelt. Wie funktioniert eine Kalkulation wo Milchreis den gleichen Preis hat wie ein Fischfilet??? Ich plädiere dafür das die KINDER und kein ANDERER sofort entscheiden. Damit es ab November wieder leckeres Essen gibt.

  5. Unbekannt
    12. Oktober 2011 at 19:13

    So ganz scheint mir die Kritik des Schuldorfer nicht unbegründet zu sein. Der Essensanbieter betreibt ja eigentlich eine Eventfirma, er kocht weder selbst sonder kauft die Dienstleistung “Mittagessen für die Kinder” ein. Es ist ja auch bekannt, dass er der Gemeinde, Herrn Reech, Herrn Mücke immer auf zu Ruf hilfreich zur Seite stand. Weshalb der Inhaber der Eventfirma plötzlich solch eine vehemente Unterstützung von der Gemeinde, der PDS und ausgerechnet von der Presse bekommt, wirft schon viele Fragen auf.

  6. Angela
    12. Oktober 2011 at 18:54

    Ich denke das hier einfach die Meinung der Kinder (und wahrscheinlich überwiegend der Eltern) extrem auseinander gehen. Meine Tochter findet das Essen in der Schule (vom jetzigen Anbieter) ok, würde aber auch den 2. Anbieter für die Zukunft wählen! Also wie auch schon vorher von kristischer Bürger gesagt, denkt an die Kinder, denn die müssen das Essen dann zu sich nehmen!!!

  7. Schulzendorfer
    12. Oktober 2011 at 10:50

    leider wird wieder mal etwas schöngeredet. Die Tatsachen sind nun mal leider so das im Moment das Essen, dass schlechteste bis jetzt ist. Da wir aber genug Anbieter hatten wo das Essen in Ordnung war weiß ich nicht warum man nicht endlich einen vernünftigen Anbieter nimmt wo alle zufrieden sind.
    Es kommt sonst irgendwie der Eindruck auf,dass irgendwie privater Nutzen mit hintersteckt oder warum muss man so lange dieses Essen aushalten?

  8. kritischer Bürger
    12. Oktober 2011 at 07:59

    Große Aufregung, einfache Lösung: DIE KINDER SOLLEN ENTSCHEIDEN !!!

    Schließlich müssen die das Essen essen. Ich seh das so:

    Es sind vier Anbieter ausgewählt worden, also sind sie schonmal alle potenzielle Kandidaten. Somit sind den verwaltungsrechtlichen und sonstigen Ausschreibungspflichten Genüge getan. Auch den wirtschaftlichen Interessen der Gemeinde dürfte Rechnung getragen worden sein. Also sollen die Kinder doch auswählen, welches Essen am besten und leckersten für SIE war.

    Leute, denkt doch mal an die Kinder und nicht immer an euch.

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