Vor rund 150 Bürgern erläuterten die Direktkandidatinnen und -kandidaten des Wahlkreises 62 ihre Positionen zum Thema BER. Das sagen Andreas Rieger (Bündnis 90/Grüne) und Oliver Mücke (Piraten):
Oliver Mücke (links) und Andreas Rieger (rechts).
Thema Schallschutz
Andreas Rieger: „Der Schallschutz muss nach dem Planfeststellungsbeschluss umgesetzt werden. Die Flughafengesellschaft trickst an der Stelle, was traurig ist. Der Lärmschutz darf nicht nach Kassenlage betrieben werden. Das strikte Nachtflugverbot muss künftig auch für die Post gelten, die derzeit noch ein Privileg geniest.“
Oliver Mücke: „ Der Schallschutz ist nach den Kriterien umzusetzen, wie ihn die Flughafenverantwortlichen einst selber wollten, nämlich nach dem Planfeststellungsbeschluss. Er muss im Wesentlichen vor Inbetriebnahme des Flughafens realisiert sein.“
Zur Standortfrage
Andreas Rieger: „Der Standort ist wahrscheinlich falsch. Wir haben die Normative des Faktischen. Der Flughafen ist da, er wird irgendwann einmal in Betrieb gehen. Er darf kein internationales Drehkreuz werden, eine dritte Start- und Landebahn ist mit mir nicht machbar.“
Oliver Mücke: „Es müssen alle Tatsachen und Dokumente offengelegt werden, wie es zu dem Standort kam. Er ist definitiv falsch.“
Die erste Handlung nach meiner Wahl in den Deutschen Bundestag wäre:
Andreas Rieger: „Ich würde mich dafür einsetzen, dass ein Verkehrslärmgesetz verabschiedet wird. Das Gesetz soll besonders Augenmerk auf den aktiven Lärmschutz legen. Das Ganze muss mit entsprechenden Programmen unterlegt sein.“
Oliver Mücke: „Ich würde Mitstreiter suchen, um das Grundrecht der Menschen auf Lärmschutz per Gesetz durchsetzen zu lassen. Wenn jemand Lärm verursacht, muss er im Vorfeld dafür sorgen, dass betroffene Bürger davor geschützt werden.“
Hallo Pelikan,
ich stimme zu, das die beiden zwar meinen, der Flughafen BER hätte einen falschen Standort, sich aber ansonsten in “Konjuktivitis” und Floskeln wie “würde mich einsetzen” oder “würde mir Mitstreiter suchen” nicht konkret äußern. Die sagen einfach nicht, was sie für uns als Wähler tun werden.
Konjuktive sind eh Mist, “Konjuktivitis”, wie ich dazu sage, ist im wirklichen medizinischen Leben eine Erkrankung der Augen.
Ich glaube über die Augen der beiden Kandidaten und deren Sicht auf meine und Ihre (Pelikans) Bedürfnisse am BER wissen wir jetzt genug.
Also ist es genau wie Sie es sagen: Damit kann ich auch nichts anfangen.
Damit kann man auch nichts anfangen.