“Uns ging es auch einmal schlecht.” – Renate Klinkenberg engagiert sich seit drei Jahren für die bundesweite Aktion “Weihnachten im Schuhkarton.”

Insgesamt 10.876 Schuhkartons, die mit Geschenken prall gefüllt waren, wurden im letzten Jahr im Land Brandenburg im Verlaufe der bundesweiten Aktion ” Weihnachten im Schuhkarton” gesammelt. Sie gehen im Dezember zu den Feiertagen an Mädchen und Jungen im Kosovo, in Bulgarien, Albanien, Georgien und der Slowakei,  die in sozial schwachen Familien, Waisenhäusern und Elendsvierteln leben.

Renate Klinkenberg aus der Schulzendorfer Kieler Straße ist bereits drei Jahre bei der Weihnachtsaktion dabei. Im vorigen Jahr packte sie über 100 Weihnachtspakete und brachte sie in nach Königs Wusterhausen. In diesem Jahr hat sie selbst eine Sammelstelle für Schuhkartons.

Für drei Altersgruppen gerecht werden die Päckchen gepackt. In die Kantons kommt eine kunterbunte Mischung von Geschenken: Stifte der verschiedensten Art, Trinkflaschen, Zahnpaste, Schokolade, Shirts, Traubenzucker, Puzzlespiele, Schulhefte und Lineale. Aber auch kleine Geldsummen sind eine Hilfe. Renate Klinkenberg sammelt sie gegen Quittung ein, kauft davon jede Menge Weihnachtsüberraschungen und packt die Schuhkartons dann selber ein.

Bereits im Januar fangen die Vorbereitungen für die Weihnachtsaktion an. “Da schaue ich, dass ich im Winterschlussverkauft tolle Sachen zu Schnäppchenpreisen bekomme.”, verriet Klinkenberg. Viele Freunde und Bekannte der Klinkenbergs helfen tatkräftig mit bei der Aktion für die Kinder. Margret Ruttmann aus Schulzendorf hat das ganze Jahr über Dutzende Schals gestrickt. Auch sie werden in die Kartons sorgsam gepackt.

Renate Klinkenberg zieht Parallelen ihrer Hilfe zur Vergangenheit und verweist auf eine ähnliche Kampagne der USA nach dem Zweiten Weltkrieg. ” Uns ging es auch einmal schlecht. 1946 versandten amerikanische Wohlfahrtsverbände Care Pakete mit Nahrungsmitteln und Süßigkeiten nach Deutschland. Darüber waren wir Kinder damals sehr glücklich.”, sagte die jetzige Rentnerin.

In der heißen Phase, vom 15. Oktober bis zum 15. November, wo alle Schuhkartons zusammengetragen werden herrscht Hochbetrieb im Heim der Familie Klinkenberg. ” In dieser Zeit kommen wir zu nichts. Da gibt es keine Familientreffen, Theaterbesuche und Fernsehabende. Mir geht es in dieser Zeit  nur um die kleinen Kinder.”, bekannte die Renate Klinkenberg.

Noch bis zum 15. November können sich Schulzendorfer an dieser wohltätigen Aktion beteiligen. Informationen gibt es direkt bei Renate Klinkenberg unter der Rufnummer 033762 72743.