Bauchefin Undine Nulle hat gestern mit ihrer Abwesenheit eine Welle der Entrüstung unter den Gemeindevertretern des Finanzausschusses ausgelöst. Nur die Vertreter der Fraktion SPD/Grüne/Schulzendorf pur hielten sich mit Kritik auffällig zurück.
Ausschusschef Hans – Georg Bäumer brachte den Grund der Verärgerung auf den Punkt: „Es ist frustrierend, wenn man konstruktive Vorschläge für den Baubereich einbringt, wenn man beispielsweise vorschlägt, den Stellenplan zu erweitern. Und dann erhält man sinngemäß die Antwort: Macht doch was ihr wollt, ich komme nicht mal zu Euren Sitzungen.“
Mitarbeiterinnen müssen Erholungszeiten einhalten
Die Absage von Undine Nulle war am Ende absehbar. Bereits in der letzten Sitzung des Finanzausschusses, am 15. Oktober, erschien sie nicht, auch in der jüngsten Gemeindevertretersitzung ließ sich Nulle vertreten. Ausschusschef Bäumer lud die Bauchefin zur Sitzung am 03.12. erneut ein.
Von Bürgermeister Mücke erhielt Bäumer per E – Mail einen Korb: „Ich muss bei der zur Zeit herrschenden Arbeitsbelastung darauf achten, dass meine Mitarbeiterinnen Erholungszeiten einhalten können.“
Der Finanzexperte wandte sich in einem Offenen Brief darauf hin erneut an Mücke, Bäumer unterstrich die Notwendigkeit einer engen vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Volksvertretern und Rathaus und betonte die Dringlichkeit der Teilnahme von Bauchefin Nulle. Mücke hielt an den „Erholungszeiten“ fest. Vielmehr bat er die Gemeindevertreter, Vorschläge für eine Zusammenarbeit auf vertrauensvoller Basis zu unterbreiten.
Hans – Georg Bäumer zu Mückes Anregung: „Ich kommentiere Letzteres nicht weiter, jeder soll sich ein eigenes Urteil bilden. Wir sind darauf angewiesen, dass uns die Geschäftsbereichsleiter bei der Beantwortung unserer Fragen zur Seite stehen.“
Die „Sorgenkinder“ von Undine Nulle
Hintergründe für Nulles „Erholungszeit“ dürften zwei sehr unangenehmen Themen sein, deren Klärung den Abgeordneten jedoch auf den Nägeln brennen:
Thema Investitionspolitik
Der Bau ist jener Bereich, aus dem der größte Teil von nicht verbrauchten investiven Mitteln in den Haushalt zurückfließt. Und das ist nicht das erste Mal der Fall. „Ich kann mir nicht Gelder bewilligen lassen und dann die Projekte nicht umsetzen.“, kritisiert Claudia Mollenschott (Die Linke). Wenn es Personalprobleme bei Vorhaben gibt, dann muss überlegt werden, ob Gelder dafür im kommenden Haushalt überhaupt eingestellt oder für andere Projekte vorgesehen werden, argumentiert Ausschusschef Bäumer.
Thema Beitragsbescheidung Straßenausbau
Nulles Ankündigung, dass die Erstellung der Beitragsbescheide für das 16 Kilometer Straßenbauprojekt bis ins Jahr 2018 andauern wird, löste Unverständnis bei den Abgeordneten aus. „Ich finde nicht, dass die Gemeinde auf so viel Geld mehrere Jahre warten sollte.“, erklärte CDU – Finanzexperte Guido Thieke. Gemeindevertreter forderten, die Bescheidung bis spätestens 2016 abzuschließen. Dafür schlugen Abgeordnete vor, den Stellenplan um 0,5 Stellen aufzustocken. Nulle ließ über Finanzchefin Meskat jedoch verlauten, dies wäre „keine Unterstützung sondern, eher ein Hindernis“.
Hans – Georg Bäumer zog in Sachen Beitragsberechnung einen Vergleich zur freien Wirtschaft: „ Wenn ein kaufmännischer Mitarbeiter eines Unternehmens erklärt, er benötigt Jahre für eine Ausgangsrechnung, dann muss er mit einer fristlosen Kündigung rechnen.“
Vor der braucht sich Bauchefin Nulle offenbar nicht zu fürchten, auch wenn einige Gemeindevertreter vorgestern ihre Personalie in Frage gestellt haben. Schließlich hält Bürgermeister Mücke fest zu seiner Geschäftsbereichsleiterin.
ABWAHL!!!
Mücke: „Ich muss bei der zur Zeit herrschenden Arbeitsbelastung darauf achten, dass meine Mitarbeiterinnen Erholungszeiten einhalten können.“
Die Bürger haben keine Erholungszeit von dieser Schwachsinn – Politik und diesem Quatsch ! Auch die Gemeindevertreter haben ein volles Programm und keine Erholungszeit und bemühen sich aufopferungsvoll, ihre Aufgaben zu meistern . Aber – wenn die GV sich diesen Quatsch gefallen lassen, sind sie auch nicht viel besser aufgestellT.
Das Problem ist nicht Nulle – sondern Mücke. Unter einem fähigen Bürgermeister würde soetwas nicht passieren.
Es ist nur noch Erbärmlich was hier passiert! Soll Frau Nulle doch mal auf demm freien Markt arbeiten und Ruhezeit fordern! Was würde passieren? Weg vom Fenster wär sie…! Uns fragt auch keiner wie wir das Theater finanzieren. Wie soll der Bürger planen wenn er nicht weiss wann die Bescheide kommen? Nicht alle haben das Geld einfach mal so. Darüber macht sie sich keinen Kopf aber ihre Ruhezeit ist wichtig! Lachhaft, alles nur vorgeschoben!!! Das ganze Theater ist vergeudete Energie,die für wichtige Dinge nötig wäre! Auf nimmer Wiedersehen Hr. Mücke und Fr. Nulle vergeuden sie nicht weiter unsere Energie denn wir brauchen sie für wichtigere Dinge!
Und wann können wir uns von Mücke und Nulle erholen?
Ob eine Udine Nulle anwesend ist oder nicht, ändert nichts am Inhalt einer Sitzung. Nur die Belustigung bei den Zuhörern nimmt zu und das Verständnis der Gemeindevertreter ab.
Es wird doch sicherlich ein Stellenbeschreibung zu Nulles Posten geben…