Die letzten Minuten im Tiebreak zwischen dem SV Schulzendorf und dem alten Rivalen aus Fürstenwalde waren an Dramatik kaum zu überbieten. Die Fans der Schmetterlinge standen auf den Bänken, wie ein Magnet richteten sich ihre Blicke auf das Parkett, einige Zuschauer spielten nervös an ihren Fingern.
Dann die Schlüsselszene: Beim Stand von 15:14 für die Hausherren landet ihr Aufschlag zum Entsetzen von Trainer und Anhänger im Netz. „Wir trainieren regelmäßig im Training Aufschläge. Ich verstehe diese Unsicherheiten nicht.“, erklärte Trainer Enndi Schletter nach dem Spiel. Die Gäste aus Fürstenwalde nutzten die Unachtsamkeit der Schmetterlinge, glichen zum 15:15 aus und erzielten in der Folge zwei weitere Zähler zum 17:15. Damit entschieden sie das Spiel mit 3:2 für sich.
„Wenn Du deine Chancen nicht nutzt, stehst Du am Ende mit leeren Händen da.“, lautete das Fazit von SV – Anhänger Peter König. Ganz leer waren die Hände am Ende aber nicht, denn durch das neue Reglement erhält der Unterlegene bei einem 3:2 Ausgang immerhin noch einen Punkt.
Und den haben sich die Schulzendorfer auch völlig verdient, denn beide Kontrahenten spielten auf Augenhöhe. Für die Anhänger der Schmetterlinge war das Spiel ein wahrer Leckerbissen. Viel Leidenschaft auf beiden Seiten, rassige Angriffe und tolle Blockparaden bekamen die Zuschauer geboten.
Großer Schwachpunkt bei den Schmetterlingen bleiben ihre Aufschläge. Gegen Fürstenwalde gaben die Schulzendorfer in Satz zwei und drei jeweils 6 (!) Punkte wegen Aufschlagfehler ab. Was wäre gewesen, wenn…
Das zweite Spiel gewannen die Schmetterlinge souverän mit 3:0 gegen die Sportfreunde Brandenburg 94. Der Neuling in der Brandenburg Liga festigt seinen vierten Tabellenplatz und setzt damit seine insgesamt respektable Leistung fort.
An den nächsten beiden Spieltagen treten die Schmetterlinge auswärts an. Erst am 7. Dezember empfangen sie zu Hause die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen und den VC Potsdam.
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